Doppelpack Tauchen Vor-und Nachteile?!

  • Hallo Leute, :hello:


    aus gegebenen Anlaß bin ich immer noch auf der Suche nach Vorteilen des Tauchens mit einem Doppel-Geräte. Welche Vor- und Nachteile seht ihr darin mit 2 Flaschen zu tauchen, außer daß man mehr Luft mitnehmen kann. Der für mich große Nachteil ist das Gewicht an Land. :(


    Was meint ihr zu D7, D10, D12, D15, D18 oder gar D20 Geräten. Warum oder warum nicht taucht ihr diese und welche Vor- und Nachteile haben sie?!


    AufinteressanteAnregungenhoffenden Gruß
    Torro

  • Naja, in erster Linie sicher der Luftvorrat, den ich mitnehmen kann. Bei einer D7 tritt das wohl aber eher in den Hintergrund, da würde ich auch eher eine M15 nehmen.


    Dann sicher die Gewichtsverteilung. Also lieber eine D10 als eine M20. Das Ding zieht dich aus der Bahn, wenn Du dich nur ein wenig drehst.


    Für die, die es betrifft ist sicher auch die Höhe der Flasche ein Argument. Wenn man beim Wracktauchen oder Caven nicht immer anstossen will.


    Tja, und wenn man dann zwei Reglergespanne dran hat, kann man im Versagensfalle eine Seite über die Brücke abdrehen und aus der anderen Seite kommt noch Luft. Wobei das natürlich bei einer Monoflasche mit Doppelventil auch der Fall wäre ausser das Ventil der Flasche vereist oder die Spindel bricht....


    MONSTI

  • Huhu Torrolino,


    ich weiß zwar nicht welchen Anlass Du meinst 8), aber ich kann gerne beitragen, warum ich so oft mit meiner D12 unterwegs bin:
    üben, üben, üben.


    Ich interessiere mich seit einiger Zeit für das technische Tauchen, für das aufgrund der längeren Tauchzeiten und größeren -tiefen die Mitnahme von mehr Gas unerlässlich ist. Das Flaschenpaket alleine ist es aber nicht, sondern die gesamte Ausrüstungsumstellung, die damit (jedenfalls) bei mir einher geht. Mich damit einfach in ein neues Tauchabenteuer zu stürzen, kommt für mich nicht in Frage. Deshalb arbeite ich derzeit intensiv daran, den richtigen Umgang damit zu lernen und die Motorik für die Bewegungsabläufe sozusagen im Rückenmark unterzubringen.


    Das Gerät ist ausserhalb des Wassers natürlich schwerer. Das erfordert aber lediglich ein etwas genaueres Nachdenken darüber, wann und wo ich ins Wasser möchte, um eine entsprechend nahe Startposition zum Einstieg ins Wasser zu haben.
    Unter Wasser liegt so ein Doppelgerät prima auf dem Rücken. Für Sporttauchgänge mag ein D12 ein wenig überdimensioniert sein. Eine tolle Alternative dazu soll ein D7 sein (habe ich selber noch nicht versucht). Vorteil (gerade auch für Ausbilder...): Richtig konfiguriert, kommst Du selber an die Ventile Deiner Flasche, solltest Du mal Probleme unter Wasser bekommen.


    Zu dem Thema gibt es noch einiges mehr zu sagen, aber erstmal so weit von meiner Seite...

  • :D
    Hier mal meine rein subjektive Empfindung:


    Ich hatt ja nun grad mal am Sonntag die Möglichkeit n "Doppelpack" zu tauchen, ich fand es deutlich angenehmer zu tauchen.
    Die ganze Gewichsteverteilung war ausgewogener und mein Rücken dankte es mir, obwohl ja ausserhalb des Wassers mehr zu schleppen war.


    mmmh n netter Nebeneffekt ist sicherlich auch, das ich bei nem Tauchwochenende ned ganz so oft zum füllen laufen muß :D

