Vor- und Nachteile der verschiedenen Backplates

  • Hi Oli,
    das Teil ist matt, zuerst hab ich mich mit nem Dremel daran versucht.
    Das hat leider der Dremel nicht überlebt. ;(
    Ich habs dann nem Kumpel in die Hand gedrückt der da etwas professionellere Möglichkeiten hat. Der hats mir gerichtet.


    Jetzt ist das Ding deutlich besser, aber immer noch nicht perfekt.
    Allerdings halten die Gurtbänder jetzt schon ca. 80 TG und fangen erst jetzt wieder mit ersten kleinen "Aufscheuerungen" an.


    Alles in allem würde ich mir das Teil so nicht mehr kaufen.


    Grüße Oli

  • Zitat

    Original von Neander
    ... . Die Bezeichnung V4A steht für den Werkstoff 1.4571 ( X6CrNiMoTi 17-12-2) und ist nicht polierbar also Vorsicht bei den ganzen hochglanzpolierten Dingern aller Halcyon usw. ...


    Hi Neander,


    vielen Dank für deinen interessanten, kurzweiligen Exkurs in Materialkunde. Aber ganz verstanden habe ich es nicht. Warum genau sollte man bei den "Halcyon-Dingern" vorsichtig sein? - Weil sie, da poliert, nicht aus V4A sein können?


    Nach über 400TG mit meinem Halcyon-Plate (erstem Webbing, ohne Rost, etc.) kann ich es eigentlich nur uneingeschränkt weiterempfehlen, aus was sie auch immer gemacht sind!


    Grüsse
    Jose

  • es gibt eben viele Sorten korrosionsbeständigen Stahls und 4571er ist da noch lange nicht das Ende der Fahnenstange und andere (polierbare) Materialien können auch ewig trotz Salzwassereinsatz in Ordnung bleiben, wie ich schon schrieb ist die Hauptursache für Rost die Verunreinignung mit "schwarzem" Material also Stahl. Auch einfaches V2A wird hin und wieder ein Bad in der Ostsee nich übel nehmen. Ich finds nur blöd wenn man ein bestimmtes Material anpreist und es dann nicht ist,
    wobei ich nich weiß ob Halcyon überhaupt behauptet, daß sein Zeug aus V4A ist (in Amerika müsste es dann glaub ich 316ti heissen). Ich behaupte auch nicht, daß es nix taugt, nur ist es eben auch nicht besser als andere.

  • Zitat

    Original von Neander
    Die Bezeichnung V4A steht für den Werkstoff 1.4571 ( X6CrNiMoTi 17-12-2) und ist nicht polierbar also Vorsicht bei den ganzen hochglanzpolierten Dingern aller Halcyon usw. Auch Schrauben mit der Bezeichnung A4 wie sie gern an Schellensätzen für Doppelpacks verwendet werden bestehen nicht aus V4A sondern aus dem Werkstoff 1.4401 oder 1.4404.


    Moin,


    4401 ist A4, 4571 wird allgemein als A5 bezeichnet.


    4401 ist seewasser und säurebeständig, 4571 galt früher als die höchste Klasse der Sammelbezeichnung A4. A5 wird in besonderen Fällen eingesetzt und muss gesondert bestellt/spezfiziert werden. Letzter Kunde mit dieser Anforderung bei und: eine Müllverbrennungsanlage, hier wegen der Abgase, da reicht 4401(A4) nicht aus.


    4301 gehört zur Sammelgruppe A2 und ist - wie von Neander geschrieben - im Dauereinsatz nicht seewasserbeständig. Da Backplates in der Regel nicht jahrelang im Seewasser liegen, ist der gelegentliche Einsatz an der Wochenenden bzw. im Urlaub aber problemlos, zumal durch die Politur die Oberfläche ja geglättet und damit unempfindlicher wird.


    Welcher dieser Werkstoffe wie polierbar ist, weiss ich nicht, da müsste ich in der Fertigung nachfragen.


    Meine Backplate ist hochglanzpoliert und rostet trotzdem nicht.
    Ich lassse aber trotz entsprechener Möglichkeit keine Materialprüfung vornehmen.... 8)


    Im grossen ganzen ist die genaue Spezifikation des Edelstahls im Tauchsport wohl zu vernachlässigen, ich würde allerdings für die Schellen bzw. die Schrauben hierfür handelsübliche A4-Schrauben bevorzugen. Die sind ja auch problemlos zu beziehen.


    Die Bemerkungen von Neander hinsichtlich Verunreinigung durch unedles Metall sind absolut richtig.


    Gruss von der täglichen Theoriefront der Schraubenhändler
    Heinz

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