Aegypten - Allgemein - Gesetze mit Relevanz für Taucher

  • Zitat

    Original von Lotuz
    Bis 0 bar runteratmen? Klar wurde das gesagt Markus, deshalb habe ich überhaupt nur angefangen hier etwas zu schreiben.


    Das erste Mal von "0 bar" hast du selbst am 7.7.08, 10:53 geschrieben - soviel nochmal zu Deiner Zitierleistung :P


    Nun, ich meine aber, das Thema hat zwei Facetten in dieser Diskussion.
    1. Der von mir ins Spiel gebrachte geringe Restdruck war rein physikalisch gemeint, insofern, als ich von den Guides immer nur die Begründung kenne, es könne Wasser in die Flasche kommen - weswegen als Sanktion das kostenpflichtige Öffnen der Flasche angedroht wird. Und das ist einfach Humbug oder Volksverdummung - und ich fühle mich verschaukelt, wenn mir einer das weis machen will.


    2. Sinnvoller ist durchaus die Diskussion, mit der Du hier eingestiegen bist: Nämlich die Frage, was ist eine vernünftige Reserve. Und hier bin ich mit anderen der Meinung, dass das situationsbedingt ist und durchaus der Beurteilung eines guten Tauchers anheim gestellt sein sollte. Also die Tauchgangs- und Luftplanung. Da bin ich durchaus der Meinung, dass es zumindest grenzwertig ist, eine Planung zu machen, bei der die Deko mit 50 bar beendet ist. Das ist mir zumindest etwas knapp. Nach der Deko, in Nähe des Boots entspannt am Riff sehe ich das lockerer. Im Prinzip. Aber auch durchaus, dass es Bedingungen gibt (z.B. Strömung, Wellengange, Anfänger in Begleitung etc. etc.), die Einfluss auf meine geplante Riff-Auslauf-Reserve nehmen.


    Wenn ein verantwortlicher Tauchfüherer aus dieser Überlegung und mit solcher Begründung einen bestimmten Enddruck vorschreibt, kann ich das akzeptieren, wollte ich unter seiner Verantwortung tauchen. So wie ich als Gruppenführer auch meinen Anspruch an die Luftreserve der Gruppe habe.


    Zitat

    ... wenn es mehrere Leute gibt wie kwolf oder Markus, die gerne ihre Flasche bis zum Milchshake-Zustand leeratmen.


    Einspruch, auch das ist eine Fehlinterpretation meiner Beiträge.


    Grüße
    Klaus

  • Nabend


    Zitat

    Original von kwolf


    Das erste Mal von "0 bar" hast du selbst am 7.7.08, 10:53 geschrieben - soviel nochmal zu Deiner Zitierleistung :P


    Ja danke, meine Zietierleistung ist natürlich fürchterlich. Du hattest selbstverständlich vom Runteratmen auf 1 bar gesprochen. Hier mein Einstiegszitat.


    Zitat

    Original von kwolf
    Warum nicht in der Nähe des Boots auf 3-6m am Riff die Flasche auf 5-10 bar runter atmen (selbst 1 bar würde reichen, damit kein Wasser eindringen kann)? - Weil das Boot dann noch 20 min länger warten muss


    Das ist natürlich gänzlich anders, zumal dein Finimeter scheinbar auf Nachkommastellen geeicht ist ;)


    Ich weiß, du hattest es aus einem anderen Grund gesagt. Gesagt wurde es aber.


    Zitat

    Original von kwolf
    Nun, ich meine aber, das Thema hat zwei Facetten in dieser Diskussion.
    1. Der von mir ins Spiel gebrachte geringe Restdruck war rein physikalisch gemeint, insofern, als ich von den Guides immer nur die Begründung kenne, es könne Wasser in die Flasche kommen


    Ja, nun gut. Der ein oder andere findet wohlmöglich keine weitere Argumentation. Die Regeln die sie vertreten, gut begründet oder nicht, stammen von langjährigen Taucherfahrungen. Manche ändern sich mit der Zeit. Die Restdruckregel wird wohl nicht darunter Fallen ... jedenfalls solange keine digitalen Finis vorgeschrieben sind ;)


    Da du aber nun selber offensichtlich fähig bist, über den Tellerrand zu schauen, solltest du nicht so hart mit einigen Jungs ins Gericht gehen. Nicht alle sind für bessere Argumentationen gewappnet. Es sind aber zu großen Teil Verträter einer Organisation, die ähnliche Regeln wie deine Organisation hat.