  • Hi Toro


    Ich hab selber ein D7 und find´s rech angenehm beim Tauchen. An Land hat es schon sein Gewicht, aber das liegt auch daran, dass ich noch zusätzlich V2A-Platten als Zusatzgewicht angebracht habe.
    Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass man ein Doppelpack sehr schnell und einfach am Jacket befestigen kann und nicht ewig mit so nem blöden Flaschengurt rumfummeln muß, der sich dann sowieso wieder wieder löst und den man nass machen muß.
    Ich hab mir eine kleine Vorrichtung gebaut, mit der ich das Doppel ans Jacket stecke und ebenso leicht wieder abkriege. Ähnliche Halterungen gibt es auch zu kaufen (z.B. Quickfix von Poseidon).
    Das Gewicht ist eigentich nur beim Anrödeln so richtig störend (wenn du versuchst das ganze Jacket mit den Pullen einhändig vom Boden zu heben und
    allein anzuziehen. Aber so viel schwerer als mit einer Monoflasche ist es ja auch nicht. Eventuell kannst du mit Doppelpack auch etwas Blei ablegen. Im Wasser find ich´s jedenfalls angenehmer als ne Mono, weil es eng am Körper liegt.
    Ach ja, ein wichtiger Nachteil ist natürlich der Preis und dass du immer zwei Flaschen tüven mußt.

  • Ja, ja... Torro goes Tec :wirr: :loool:


    Als bekennender Doppelpacktaucher würde ich vorallem das Volumen in Zusammenhang mit den Abmessungen, die angenehme Tauchlage/Gewichtverteilung und das gute Handling (Ventile) als Pluspunkte sehen.


    Kleiner Nachteil sind doppelt anfallende TÜV-Kosten, aber bei nun schon 3 verschiedenen Doppelpacks und mehreren Stages, fallen diese nun auch nicht mehr soooo auf ;)


    Wenn Du (Torro) im Bereich Wrack/Tiefe/Nordsee bzw. allgemein ein Taucher für extremere Tauchgänge auf ein Doppelgerät umsteigen möchte(st), würde ich zum Einstieg zur D12 raten. Nicht nur das die Sicherheitsreserve natürlich grösser als beim D7 ist, Du hast auch eine exzellente Gewichtsverteilung bei der D12.
    Warum nicht D10? Weil der (Land-)Gewichtsunterschied und Anschaffungspreis sich nicht viel von der D12 unterscheidet, Du aber 4L mehr mitnehmen kannst - grössere Möglichkeiten der TG-Planung.


    Die D15 hatte ich gleich übersprungen und für das Höhlentauchen ein D18 genommen... Wie oben schon zu D10/D12 gesagt, der Unterschied Preis/Gewicht ist nicht so gross, es sind aber mal halt 6L mehr Inhalt zum Füllen und auch hier ist die Gewichtsverteilung besser.


    Wie es sich bei Tauchern mit kleineren, zierlicheren Abmessungen verhält, vermag ich nicht zu sagen , jedoch würde ich die D10 nicht unterschreiten - vielleicht postet Wibke dann mal ihre Erfahrungen mit D10 =)


    Wie ich mit ´ner D20 erstmal duch den Trockenteil einer Höhle kraxeln um anschliessend zu tauchen, entzieht sich meiner Kenntnis, man konnte aber in Hemmoor schon Leute mit eisernem Blick das DoppelRB80-D20-Gespann zum E1 schleppen sehen...
    ...sollte mir auch ein Support-Team anschaffen...


    Abschliessend noch eine Überlegung:
    Ich hab eine Menge Sporttaucher gesehen, welche in ihrer Entwicklung weitergehen wollen und sich für das Sportjacket eine D7 zugelegt haben. Sie sind alle nicht sonderlich froh darüber geworden.
    Das Jacket kommt (wenn überhaupt noch) im Urlaub zum Einsatz, die D7 wurde mit Verlust bei ebay verscheuert...


    Wenn ich weitergehende Tauchgänge unternehmen möchte, sollte ich auch mit der Ausrüstung weitergehen.
    Ab D10 ist ein Backplate(BP, Edelstahl), Wing(Blase mit entsprechendem Auftrieb) und verschraubtem Doppelpack (Edelstahlschellen, Gewindestangen, Sicherungsmuttern) nur noch als sicheres Tarierungsmittel anzusehen.
    Natürlich wird der eine oder andere Taucher jetzt sagen, zu teuer, zu aufwendig, hab ich noch nie gebraucht - aber alles im Leben verändert sich und ich will mit derselben Sicherheit, mit der ich mich an Land bewege, auch unter Wasser flösseln - vorallem wenn´s etwas extremer zur Sache geht.


