Nachgebaute Backplates?

  • Hallo,


    ich gehe seit einiger Zeit damit Schwanger mir ein neues Auftriebssystem zuzulegen. Da ich mich wohl in den nächsten Jahren auch ein wenig technischer ausrichten werde kommt eigenlich nur eine Doppelblase mit Platte und Harness in Frage. Jetzt sehe ich immer häufiger "Nachbauten" von Backplates, die von den technischen Daten her identisch mit dem Original zu sein scheinen, aber einen Preis haben, der ein Vielfaches unter dem Original liegt.


    Klar - das Material bekomme ich in jeder besseren Schlosserei und wenn der Typ an der Drehbank mein Kumpel ist baut der mir sowas schnell nach. Nun gibts die aber auch im "Fachhandel". ich galube unlängst hat OMS der DTUAG die Lizenz entzogen, weil sie Ihre Produkte auch im Nachbau angeboten haben.


    Gibts da einen gavierenden Unterschied, oder lohnt tatsächlich ein Nachbau mal in Augenschein zu nehmen?


    MONSTI

  • Tauche Originale bzw. Qualitativ-in-Ordnung-Produkte...


    Nicht geeignet, da Rost-anfällig, sind BP mit dem Laser geschnitten und nicht nachbehandelt, wobei ich der Nachbehandlung nicht soooo doll trauen würde...
    Durch die enorme Energie des Lasers (Hitze) wird die Struktur des V4A-Stahls an den Schnittkanten verändert, welche danach nicht mehr die resistenteren Eigenschaften von V4A besitzen -> Rost! ;(


    Vielleicht gibt´s bald die ersten wasserstrahlgeschnittenen BPs ???
    Mal sehen, wie´s dann aussieht...


    Italo-BP-tauchender Gruß - Alex

  • Hallo allerseits


    Wasserstrahlschneiden ist ne feine Sache ich kenn nur keine Bude in der Nähe die nen Wasserstrahlschneider hat, Laser sind da weiter verbreitet gibt aber auch Nibbler die stärkere Blechdicken schneiden. Wenn man mehrere BP´s bräuchte würde es sich sicher lohnen eins zu zeichnen schneiden müsste man das Teil irgendwo lassen abkanten kann ich es selber.


    Alex


    Laserschneiden ist auch kein Problem, man muss allerdings die Schnittkanten absäuern damit sich an der Oberfläche wieder eine Passivschicht bilden kann sonst korodiert auch Edelstahl.
    Die hohe Temperatur kann natürlich auch Legierungselemente ausbrennen aber beim Lasern ist dazu recht wenig Zeit und selbst geschweißte Teile rosten nicht wenn sie vernünftig nachbehandelt werden(es sei denn irgendjemand hat Panzernähte geschweißt).


    Allerdings ist eine Tafel A4-Blech sauteuer, so dass es sich erst lohnt eine zu kaufen wenn man mehrere BP´s bauen will.

    Ansonsten halt ich selbsbauen für ne gute Idee, man kann sich die Teile nach eigenen Bedürfnissen herstellen

  • Hi Monsta,


    schau Dir auf jeden Fall die selbstgebaute BP (bei Kauf, nicht Selbstbau, of course ;-) an. Ich habe mal so ein Teil bei Ebay ersteigert (billig!) aber schnell wieder zurückgegeben:
    - messerscharfe Schnittkanten (=1 Tag mit der Feile)
    - schlecht gekantet, der Falz war zu flach


    Ausserdem haben gewisse "Standards" Vorteile, wenn die Lochung z.B. einer Halcyon-BP entspricht, kann man die Storagepacks von Halcyon oder DirZone benutzen.


    Ich werde mit evt. noch eine V4Tec-BP wegen des höheren Gewichtes zulegen ...


    Gruss,


    JP

  • MAn sollte auf alle Fälle nen Original oder zumindest nen Teil direkt bei einem Herrsteller kaufen.
    NoName eBay-Nachbauten sind oft schrott und ohne Garantie.


    Das Plate sollte auf alle Fälle Standardbohrungen aufweisen so das ne Blase von DirZone oder Halcyon passt.
    Das BP sollte aus Edelstahl sein, weil schwerer, wenn man es eher mit nem Trocki als im Urlaub trägt. Dann spart man sich schon mal ein wenig Blei.

  • Das stimmt nicht ganz so...


    Da Du im Urlaub keine aktive Redundanz mittels Trocki hast ( bei Monowingtauchern) würdest Du dafür eher ein leichte Alu-BP benutzen und einen Bleigurt.


