Nitroxvermengungsgeschwindigkeit !?!

  • Hallo,


    man stelle sich vor:
    Zwei Tauchflaschen (12l ) haben EAN zum Inhalt. Die eine EAN 30 und die andere EAN 40.


    Verbindet man die beiden (vollen) Flaschen nun über eine Flaschenbrücke und öffnet dann die Brücke - Wie lange dauert es ungefähr, bis beide Flaschen die gleiche Sauerstoffkonzentration zum Inhalt haben ?


    Danke
    M.

  • Das kann der Alex sicherlich über die Diffussionsgeschwindigkeit berechnen, oder wars die Entropie? Ist bei mir schon viel zu lange her!


    Ich denke man braucht noch die Länge und den Innendurchmesser der Brücke, sowie den Fülldruck beider Flaschen, auch wenn er gleich hoch ist. Dann sollte es näherungsweise funktionieren.


    Mann kann`s aber auch lassen....und nach 24 Stunden einfach mal messen ob sich ein Gleichgewicht (fO2) von 0,35 eingestellt hat....


    Ich würde (ohne Bewegung der Flaschen) bei horizontaler Lagerung des Paketes auf etwa 12 Stunden tippen.......rein gefühlsmäßig :engelNX:


    Gruß
    Thomas

    Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen.

  • *lach*


    Ihr habt Probleme...


    Würde auch wie Thomas vorgehen, langsam überströmen und über Nacht liegen lassen - danach messen. Horizontale Lagerung ist eher etwas für´s Gewissen - physikalisch wahrscheinlich zu vernachlässigen, da Brown und Konsorten daruf keine Rücksicht nehmen.


    Thomas: Auch schon wieder Vieles aus den Studienfächern Thermodynamik und Strömungslehre vergessen :-D


    A.

  • Thermodynamik war mein absolutes "Lieblingsfach". Und genau deshalb hab ich´s auch nie bis zum Diplom geschafft :Haare:


    Soll heißen: Es gibt sicherlich ne Menge Leute die schon mehr darüber vergessen haben als ich jemals gewusst habe. 8)



    Gruß
    Thomas

    Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen.

    Einmal editiert, zuletzt von Westo501 ()

  • Wir hatten hier mal einen Thread in dem es um die "Entmischung" von Gasgemischen ging. Damals wurden Flaschen - glaube ich mich zu erinnern - über eine Woche stehend gelagert. Die erste Messung ergab eine um mehrere Prozentpunkte niedrigere Konzentration als dann nach dem Mischen (rollen, schwenken der Flasche).


    Insofern würde ich prinzipiell auch davon ausgehen, dass sich die Mischungsverhältnisse "rechnerisch" ausgleichen. Praktisch scheint es da ein paar -nennen wir es mal Variablen- zu geben, die eine gleichmäßige Durchmischung nicht begünstigen. Auch wenn die im o.g. Beispiel genannte "Entmischung" und die angefragte "Vermischung" zwei unterschiedliche Vorgänge sind.


    DB8US hatte damals ein paar Hinweise - Micha QRV?


    Greetz MONSTI

  • Also erstmal danke! Damit bin ich schon zufrieden - geschätzte 12 Stunden ist ein Wert, der sich gut anfühlt.


    Die Frage ist nicht von wichtiger Relevanz - mehr so aus der Richtung: Physik im täglichen Leben. Und extra ein Perpetuum Mobile durchrechnen deswegen muß ja nicht sein ...


    Wir hatten das Problem mal reell, aber im Auto bis zum Attersee (von Hessen aus) und eine Nacht später waren die Gemische gleich :-)


    Danke und schade wenn ich "Wunde Punkte" aus alten Studientagen getroffen hab - ich stelle auch zukünftig keine Fragen mehr!


    winke winke !


    M.



    (off off Topic: Aus der Cartoon Welt:
    Lisa Simpson hatte mal ein Perpetuum Mobile erfunden und Homer wirft es wütend an die Wand und ruft: "Lisa, wir gehorchen in diesem Haus immer noch den Gesetzen der Thermodynamik!")

  • Zur absoluten Zeitbrechnung wirds sicher schwierig; würd das so wie schon oben erwähnt handhaben.


    zur Vermischung/Entmischung ein wenig Allgemienbildung :D


    Der primäre Verursacher von diesen Mischen/Entmischen ist die Diffusion, welche der Nettostofftransport als Folge eines Übergangs von einem Nichtgleichgewicht von Teilchen zu einem Gleichgewicht ist. Die Bewegungsrichtung der einzelnen Teilchen ist willkürlich (Brownsche Molekularbewegung); durch Wechselwirkungen mit den anderen Teilchen kommt es ständig zu Richtungsänderungen; über einen längeren Zeitraum kann sich aber eine gewisse Tendenz ergeben; diese wird primär durch einen Konzentrationsunterschied hervorgerufen (Konzentrationsgradient). Es entsteht ein Nettofluss an Teilchen bis sich ein thermodynamische Gleichgewicht einstellt hat. mathematisch:
    Q~(dC/dt)p,T also die Konzentrationsänderung über der Zeit bei konst. Druck, Temp.
    die gleichmässige Durchmischung scheitert sicher an den Konstanten in der Gleichung (p,T) und am nicht-idealen verhalten von Gasen (Reale Gasgleichung, EOS)


    nun aber genug,
    einfach ein wenig warten und gut... :)

  • schade wenn ich "Wunde Punkte" aus alten Studientagen getroffen hab - ich stelle auch zukünftig keine Fragen mehr!
    Aber nicht doch. Da kann man mal wieder in alten Studientagen schwelgen...
    Homer - mein Held!


    Raf: Sehr schön - mein Prof wär begeistert gewesen. :D
    Monsta: Hast Du noch´n Link zu dem alten Thread? Hab nichts gefunden.


    A.