    Und nun kennst du ja auch eine weitere Begründung ;) Undzwar ist das eine, die sich nicht adhoc erklären lässt. "Es kommt Wasser in die Flasche" oder "Die Finis sind ungeeignet" wird vielfach akzeptiert ... die Guides können sich auch nicht mit jedem Gast eine solche Diskussion leisten, nur eben mit denen sollten/müssten sie es, die genauer Nachfragen. Schade, dass du auf einen solchen nicht gestoßen bist.


    Zitat

    Original von kwolf
    2. Sinnvoller ist durchaus die Diskussion, mit der Du hier eingestiegen bist: Nämlich die Frage, was ist eine vernünftige Reserve.


    Vielen Dank für die Anerkennung, das überhaupt etwas sinnvoll war, von dem, was ich gesagt habe ;)


    Deine erneute Begründung für verschiedene abweichende Restdrücke ist angekommen. Keine Sorge, ich hatte es schon beim ersten Mal verstanden ;) Das mag alles schlüssig sein und gut begründet, nur zweifle ich halt an, dass man ohne Probleme einer Situation das Prädikat "Einfach" aufdrücken kann. Zu viele Unfälle sind in den verschiedensten Berufsgruppen dadurch entstanden. Ein "aufgedrückter" minimaler Restdrück ist dadurch meines Erachtens wichtig und der liegt eben nicht bei 5-10 Bar, sondern bei allen Organisationen nicht ohne Grund bei min. 30 Bar. Meine Begründungen sind hier innerhalb der anderen Postings nachzulesen ;)


    Zitat

    Original von kwolf
    Und hier bin ich mit anderen der Meinung, dass das situationsbedingt ist und durchaus der Beurteilung eines guten Tauchers anheim gestellt sein sollte.


    Na das ist doch gut. Du sollst deiner Meinung auch treu bleiben dürfen. Doch einfach .. siehe drei Zitate weiter oben ... behaupten, es liegt am Guide, dass wir nicht mit 5 Bar auftauchen dürfen, das liest sich missverständlich und ist, wie gesagt, gefährlich für Nachahmer.


    Was ich schon an Tauchern erlebt habe, die sich als gut bezeichnen, weil sie eine gewissen Anzahl an Tauchgängen haben, es aber schlichtweg nich sind, steht auf einem anderen Blatt.


    Zitat

    Original von kwolf


    Einspruch, auch das ist eine Fehlinterpretation meiner Beiträge.


    Und wieder: vier Zitate weiter oben ;) Ich kenne keinen Atemregler, es sei denn, man hat das Schräubchen zwischen Mitteldruck- und Umgebungsdruckbereich sehr weit aufgedreht oder weggelassen, der bei 5 Bar Flaschendruck keinen Milchshakevergleich zulässt ;)


    Du verstehst mich, denke ich, schlichtweg falsch. Ich sage doch nicht, dass du das immer tust. Ich sage nur, dass du es (bei deiner Einschätzung nach sicheren Situationen) gerne tust.


    Sorry Markus, aber dieser OT-Beitrag sei mir noch gegönnt gewesen. Seit meinem ersten Beitrag bin ich in der Verteidigungsposition (Dies ist die erste Stelle, an der man mir eine Fehlinterpretation vorwerfen kann, also nur Mut ;) ). Ich konnte ja nun jeden Vorwurf, der mir gemacht wurde Begründen und dadurch doch entkräften. Nun ist kwolf an einem Punkt angelangt, an dem er durch den erneuten Vorwurf von falschen Zitaten und den erneuten Vorwurf von Fehlinterpretation probiert, irgendwas zu bezwecken, was mir unklar ist ohne dabei auch nur ein bißchen was zum Inhalt (wenn auch OT) neu beizutragen.


    Wir haben beide unsere Position klar gemacht und jeder hatte die Chance, seine Meinung fundamentiert zu hinterlegen. Du hast es dabei zugegebener Maßen deutlich schwerer, weil du nicht sagen kannst, dir und Gleichgesinnten wird aus diesem Verhalten heraus nie etwas passieren, dazu fehlt uns die Glaskugel. Natürlich wünsche ich es dir vom ganzen Herzen, dass es so sein wird. Das meine ich wirklich ernst.


    Aus irgendeinem Grund geht man hier davon aus, ich rede von einem Thema, von dem ich gar keine Ahnung habe. Auch diese Einschätzung sei euch gegönnt, aber wie begründet ihr euch das? Wer mag kann es per PN erfragen, aber ich werde einen Teufel tuen, irgendwelche Titel, Tauchgangszahlen, Länge der Taucherfahrungen oder sonstwas öffentlich preiszugeben. Würden dann die Statistiken und Erfahrungen mehr Wert haben?


    Naja wie auch immer, es wird keinen wirklich ärgern, wenn ich aus dieser Diskussion mit diesen Worten aussteige. Nicht wirklich aus Argwohn, sondern weil ja jeder seinen Standpunkt aufzeigen durfte.


    Grüße

  • So dann beende ich das Ganze jetzt mit einem DICKE, FETTEN OFFTOPIC-Hinweis:


    Bitte keine Antworten mit Antworten von Antworten als Zitaten und dann auch noch voll am Thema vorbei.


    Zum eigentlich Thema kommt ja leider nix mehr, bzw.ist ja schon besprochen...


    Daher:

    ******* Off Topic Hinweis des DivingGroup Teams *******


    Das Team der DivingGroup möchte an dieser Stelle die Teilnehmer dieser Diskussion bitten wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen.
    Die Diskussion hat entweder:

    • ...ein neues Thema eröffnet. Bitte bei Bedarf einen entsprechenden Thread eröffnen.
    • ...rein privaten Inhalt. Bitte dieses per PN klären.
    • ...die Diskussion driftet übermäßig in Unsinn ab.
    • ...oder Ähnliches.


    Wir bitten alle Teilnehmer dieser Diskussion ab jetzt nur noch Beiträge zum ursprünglichen Thema zu posten.


    Es grüßt das DivingGroup-Team


    ****************************************************

  • Hi Michl,


    ist schon OK, war etwas OT. Allerdings noch einigermaßen gesittet. Sei's drum.


    Jetzt auch mal von mir eine Antwort zum Ausgangsposting. Ich habe allerdings nur weitergehende Erfahrung mit zwei Tauchbasenin Ägypten, die ich über Jahre mehrfach besucht habe.


    1. Jeder Taucher muss ein anerkanntes Tauchbrevet haben (PADI, CMAS, NAUI, SSI, BSAC oder NASE)
    Ja, das ist wohl meistens so. Sollte allerdings jemand mit etwas völlig unbekanntem aufschlagen, wird man ihm das Tauchen kaum verwehren. Es muß halt "irgendein" Lappen dasein


    2. Maximale Tauchtiefe ist 30 Meter
    Ich habe im Sportbereich 40m erlebt und war auch schon mit den Guides und Gästen tiefer (bis ca.45m), wenn es sich gelohnt hat. Dazu sollten sich die Guides allerdings vorher ein Bild von Dir machen (und Du von den Guides). Am ersten Tag auf die Basis kommen und tiefe Tauchgänge verlangen wird in der Regel schiefgehen.
    Im Tekbereich ist natürlich alles offen. Tiefengrenzen gibt es da nicht mehr. Die Basis muß es natürlich anbieten.


    3. Kein Solotauchen
    Auch in dem Bereich habe ich (auf beiden Basen) andere Erfahrung gemacht. Es war nicht die Regel, aber möglich.


    4. Keine Dekotauchgänge ("passing the limited schedules of nitrogen")
    Auch hier muß man wieder unterscheiden, was in der Tauchgangsvorbesprechung (neudeutsch Briefing) gesagt wird und wie es in der Praxis gehandhabt wird. Sicher sollte der erste Stop nicht auf 12m sein, aber für ein paar Minuten auf 6m und dann noch etwas mehr auf 3m wird man nicht geköpft. Ist auch 'ne Sache, wie man damit umgeht. Zwischen den Tauchgängen vor Anfängern rumprahlen, was man gemancht hat (-> wie toll man ist), ist hierbei sicher kontraproduktiv.


    5. Der Guide ist der Verantwortliche für den Tauchgang und seinen Anweisungen ist Folge zu leisten
    Nur, wenn man geguidet wird. Beim unabhängigen Tauchen mit Partner ist man für sich und den Partner verantwortlich. Bzgl. des Tauchgangs ist dem Guide natürlich Folge zu leisten. Er kennt das Gebiet (meistens und hoffentlich) besser als die Gäste.


    6. Jeder Taucher muss seine Ausrüstung vor dem Tauchen kontrollieren und ist allein dafür verantwortlich
    Plus Partnercheck. Darauf wird auch regelmäßig hingewiesen.


    7. Tiefenmesser, Finimeter, alternative Luftversorgung und Jacket sind verpflichtend vorgeschrieben
    Das ist so. Es sei den Du bist Apnoe unterwegs ;)


    8. Mit 30-50 Bar ist zur Oberfläche aufzusteigen und der Tauchgang zu beenden
    Meistens. Wurde aber auch nie kontrolliert. Hinter der Hand ist dann auch zu erfahren, daß es kein Problem ist, mit weniger zurückzukommen. (Diskussion war hier im Beitrag schon zu lesen)


    9. Kein Harpunieren, füttern von Fischen, Berühren von Fischen oder Einsammeln von Riffteilen
    Richtig, auch wenn die Guides (die weiblichen, nicht alle aber über die Hälfte) nicht das beste Beispiel gaben und reichlich Shilaaugen eingesammelt haben. Hätte ich nicht mal ein Problem mit, aber Wasser predigen und Wein saufen ist keine gute Einstellung.


    10. Jeder Taucher der länger als 1 Jahr nicht getaucht hat oder weniger als 20 Tauchgänge hat muss mit einem Tauchlehrer ("Instructor") tauchen
    Nein, ein erfahrener Tauchpartner reicht. Bei Anfängern wurde das aber angeboten (ohne Zwang - ein "Nein" und das Thema war vom Tisch).


    11. Jegliches Tauchen oder Schnorcheln darf nur bei durch die EUSF authorisierte Basen erfolgen
    Das weiß ich nicht. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich nicht mal weiß, was EUSF ist


    12. Jede Tauchbasis muss dies deutlich kennzeichnen sowie die Verbände, denen sie angehört
    Siehe 11.


    13. Jede Tauchbasis muss das medizinische Attest ("medical statement") sowie das Tauchbrevet vor dem Tauchen kontrollieren
    Auf einer Basis ja, auf der anderen nicht. Wiederholungstäter werden diesbezüglich deutlich lascher abgefertigt, zumal sie ja auch die schönen Süssigkeiten mitgebracht haben.


    14. Im Falle eines Tauchunfalls muss die EUSF binnen 48 Stunden darüber per Fax informiert werden
    Keine Ahnung.



    Soviel von mir.
    Zur Aussagekraft: Alles persönliche Erfahrung, kein Hörensagen.


    Schönen Gruß
    Markus

    Ich kann garnicht tauchen. Mein karges Wissen habe ich aus anderen Foren. Ich rede hier nur schlau mit und versuche Frauen kennenzulernen.
    Wenn ich in Safaga tauche, werde nicht ich nass - Das Rote Meer wird Markus.
    Zwei Tage nach meinem OWD war Arielle nur noch Meerfrau.

  • Hey Michl,


    ja wir haben das OT ja bereits selber schon angesprochen. Sorry dafür von meiner Seite. Im Nachhinein, das meinte ich schon zum tauchteufel, hätte ich das letzte Posting auch per PN schreiben sollen, da kamen mir aber die 20 min dazwischen ;)


    Zitat

    Original von Markus
    1. Jeder Taucher muss ein anerkanntes Tauchbrevet haben (PADI, CMAS, NAUI, SSI, BSAC oder NASE)
    Ja, das ist wohl meistens so. Sollte allerdings jemand mit etwas völlig unbekanntem aufschlagen, wird man ihm das Tauchen kaum verwehren. Es muß halt "irgendein" Lappen dasein


    Muss ich leider unterstreichen. Bei den meisten Basen ist diese lasche Handhabeung so, allerdings wird bei vielen daher ja auch bei unbekannten Tauchern ein Checkdive gemacht.


    Zitat

    Original von Markus
    2. Maximale Tauchtiefe ist 30 Meter
    Ich habe im Sportbereich 40m erlebt und war auch schon mit den Guides und Gästen tiefer (bis ca.45m), wenn es sich gelohnt hat. Dazu sollten sich die Guides allerdings vorher ein Bild von Dir machen (und Du von den Guides). Am ersten Tag auf die Basis kommen und tiefe Tauchgänge verlangen wird in der Regel schiefgehen.
    Im Tekbereich ist natürlich alles offen. Tiefengrenzen gibt es da nicht mehr. Die Basis muß es natürlich anbieten.


    Teckbereich bedeutet auch Sonderkonzession. Kostet eben Geld, wenn man das möchte. Offiziell ist seit 2007 eine Tauchtiefe von 40 m nicht zu untersachreiten 2004(?)-2007 waren es noch 30 m. Das ist Gesetz.


    Leute die aufschlagen und gerne Tieftauchen möchten, ohne dafür einen Grund zu nennen, haben unheimlich schlechte Karten, das stimmt ;)


    Zitat

    Original von Markus
    3. Kein Solotauchen
    Auch in dem Bereich habe ich (auf beiden Basen) andere Erfahrung gemacht. Es war nicht die Regel, aber möglich.


    Ist ebenfalls Gesetz. Ich erlebe es selber immer wieder, dass das nicht eingehalten wird. Gerade Guides sind da die besten Vorbilder :O


    Zitat

    Original von Markus
    4. Keine Dekotauchgänge ("passing the limited schedules of nitrogen")
    Auch hier muß man wieder unterscheiden, was in der Tauchgangsvorbesprechung (neudeutsch Briefing) gesagt wird und wie es in der Praxis gehandhabt wird. Sicher sollte der erste Stop nicht auf 12m sein, aber für ein paar Minuten auf 6m und dann noch etwas mehr auf 3m wird man nicht geköpft. Ist auch 'ne Sache, wie man damit umgeht. Zwischen den Tauchgängen vor Anfängern rumprahlen, was man gemancht hat (-> wie toll man ist), ist hierbei sicher kontraproduktiv.


    Kann ich nur unterstreichen. Stichwort hierbei sei die Rosalie Möller genannt. Dort fanden jahrelang Dekotauchgänge statt, es war auch gar nicht anders möglich. Rudi Kneip, der ja selbst bekanntermaßen kein Tauchen für Hasen angeboten hat, hat sich auch nicht daran gehalten. Gesetzt ist es trotzdem.


    Zitat

    Original von Markus
    5. Der Guide ist der Verantwortliche für den Tauchgang und seinen Anweisungen ist Folge zu leisten
    Nur, wenn man geguidet wird. Beim unabhängigen Tauchen mit Partner ist man für sich und den Partner verantwortlich. Bzgl. des Tauchgangs ist dem Guide natürlich Folge zu leisten. Er kennt das Gebiet (meistens und hoffentlich) besser als die Gäste.