    Immer aus dem vollen geatmet - Alex :taucher:

  • Alex :kniefall:


    Vielleicht noch eine kleine Ergänzung hinsichtlich D10/D12 für zierliche Menschen, auch wenn ich im Vergleich zu Wibke mit meinen 1,65m fast Normmaß bin:
    Ich habe die ersten Doppelpack-Tauchgänge mit einem geliehenen D10 gemacht und habe mir dann eine D12 gekauft. Das D10 hatte für mich nur Nachteile. Die benötigte zusätzliche Bleimenge war höher und die Schellen mußten relativ weit nach unten gestelllt werden, damit ich an die Ventile komme. Das hat wiederum zu einer ungünstigen Gewichtverteilung und damit sehr kopflastiger Trimmung geführt.

  • Die kopflastige Trimmung könnte man eventuell engegenwirken, indem man ein V-Weight(-gewicht) weiter nach unten am Doppelpack plaziert, ich werd das mal ausprobieren und meine Erfahrung posten.


    Gruß Alex *rübergewunken*

  • Genau das habe ich letztes Wochenende ausprobiert und es wirkte Wunder. Problem ist nur, dass man das Blei nicht so sicher befestigen kann, als wenn es zwischen Flaschen und Schellen liegt. Werde mir jetzt ein Stück Gurtband 'dranschrauben und das dann auf den unteren Bolzen stecken.


    :hello:

  • Hi Alex,


    in Sachen D7 muss ich etwas widersprechen: wenn ich mit "normalen" Leuten "normale" TG machen will, bleibt der D12 zu Hause. Normal heisst: typ. Tauchclub-TG ohne Stage-Übungen etc..


    Passt ohne Adapter an die Backplate, taucht sich einfach nett und ist halt ein paar Kilo weniger zu schleppen. Und die Leute grinsen nicht so doof, wenn man zum 15m tiefen See geht ;-)).


    Aber: ob ich mit jett nochmal einen zulegen würde oder da lieber eine M10/M12 + STA, wer weiss ...


    JP

  • :D @ alex


    hey, was soll das jetzt heissen? Trotz 1,68 m schaffe ich es meine D15 zuschleppen oder willst Du damit sagen, dass ich so ein breites kreuz habe? :boxing:


    da ich mich fuer tecrec intressiere, habe ich das mit der grösse des Doppelpacks kombiniert mit den höhlentauchen ...


    :tomato: grüssi

  • :D Du bist doch auch die Höhlenfee.... Da klappt doch alles! =)


    Also noch einen Zusatz: D15 macht sich bei höhlentauchenden 1,70m-Frauen suuuuper prima!


    *kicher* Alex :O


    sprotte: Schon Termin für´s Bergwerk-Tauchen entdeckt?

  • :D :D :D alten thread nochmal aufgewärmt, da um ein paar Erfahrungen reicher...


    aaalso auch Frauen unter 1,60 können prima mit ner D12 tauchen!


    Ich möchte sie jedenfalls nicht mehr missen :D


    Die Wasserlage ist fantastisch, das "mehr" an Luft ist nicht nur beim Höhlentauchen unverzichtbar, sondern auch auf jedem anderen TG ein zusätzlicher Sicherheits- und Wohlfühlfaktor.


    D10 bin ich leider immer noch nicht getaucht, hat sich irgendwie nie ergeben.


    Ich hab die Schellen bei meiner D12 ziemlich weit oben, weil ich sonst immer mit dem Kopf an die Regler stoße und ich auch so noch prima an die Ventile komme.


    Klarer Nachteil ist das Gewicht an Land, aber das ist meiner Meinung nach auch der Einzige... und ich will damit ja schließlich nicht spazieren gehen sondern tauchen :D


    Zur D7 kann Maren uns doch bestimmt noch was neues erzählen, oder? :D

  • Zitat

    Original von Wibke
    aaalso auch Frauen unter 1,60 können prima mit ner D12 tauchen!


    Mit 1,62 Länge (Höhe?) tauche ich D10, die meiner Ansicht nach verbesserungswürdig ist (ich habe allerdings 2Jahre gebraucht, um zu dieser Meinung zu kommen). Aufgrund netter Zufälle bekomme ich allerdings zu Weihnachten mal 'ne D12 in die Finger, mal schauen, ob die besser geht....


