moin moin,
vielleicht noch eine rubrik für den pazifik?
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uups, schon fast wieder vorbei, icke, hoffi auf und in der lagune des bikiniatoll.
kann mich im repetiven deepairnebel kaum an was erinnern, vorgestern war ich mir nicht mehr sicher ob ich das heck der apogon ( us - uboot in bestzustand ) schon betaucht habe,
ich lump hatte das offene hecktorpedorohr nebst scharfem aal, intakte props, ruder, alles mal eben kurzfristig komplett vergessen, hüstel
also schnell mal wenigstens kurz ein bisserl anblasen und was aufschreiben mit vornehmlichen fokus auf altmetall, in gemächlicher verwirrung die visuellen einschläge wenigstens ein bisschen sortieren.
der torpedo vierfachwerfer des zerstörers USS lamson in voller bewaffnung und bestzustand, an diesem ort der erde nicht mehr als eine mehr oder minder kurzfristig interessante beilage,
komplette zieleinrichtungen, optische waffenleitechnik, maschinentelegrafen, bullaugen, wasserbomben, granaten, instrumente, funkgeräte, alles da, brasscountry.
und guns, guns, guns soweit das auge reicht, alle grössen
die insignien vergangener maritimer machtbezeugung,
bis an die zwanzig meter lugen die brachialen blasrohre der schlachtschiffe nagato und arkansas unter den schlanken kampfschiffrümpfen hervor,
kopfüber, den schweren aufbauten und geschütztürmen sei tribut gezollt, jedoch kaum im sand vergraben.
da liegt die abgebrochene brücke der nagato im sand, dort hat ein gewisser japanischer admiral "tora,tora,tora", den code für den angriff auf pearl harbor ins mikro gehauen,
vor den geschütztürmen richtung bug und heck von nagato und arkansas sind gut 3-5m wasser zwischen sandgrund und kopfüberliegendem vordeck zu vermelden, auf dass der geneigte wrackgrundler in tiefnarkose den deliralen gedanken an die zigtausend tonnen stahl über der birne und der mystischen zangenlichtsituation nachhängen kann, elegant neigen sich im weiten bogen die ankerketten am bug in den sand hinab, die hundertschaften grouper verlassen sichtlich genervt kurzzeitig ihr revier, verziehen sich ins stangenkorallengestrüpp an den vertikal emporrgenden bugwände.
im bauch der saratoga ists unwirklich vorne in den engen gängen ist von klo, dusche, kojen bis kleinwaffenkammer alles da, sieht meist aus wie beinah einsatzbereit und unversehrt, es schneit rostplättchen von der decke während der specforces-gestählte obermufti-parkranger darüber wacht dass niemand was einsteckt oder abschraubt.
die brücke von lady sara hat vor fünf tagen beschlossen, sich pisaturmgleich 20grad richtung oberdeck zu neigen, da fällt wohl demnächst was um, der grosse, einladende fahrstuhlschacht direkt davor ist nun absolute no-go-area.
es ist unheimlich,
die saratoga fällt langsam in sich zusammen, letzte woche ist die dünne stahldecke unter dem ehemals hölzernen flugdeck die berühmten hellcats auf nimmerwiedersehen unter sich begraben, also zur zeit oder wohl auch eher nie wieder grandiose grossraumpenetration in den hangardecks , 270m des prototyps modernen flugzeugträgerbaus halten dennoch einige kilometer an wirklich engen gängen und räumen bereit,
sogar die für einsfünfziggrosse WWIIjapaner gebauten schotts der nagato sind als geräumiger einzuschätzen, auch wenn auch diese mit doppelgerät nur diagonal zu passieren sind.
jetzt nur nicht vergessen dass die nächste derzeit funktionierende druckkammer galante fünftausend kilomter enfernt in hawaii steht.
25m über grund kurvt sich monumental der bug der saratoga zum flugdeck auf,
auch dieser anblick brennt sich ein ins hirn.
platz eins für mich,
die grandiosen, massiven weitansichten dieser monumentalen metallklumpen die gerne mal gemütlich aufrecht auf dem sandigen lagunenboden stehen.
das auge reicht nie unter 30m, meist 40m+ weit, nie strömung, lagunenpardies mit meist konstanten A+ bedingungen
die majestätische ansicht des gestaffelten nagato viererprops, inklusive doppelruder anlage räkelt sich alles rückenoben vor mir im eingeschränkten gesichtsfeld meines stickstoffdeliriums, die mich derweil umrundende multiple hundertschaft aus threefooter-bigeyejacks, truvalys, marlins und yellowfinstunas begutachtet feinsäuberlich und wenig scheu den träge dahinröchelnden schwarztrottelflössler, aka repräsentant der sorte homo sapiens.
ich will die nagatoprops sehn, herrgott leuts, jetzt kreiselt hier mal nicht so um mich rum die ganze zeit. äh ja, richtig, bin in erster linie beauftragt, für arte das maritime leben rund um die künstlichen riffe zu drehen, da fällts mir wieder ein, die schicken schrotthäufen lenken einfach brutal ab.
und überhaupt ist hier ist der geneigte gaffer unter ständiger kontrolle der überall, meist distanzverächtenden im doppel bis viererpack patroullierenden grauen riffhaie, gerne mit meterfuffzig-status.
die wollen sich immer alles gaanz genau aus weniger als zwei metern angeguckt haben, gelbe devotionalien wie diveritefins und apolloscooter erzeugen besonderes interesse.
sehr elegante schwimmer, ein frequenter heckflossenschlag ist erst wahrzunehmen, wenns mehr als 2m/sec schwimmgeschwindigkeit werden sollen.
soso, die können also angeblich schlecht sehen, wunder mich warum die dann immer von hinten anlaufen.
im traumstrandsonnenuntergang, garniert mit nervigen palmengeraschel, aircondition-,meeresrauschen und krabbenballett, beim versuch ein wenig von dem dicken gas aus haut knochen und muskeln zu verteiben, dann der feinsäuberliche fachvergleich im diskurs mit den grosswrackversierten jetsettern die schon so ziemlich alles betaucht haben, scapa, truk, prince of wales, repulse oder wasweissichnichnochalles.
ich höre, die einstufung als als topten tauchziel sei für bikini durchaus angemessen.
aha,
ich gase möglichst leise vor mich hin und als möchte-gern DIR-schlampe gäbe ich jetztein königreich für noch zwei wochen hier mit ordentlich helium, nicht einfach bis recht schwierig hier, janz weit draussen, der liter aussenbordersprit landet mit transport gut und gerne bei vier dollar hier.
trotzdem, ick freu mir schon jetz wieder auf die schicken holzkähne, kurz hinter berlin.
besten gruss,
hoffi