    Leider falsch. Kein Guide kann alle seine Schäfchen unter Kontrolle haben, da sind wir uns einig. Wird ein Taucher, der im Buddysystem losgeschickt wird, allerdings etwas zustoßen, trägt dabei die Verantwortung leider im vollen Umfang der Guide, solange keine Fahrlässigkeit des Tauchers oder tauchunabhängige Ursachen (Herzinfarkt, etc.) nachgewiesen worden, welche zum Tode führen.


    Das Gesetz ist genauso absurd, wie das, dass derjenige der einen Krankenwagen ruft, diesen auch zu zahlen hat. Aber irgendwer muss ja ersteinmal verantwortlich sein. Ist schlichtweg die Frage der Bezhalung.


    Zitat

    Original von Markus
    8. Mit 30-50 Bar ist zur Oberfläche aufzusteigen und der Tauchgang zu beenden
    Meistens. Wurde aber auch nie kontrolliert. Hinter der Hand ist dann auch zu erfahren, daß es kein Problem ist, mit weniger zurückzukommen. (Diskussion war hier im Beitrag schon zu lesen)


    Wohl wahr wohl wahr ... im übrigen sind bei den Basen, die ich kenne bzw. arbeite, die Jungs dazu angewiesen, immer mal das Fini vorm abschrauben zu kontrollieren. Bei regelmäßigen leeratmen der Pulle gibts dann auch Ärger. Ist aber nicht die Regel, das stimmt.


    Zitat

    Original von Markus
    10. Jeder Taucher der länger als 1 Jahr nicht getaucht hat oder weniger als 20 Tauchgänge hat muss mit einem Tauchlehrer ("Instructor") tauchen
    Nein, ein erfahrener Tauchpartner reicht. Bei Anfängern wurde das aber angeboten (ohne Zwang - ein "Nein" und das Thema war vom Tisch).


    Weiß ich gar nicht, ob es ein wirkliches Gesetz ist, aber ich kenne kaum eine Basis/Company, die das anders handhabt.


    Von der EUSF habe ich noch nie etwas gehört ... das ist keine ägyptische Organisation, da bin ich mir ziemlich sicher, aber was es genau ist, weiß ich auch nicht.


    Zitat

    Original von Markus
    13. Jede Tauchbasis muss das medizinische Attest ("medical statement") sowie das Tauchbrevet vor dem Tauchen kontrollieren
    Auf einer Basis ja, auf der anderen nicht. Wiederholungstäter werden diesbezüglich deutlich lascher abgefertigt, zumal sie ja auch die schönen Süssigkeiten mitgebracht haben.


    Achja ... die Korruption in Ägypten ist halt ansteckend ;) Witzig ist das nicht, aber die Leute müssen auch selber wissen, wie wichtig ihnen ihre Gesundheit.


    Zitat

    Original von Markus
    14. Im Falle eines Tauchunfalls muss die EUSF binnen 48 Stunden darüber per Fax informiert werden
    Keine Ahnung.


    mhh ... also ich weiß, dass man das Search&Rescue-Team zu informieren hatte. Es gabe eine kleine Pause von einem halben Jahr, da die Finanzierung der Organisation unklar war, ansonsten haben wir nur eine Meldepflicht an diese Organisation.


    Ich werde mal probieren, eine ägyptisches Gesetzesschreiben zu erhalten. Eine offizielle Quelle gibt es zumindest im Internet nicht. Aus einem Gesetzesbuch habe ich mein Wissen auch nicht, Amtsarabisch bzw. Hocharabisch kann ich nicht wirklich sprechen/lesen.


    Quelle sind bei mir ebenfalls die Erfahrungen und die Anwältin (ja richtig, verwunderswert, aber es ist eine Anwältin) einer Tauchbasis in Safaga.


    Liebe Grüße