    Zitat

    Ich hab die Schellen bei meiner D12 ziemlich weit oben, weil ich sonst immer mit dem Kopf an die Regler stoße und ich auch so noch prima an die Ventile komme.


    Das könnte bei mir allerdings auch das Problem werden - mal schauen....

  • Zitat

    Original von Wibke
    Zur D7 kann Maren uns doch bestimmt noch was neues erzählen, oder? :D


    Meinst Du irgendwas bestimmtes? ?(


    Muss ich mal überlegen, was mir dazu einfällt:
    Klasse Gerät für Rec-Tauchgänge, das ich gerne in der Ausbildung im Sporttauchbereich verwende, weil ich damit beweglicher bin und weniger träge Masse da ist. Ausserdem habe ich damit im Vergleich zur D12 mehr Kopffreiheit. Unsere Geräte haben breite Schellen und eine breite Brücke - taucht sich netter als die schmale Version. Beim Transport sollte man allerdings darauf achten, dass die Geräte (trotz breiter Schellen) plan aufliegen bzw. so verzurrt werden, dass sie sich nicht gegenläufig verziehen können.
    Bei Verwendung der D7 hat sich für einen guten Trimm der Einsatz eines Bleigurtes bewährt, da die D7 durch die Länge (bzw. Kürze) der Flaschen höher sitzt.


    Mehr fällt mir jetzt nicht ein zu dem Thema...

  • Möchte auch meinen Senf dabei tun... :D


    Ich bin nun eine Frau, die zur Kategorie "mannshoch", 1,80 m zählt. Ich denke mir, dass ich von den Größe her fast alles tauchen könnte, naja......fast alles!!


    D12 habe ich bereits getaucht, das war ok! Habe mich dann letztendlich für eine D10 entschieden, allerdings die langen mit dem 140er Durchmesser!! Schaut lustig aus........ :loool:


    Die Trimmung ist super bei den Flaschen, kann ich aber unbedingt nur Leuten empfehlen, die mindestens 1,80 m groß sind, sonst hängen die Flaschen in den Kniekehlen und das kommt schlecht im Wasser... :)


    Zu Lande ist der Transport des Packs etwas umständlich! Mal gerade so an der Brücke anpacken und ein paar Meter schleppen is nich, weil die Dinger einfach so lang sind und ich extrem ultra kurze Arme haben müsste! Das ist meines Erachtens ein klarer Nachteil, aber dafür tauchen sie sich wunderbar!! Und sorgen nebenbei immer noch für Diskussionsstoff an Land bei den anderen Tauchern, was das denn für Flaschen sein könnten!! ;)


    Fee

  • Was ist denn der Vorteil bzw. was war der Anschaffungsgrund für eine "lange/dünne" Version des D10- im Gegensatz zum D12-Paket?


    A.

  • Hi Mariiiiie,



    mmmhhhh, habe die gerade nicht griffbereit, aber ich denke, die sind länger!!
    Nur mal ein Beispiel: Du kennst die Ablage-Bänke in Hemmoor ja,..... so, wenn ich mein Doppel-Pack dort erstmal abstützen will, solange sie noch am Rücken geschnallt sind, muss ich kurz auf die Zehenspitzen gehen, um das Pack da drauf zu bekommen! Und ich bin ja nun wirklich schon groß!


    Ich schaue aber gleich heute nachmittag nach und teile Dir die Daten noch mit!!


    Alex: die bessere Lage im Wasser, normale D10 seien wohl eher kopflastig, sagt man, die langen gar nicht! Aber wenn ich nochmal ein Pack kaufe, wird es gewiß eine D12 sein! Die langen D10 waren ein Probelauf sozusagen für das Tauchen mit Doppelpacks!



    Fee

  • Hallo,


    also zu den langen 10er Flaschen hab ich grad was bei ebay gefunden...
    ich kopier mal hier einen Auszug aus der Artikelbeschreibung:

    Zitat

    ebay Artikelnummer:170052551033 Material: hochwertiger CrMo-Stahl, Außen verzinkt und Pulverbeschichtet
    Flaschengewicht: 9,9kg Länge: 800 mm Durchmesser: 140 mm Gewinde Flaschenhals: M25x2 EN144


    Gruß Olli

    Gruß
    Olli
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    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum