Unterwasser Aufmerksamkeit des Partners erregen

  • Eigentlich eine saublöde Frage, aber was haltet ihr von einem Tankbanger. So einer Plastikkugel die man mit nem Gummiseil an einer Flasche fest macht.


    Gerade bei Sichtweiten unter 3m ist es mir schon n paar mal passsiert den Partner zu verlieren. Gerade wenn man nebeneinander her taucht und der Partner bleibt stehen, weil er irgenwas wurschtelt oder kurz schaut. Man bemerkt es nicht sofort und schon ist man ausser Sichtweite.
    Das Problem war eigentlich immer, das man nicht gleich auf sich aufmerksam machen kann. Das "Händeklatschen funktioniert zwar, aber mit Handschuhen oder nur einer freien Hand ist das blöd.
    Angenommen es tritt mal ein ernster Fall auf, wo der Partner eine Armlänge zu weit weg ist und ein richtiges Problem hat. Da wäre es doch von Vorteil wenn man sich sofort und mit nur einer freien Hand akustisch bemerkbar machen kann. Wie machen das z.B. die DIRler.


    Natürlich kann man auch sagen das sowas nicht passieren sollte, da man sich gerade im trüben Wasser im Auge behalten soll, aber wie es in der Realität so ist, kommt es auch mal vor das man nicht alle 10 Sekunden schaut. :)


    Grüsse Bastel

  • Hallo Bastel,


    da kommen eher Lichtzeichen in Frage.


    Bei fundives verwenden manche solche Plastik banger. Irgent wie überhöre ich sie, sehr laut sind sie nicht, besonders mit Neoprenhaube. Mit einem metallenen Gegenstand auf den Tank klopfen (z.B. Messer) hört man schon besser. Unter Wasser hammer heads nerven mich und ich lehne sie daher grundsätzlich ab und möchte auch nicht, dass sie in meiner Gegenwart jemand verwendet. Die Rasseln hört man im allgemeinen auch ganz gut.


    Ich habe solche Geräte aber bis her noch nie selbst verwendet und sehe auch keine Veranlassung dazu.


    VG


    Hubert

    Gruesse


    Hubert


    --
    Der Finder von Stil-, Grammatik und Rechtschreibfehlern darf diese behalten

    Einmal editiert, zuletzt von Hubert ()

  • Also von diese Rasseln halte ich nicht für so doll...


    Hatte anfangs auch mal so einen "Shaker". Ich finde aber das die Teile unter Wasser ganz schön nerven da sie sich ja auch bei normalen Bewegungen ein wening bewegen.


    Ich hatte den Shaker in der Beintasche und bei jedem Beinschlag kam ein leises "pling"!!!
    Auf dauer ganz schön ätzend :zeter:


    Da finde ich den Hammerhead schon angebrachter, den hört man nur wenn man ihn wirklich betätigt und dann auch über Wasser, zB im Nebel oder zwischen Wellen.

  • Hmm, mein Lieblingsthema :-)


    Ich halte von diesen Krachmachern, ob Tankbanger, Hammerhead, Rasseln überhauptnüscht und ich denke mal sie sollten Unterwasser auch nichts zu suchen haben. Es gibt schon genug Krach durch Boot, etc.
    Vorallem, wenn sich dein Buddy von dir so weit entfernt, dass du ihn nicht mehr siehst, habt ihr etwas Falsch gemacht. Und auch wenn Du oder dein Buddy ein solches Teil benutzt, wirst du die Richtung aus der es kommt auch nicht bestimmen können, da Wasser den Schall anders als Luft übeträgt.
    Zu der akkustischen, gehört auch immer die visuelle Wahrnehmung, um bestimmt zu können, wo sich dein Buddy befindet.


    Bei Sichtweiten unter 3 Metern sollte man vieleicht dann doch lieber in Erwägung ziehen eine Buddyleine zu benutzen.
    Auch wenn sie so manches Mal störend ist und ich nicht wirklich ein Freund davon bin, aber Sicherheit geht vor. Vorallem, wenn ich mit Leuten tauche, die ich noch nicht richtig einschätzen kann.



    Grüße Markus

  • Zitat

    Original von Bastel
    Eigentlich eine saublöde Frage, aber was haltet ihr von einem Tankbanger.


    Ehrlich? ..... Gar nix.


    Wenn man so einen Krachmacher braucht, dann läuft irgendwas im Team falsch. Bei wenig Sicht sollte man mindestens noch den Lampenschein des Partners sehen können und im Notfall händchenhaltend tauchen.


    Grüsse, Mareike


    PS: Aber hier fliegt auch noch einer unbenutzt rum :O ...

  • Zitat

    Original von Bastel
    Eigentlich eine saublöde Frage, aber was haltet ihr von einem Tankbanger.


    Hallo Bastel,


    für den Zweck den er "eigentlich" erfüllen sollten finde ich ihn ech sch***.
    Einer meiner Buddy´s hat so ein Teil an seiner Stage um den Schlauch darunter zu verstauen, habe das wohl noch nie ausprobiert aber die Idee an sich finde ich net schlecht das Teil dazu zu "missbrauchen".


    Wie schon mehrfach hier erwähnt... läuft was schief wenn du deinen Buddy verlierst und du/ihr solltet euch mal Überlegen was ihr ändern wollt oder warum das schief gegangen ist. Auf der anderen Seite bin auch ich dafür IMMER eine Lampe dabeizuhaben ;-)


    Gruß
    Olli

    Gruß
    Olli
    _______________________


    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

  • Gibt es nicht schon Masken mit Rückspiegel???


    Scherz bei seite, bei uns im Wörther See wo wir im Sommer grandiose Sichtweiten vom 50 bis 100cm haben hilft nur stendiger Körper und Sichtkontakt. Wichtig beim Sichtkontakt ist das beide Taucher auf gleicher Höhe tauchen, so sieht man immer den schatten des Buddy im Augenwinkel.


    Gut Luft


    Siggi

  • Ich sehe das auch so wie Sigi,
    bei guter Sicht kann der Abstand etwas größer sein, bei trüberen Abschnitten rutscht man einfach etwas näher zusammen.


    winke Ines

    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst die niemand kann ;)

  • Zitat

    Original von Bastel
    Eigentlich eine saublöde Frage, aber was haltet ihr von einem Tankbanger. So einer Plastikkugel die man mit nem Gummiseil an einer Flasche fest macht.


    Gerade bei Sichtweiten unter 3m ist es mir schon n paar mal passsiert den Partner zu verlieren. Gerade wenn man nebeneinander her taucht und der Partner bleibt stehen, weil er irgenwas wurschtelt oder kurz schaut. Man bemerkt es nicht sofort und schon ist man ausser Sichtweite.


    ich finde diese Krachmacher UW nur schrecklich und sage es, falls mal jemand mit dem ich tauche so ein Teil hat, auch ganz deutlich.


    Aufmerksamkeit UW erwecke iich mit meiner Lampe, die ich immer dabei habe.
    Meinen Fischgrill sieht man :-) Die Lampe meines Buddys habe ich immer im Blickwinkel. Man merkt schon ganz deutlich, ob etwas nicht stimmt.


    Bei schlechten Sichtweiten bleibt man eng beieinander, u.U. Koerper- bzw. Armkontakt. So verliert man auch seinen Buddy nicht.


    Gruesse Anne

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX:

  • Hi Bastel,


    UW-Krachmacher berven mich ohne Ende. Wir haben immer unsere fokussierten Lampen dabei. Wenn ich den Lichtschein meines Buddies länger als 2,3 Sekunden nicht sehe, fange ich an den Lichtkegel / Buddy zu suchen. Ist eine Frage der Disziplin. In den wenigen Fällen in denen ich meinen Buddy aus den Augen verliere (weil er gerade tariert,1 1m hinter über mir ist und nicht nach unten leuchtet) stell ich mir vor, wie ich ihn tot auf dem Boden liegen sehe. Dieser Schock hilft immer und ich bin wieder aufmerksamer.
    Ich habe sicher die letzten 200 TGs meinen Buddy nicht verloren. Auch bei wirklich mieser Sicht (18W HID war aus 20cm Abstand nur noch als Glimmpunkt zu erkennen).
    Ein Augenöffner war für mich: 10m auseinander, richtig ausatmen, auf den anderen zuschwimmen und sich den Regler schnappen. Wenn man locker bleibt klappts, ist man nervös, reicht es ev. gerade so. Seitdem will ich meine schwimmende Gasreserve immer in Schnappdistanz haben.


    Grüßle
    Peter

    Richtige Flossen haben 33Ah, aber ganz sicher keine Schlitze!

  • Ob Tanknager, Unter-Wasser-Rassel oder wie die Dinger alle heissen. Ich hab gegen diese Dinger eine starke Abneigung, weil sie meiner Meinung nach völlig sinnlos sind und unter Wasser nix verloren haben.
    Ich würde mir nie so`n Ding an die Flasche machen.
    Hand und Lichtsignale......das sollte reichen.


    Grüße
    Thomas

    Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen.

  • Zitat

    Original von Bastel
    Natürlich kann man auch sagen das sowas nicht passieren sollte, da man sich gerade im trüben Wasser im Auge behalten soll, aber wie es in der Realität so ist, kommt es auch mal vor das man nicht alle 10 Sekunden schaut. :)


    ja leider !!!


    meiner meinung nach ist das mitführen dieser nervigen krawallmacher bei guter gruppendisziplin völlig unnötig.
    das ist natürlich übungssache und sollte auf jeden fall beim briefing vom gruppenführer/teamleader angesprochen werden und unter wasser auch konsequent umgesetzt werden.


    zumal diese teile ja auch oft benutzt werden, um dem team oder dem buddie nur was zu zeigen, was er evtl. nicht gesehen hat.
    macht man dann tauchgänge mit grösseren gruppen, hört man vor lauter gebrassel, gequitsche und geklopfe noch nicht mal mehr seine eigenen luftblasen. der eigentliche anwendungszweck der lärmmacher, nämlich als notsignal zu dienen, ist somit futsch.


    ansonsten seh ich das so wie peter: auch zehn meter entfernung zum tauchpartner, selbst bei guter sicht, kann schon richtig knapp werden.


    Zitat

    Bei Sichtweiten unter 3 Metern sollte man vieleicht dann doch lieber in Erwägung ziehen eine Buddyleine zu benutzen.


    davon halt ich gar nix!


    gruss

    Das Fliegen, sagt der Reiseführer "Per Anhalter durch die Galaxis", ist eine Kunst oder vielmehr ein Trick. Der Trick besteht darin, daß man lernt, wie man sich auf den Boden schmeißt, aber daneben.
    Such dir einen schönen Tag aus und probier's. (Douglas Adams)

  • Zitat

    Original von ThorstenL
    ansonsten seh ich das so wie peter: auch zehn meter entfernung zum tauchpartner, selbst bei guter sicht, kann schon richtig knapp werden.


    passend dazu eine Erfahrung von mir aus dem Nitrox **. Eine Aufgabe war UW zu dem 15m entfernten Buddy mit kompletter Ausruestung incl. stage ohne Atemregler im Mund hinzuschwimmen, und ihn um Luft zu bitten. Die Sicht war nur besch..., wuerde mal sagen 30-70cm. Man hatte als Orientierung nur die reelschnur und wusste nicht, wieviel Strecke hat man noch vor sich. Der Weg zu meinem Mann war sehr lange und ich habe mich zwischendurch schon gefragt, ob ich es schaffe. So richtig gut ging es mir, als ich seine Lampe und dann auch ihn gesehen habe. Dann hatte ich viel "Zeit".


    Gruesse Anne

    "Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die andern können mich"
    Konrad Adenauer
    DWDD :engelNX:

  • Also, ich habe fast immer eine Krawalltröte in Form eines 'Hammerheads' dabei. Ist manchmal echt nützlich, um unaufmerksame Buddies zur Räson zu bringen.


    Allerdings habe ich schon festgestellt, daß manche selbst dann mehr als einen 'Aufruf' brauchen, um aufzuwachen.


    Nervig ist so ein Teil überhaupt nicht, schließlich drückt Ihr ja auch nicht bei Eurem Auto ständig auf die Hupe...


    An der Oberfläche kann man auch auf sich aufmerksam machen, falls das Boot zu weit weg ist (Rufe oder eine Trillerpfeife werden auch gern mal überhört).


    Gruß,


    D.S.

    "Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder?" Der Taucher, Friedrich Schiller (1797)

  • Servus Bastel,


    ich halte von diesem ganzen Zeug absulut nichts.


    Wenn Du Deinen Buddy nicht mehr siehst (Tauchgang am Tag / heimisches Gewässer / Sicht besch....) , hilft Dir im Prinzip nicht mal mehr ein Gettoblaster.
    Wie Du weisst breiten sich die Schallwellen im Wasser "unwesentlich" schneller aus als in der Luft. Somit ist das menschliche Gehör, über die zeitliche Differenzierung der Eingangssignale [sorry, ich kann's nicht besser...] nicht in der Lage die Schallquelle örtlich einzuorden. Diese Erfahrung hast Du doch schon sicher einmal gemacht, wenn ein Boot in Deiner Nähe war.


    Bei Nacht kannst Du Dich eventuell mit Deiner Lampe bemerkbar machen. Aber auch nur wirklich eventuell.
    Buddy-Leine, 'hm, nur bei einem Partner den ich kenne und dann gewiss nur lose in der Hand.
    Händchen halten kann eine temporäre Alternative sein :-))


    Ich halte es wirklich mit dem Spruch "Buddy bei Fuss..", ob ich oder der Andere der Buddy ist, spielt dabei keine Rolle. Das heisst, gib hier klare Anweisungen, wie "Du bleibst auf Schulterhöhe, max. 1 Armlänge von mir entfernt".


    Notfalls brichst Du den Tauchgang ab und beginnst ein dezent klärendes Gespräch ....


    Gruss
    Ralf

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre falsch machen. [Kurt Tucholsky]

  • Hi Bastel,


    wir im Team haben bei jedem TG Lampen dabei, wie bereits oben geschrieben. Bei schlechter Sicht oder neuem Buddy tritt dann schon mal der "Kuschelfaktor" in Kraft und es wird fast Schulter an Schulter getaucht so wie letzten Sa in der Sorpe. War ein klasse TG! :hello:


    Elke das kleine mit Lampen abtauchende Seepferdchen

  • Moin,


    Aber nur weil eine ganze Reihe Taucher die Signalmittel u/w übertrieben häufig einsetzen, muss man sie ja nicht gleich komplett ablehnen. Wenn jemand mit 'ner Lampe nicht umgehen kann, kann das auch ganz schön nervig sein. In erster Linie ist imho Selbstdisziplin angesagt.