Diesen Beitrag habe ich mal in einen anderen Forum gebracht,
will es aber hier nicht vorenthalten.
Frank
Blutdruck
(engl. ) blood pressure )
Druck in den Blutgefäßen und Herzkammern, gemessen
wird überwiegend der arterielle Blutdruck an den peripheren Arterien,
an Arm und Beinarterien.
Die Messeinheit ist mmHg ( millimeter Quecksilbersäule )
entwickelt wurde das Blutdruckmessen von zwei Italienern
Riva und Rocci , daher stammt die Abkürzung für den Blutdruck RR.
Der RR besteht aus zwei Phasen.
1. Systole
Kontraktion des Herzen, dabei pumpt das Herz das Blut in die Aorta
( große Schlagader ) , dabei fließt ein großer Teil der Blutmenge direkt durch, und ein kleinerer Teil der Blutmenge dehnt die Gefäßwand der Aorta aus.
2. Diastole
Erschlaffungsphase oder auch Füllungsphase genannt.
Die Aortenklappe und Pulmonalklappe schließen sich und die Vorhofklappen
Mitral und Trikospidalis öffnen sich und dabei füllt sich das Herz mit Blut.
Gleichzeitig fließt die restliche Blutmenge der Aorta in die Peripherie.
Das ist der zweite Wert des Blutdruckes.
Der RR ist abhängig von der Herzleistung, dem Gefäßwiederstand
und die Elastizität der Gefäßwand.
Normalwerte
0-3 Monate 70-86 systolisch
3-12 Monate 86-93 systolisch 60-62 diastolisch
1-9 Jahre 96-101 systolisch 65-69 diastolisch
9-14 Jahre 101-110 systolisch 68-74 diastolisch
über 18 Jahre
optimal 120 systolisch 80 diastolisch
normal 130 systolisch 85 diastolisch
hoch noch normal 130-139 systolisch 85-89 diastolisch
Krankhaft veränderter RR
Hypertonie zu hoher RR
Hypotonie zu niedriger RR
Hypertonie
Die WHO definiert den diastolischen Wert
85-89 Grenzwerthypertonie
90-104 milde Hypertonie
105-114 mittelschwere Hypertonie
über 115 schwere Hypertonie
Ursachen
Primäre ( essentille ) Hypertonie etwa 90 %
Ursache unbekannt
Niere 5%
Erkrankung des Nierenparenchyms
Medikamente 3%
können sein Glukokortikoide, Psychopharmaka,
Schilddrüsenhormone, Antirheumatika und die Pille
Endokrin 1%
Schildrüsenüberfunktion, Schwangerschaft
Neurogen
z.B erhöhter Hirndruck, Sympathikostonus erhöht
Vaskulär 1%
z.B.Aortenklappenstenose, Gefäßmißbildung
Risikofaktoren
Rauchen, Alkoholabusus, Diabetes mellitus,
Fettstoffwechselstörungen( erhöhte Blutfette )
übermässiger Kochsalzkonsum, Streß. Übergewicht.
Spätkomplikationen
Je länger eine Hypertonie besteht und je höher der Blutdruck ist, desto größer ist die Gefahr von Komplikationen. Folgeschäden sind besonders an folgenden Organen zu befürchten:
Gefäße Arteriosklerose an allen arteriellen Gefäßen.
Herz Angina pectoris, Herzinfarkt, Linksherzinsuffizienz
und plötzlicher Herztod.
Gehirn Schlaganfall, Gehirnblutung
Auge Netzhautblutungen bis hin zur Erblindung
Niere arteriosklerotische Schrumpfniere , Niereninsuffizienz
Nierenversargen
Hypotonie
dauernde niedrige Blutdruckwerte
Frau 100/60
Mann 110/60 und niedriger
Solange der Mensch sich mit dem niedrigen RR
wohlfühlt muß keine Therapie eingeleitet werden.
Medikamente
Antihypertensiva ( Antihypertonika )
Senken einen krankhaft erhöhten Blutdruck.
ß-Blocker
ß-Rezeptorenblocker hemmen den Sympathikus , indem sie die Wirkung
der Botenstoffe Noradrenalin und Adrenal an den ß-Rezeptoren des Erfolgsoran blockieren.
Calciumantagonisten
Ca2+ Antagonisten hemmen die Wirkung des Calciums an den glatten Muskelzellen der peripheren Blutgefäße. Dadurch erweitern sie diese und senken damit den Wiederstand im Gefäßsystem und den Blutdruck.
Vasodilatatoren
Vasodilatatoren beeinflussen direckt die glatten
Muskelzellen der Gefäße.
Dadurch wirken sie gefäßerweiternd und blutdrucksenkend.
ACE-Hemmer
ACE-Hemmer hemmen das Angiotensin converting enzyme ( in der Niere )
so das Angiotensin 1 nicht mehr Angiotensin 2 werden kann.
Dadurch wird unter anderem der periphere Gefäßwiederstand
vermindert, was zur Blutdrucksenkung sowie zur Entlastung
des Herzens führt.
Nebenwirkungen Gemeinsame
Eine zu schnelle Blutdrucksenkung kann besonders bei älteren Menschen
die Gehirndurchblutung verschlechtern und zu Verwirrtheit,Lethargie
und Antriebslossigkeit führen. Hinzu kommen noch Müdigkeit,Mundtrockenheit, Potenzstörungen, Magen Darm Beschwerden
Übelkeit, Beinödeme und noch viele andere Beschwerden.