    -> Thema: Auftrieberzeugung durch Gewichtabwurf...


    Gruß Alex =)

  • Zitat

    Da ich mich wohl in den nächsten Jahren auch ein wenig technischer ausrichten werde kommt eigenlich nur eine Doppelblase mit Platte und Harness in Frage.


    Ein zweischaliges Wing oder ein Wing mit zwei Auftriebskörpern ??


    Gruß,


    Tom


  • Deswegen rät "DIR" ja auch beim Trockitauchen den Blegurti (falls Blei benötigt) gut unter dem Harness zu tragen und beim Nasstauchen drüber!


    Warum? Mit Blase und Trocki (und meist noch Dekoboje/Hebesack) hat man def. genug Auftrieb und es wäre fatal wenn man da sein Blei verliert oder abwirft. Beim Nasstauchen hingegen fehlt die Auftriebsredundanz und dann sollte man wie beim OWD gelernt sein Bleigurt abwerfen können.

  • Zitat

    Warum? Mit Blase und Trocki (und meist noch Dekoboje/Hebesack) hat man def. genug Auftrieb und es wäre fatal wenn man da sein Blei verliert oder abwirft. Beim Nasstauchen hingegen fehlt die Auftriebsredundanz und dann sollte man wie beim OWD gelernt sein Bleigurt abwerfen können.


    Der Bleigurt ( sofern man einen trägt ) wird IMMER unter dem Harness getragen. Wenn ich den Bleigurt unbeabsichtigt verliere, dann tangiert das meine Tarierung, vollkommen egal, ob ich nass oder trocken tauche.
    Wer hat Dir das denn erzählt, daß man den Bleigurt über dem Harness trägt ??

  • Zitat

    Original von TomKarch
    Der Bleigurt ( sofern man einen trägt ) wird IMMER unter dem Harness getragen. Wenn ich den Bleigurt unbeabsichtigt verliere, dann tangiert das meine Tarierung, vollkommen egal, ob ich nass oder trocken tauche.
    Wer hat Dir das denn erzählt, daß man den Bleigurt über dem Harness trägt ??


    JJ - Jarrod Jablonski erklär im Video DIR III wie man den Gurt trägt.

  • Maikel,


    ich habe gerade mit JJ wegen der Bleigurt Geschichte telefoniert.
    Zunächst mal ist Jarrod im DIR3 Video gar nicht zu sehen ( Oder ich müßte mich sehr täuschen ).
    Er trägt, wenn er einen Bleigurt trägt, diesen immer unter dem Harness.
    Es ist grundsätzlich ein wenig übungsbedürftig, den Bleigurt dann abzuwerfen, weil man ein wenig mit dem Schrittgurt in Konflikt gerät. Mit Übung ist es kein Problem.
    Den Bleigurt über dem Harness zu tragen ist extrem störend. Ich empfinde das ebenso.


    Gruß,


    Tom

  • Sorry Tom!
    Evtl. täusche ich mich da ja, ich kenn die Jungs leider nicht so gut. Und dachte eigentlich das es JJ sei in dem Video (Asche über mein Haupt).
    Allerdings erklärt der Typ aus DIR3 es so...

  • Zitat

    Original von Maikel
    Ich hab mal gesucht und gemerkt das es George Irvine sein sollte, oder lieg ich da auch falsch?


    ...nah dran, aber leider trotzdem voll daneben- das war nämlich ICH!


    Guts Nächtle miteinand'.... :-D

    Immer der gleiche Mist, jedes Jahr was neues: www.glummi.de


    Die grössten Lügen im Tauchsport:
    "Dieser Automat ist vereisungssicher!"
    "Der schlechteste Tauchtag ist besser als der beste Arbeitstag!"
    "Nitrox verhindert den Tiefenrausch."
    "Computer verlängern die Nullzeit."
    "40 m sind genug!"

  • Bei mir im Keller liegt ein Eigenbau eines Backplates, es ist aus V4A, 6kg schwer und mit kompletter EXD-Bebänderung samt Schrittgurt versehen.
    Eigentlich finde ich das plate immer noch gut, jedoch habe ich mich zugunsten der DIR-taucherei sowohl von dem Backplate, als auch von meinem OMS-Wing getrennt. Derzeit liegt beides komplett tauchfertig im Keller, benutze es aber nicht mehr.
    Werde es wohl demnächst bei Ebay verkaufen :O