Sicherheitstips

  • Für jeden, egal ob "alter Hase" oder "newbees", sind diese kleinen Tips immer wieder wertvoll und nie außer Acht zu lassen:



    Vor dem Tauchgang:
    · Sofern Du noch keinen Tauchschein hast, nimmt an einem Tauchkurs bei einem qualifizierten Tauchlehrer teil.
    · Nimm an Auffrischungskursen, wenn Du länger nicht tauchen warst, teil.
    · Bilde Dich bei Lebensrettungskursen und Kursen für Sauerstoff-Soforthilfe bei Tauchunfällen weiter.
    · Bevor Du Tauchgänge, die außerhalb Deiner Ausbildung sind, machst, nimm an Weiterbildungskursen statt.
    · Lasse möglichst einmal jährlich (spätestens alle zwei Jahre) Deine Tauchtauglichkeit von einem Tauchmediziner untersuchen.
    · Informiere Dich, ob an dem Tauchplatz ein Sauerstoff-Notfallkoffer vorhanden ist, bzw. nimm einen mit, falls dies nicht der Fall ist.
    · Habe immer Deine Tauchunfallversicherungskarte dabei und prüfe regelmäßig ihre Gültigkeit.
    · Plane bei mehreren Tauchtagen alle 3-4 Tage einen tauchfreien Tag ein.
    · Iss und trink ausreichend, vermeide aber Alkohol und Kaffee.
    · Plane Deine Tauchgänge innerhalb Deiner körperlichen Grenzen und tauche innerhalb Deiner Ausbildungserfahrung.
    · Spreche grundsätzlich mit Deinem Buddy den geplanten Tauchgang durch und besprecht, wie ihr im Falle des Verlierens Euch wiederfindet (1 Minute suchen, dann auftauchen und an der Oberfläche wiederfinden)


    Während des Tauchgangs:
    · Tauche immer im Buddy-System und möglichst mit Unterstützung einer nicht-tauchenden Aufsichtsperson.
    · Berücksichtige eventuelle Strömungen und / oder rauhe See.
    · Benutze immer eine Taucherboje, Jacket, Finimeter, Tiefenmesser und Uhr, trage immer eine Austauchtabelle bei Dir, auch wenn Du einen Tauchcomputer benutzt.
    · Mache keine Jo-Jo-Tauchgänge
    · Steige mit max. 9-10 m/min auf und verlangsame die Aufstiegsgeschwindigkeit auf den letzten Metern möglichst noch weiter.
    · Halte beim Tauchen und vor allem beim Aufstieg nie den Atem an.
    · Führe bei jedem Tauchgang einen Sicherheitsstop auf 5 Metern für 3 Minuten durch.


    Nach dem Tauchgang:
    · Schütze Dich durch angemessene Kleidung vor dem Auskühlen.
    · Unternimm bei Verdacht auf Dekompressionserkrankung keinesfalls den Versuch einer nassen Rekompression.
    · Vermeide Anstrengung.
    · Unterschätze keinesfalls das, möglicherweise auch verspätete, Auftreten von Symptomen nach einem Tauchgang. Wende Dich zur Beurteilung der Situation an Deine Tauchversicherung.
    · Lasse ausreichend Zeit zwischen dem letzten Tauchgang und einem Flug verstreichen. Folge hier den Empfehlungen: Mindestens 12 Stunden nach einem einzelnen Tauchgang und mindestens 24 Stunden nach Wiederholungstauchgängen oder einem dekompressionspflichtigen Tauchgang.



    Quelle: www.daneurope.org

  • Und hier nochmal die Internationalen DAN-Notruf Nummern:


    DAN America Duke University Medical Center, NC, USA +1 919 684 4326
    +1 919 684 8111


    DAN Latin America DAN Latin America Hotline (Spanish and Portuguese) +1-919-684-9111


    Trave lAssist (US) US (May be called collect)) +1-919-684-3483
    DAN South-East Asia-Pacific DES Australia, Royal Adelaide Hospital +61 (8) 8212 9242


    DAN South-East Asia-Pacific DES New Zealand +64 (9) 445 8454


    DAN South-East Asia-Pacific Singapore Naval Medicine & Hyperbaric Center +65 750 55 46


    DAN South-East Asia-Pacific DAN SEAP Philippines +02 815 99 11


    DAN Europe DAN Europe 24 hour hotline +39 039 605 7858


    DAN Japan Tokyo University Medical Center +81 3 381 249 99


    DAN Southern Africa Southern Africa 24 hour hotline +27 11 254 1112

  • Zitat

    Original von divemouse1973
    Während des Tauchgangs:
    · Benutze immer eine Taucherboje, Jacket, Finimeter, Tiefenmesser und Uhr, trage immer eine Austauchtabelle bei Dir, auch wenn Du einen Tauchcomputer benutzt.


    Eine Ergänzung dazu:
    Mache Dich mit Deiner Ausrüstung vertraut.
    Tip: Vor jedem Tauchgang sämtliche Teile der Ausrüstung einmal bedienen (Hauptautomat atmen, Zweiautomat nehmen und atmen, Jacket-Inflator greifen, alle Schnellablässe einmal benutzen, Trocki inflate/deflate etc. etc.).
    Neben der Sicherstellung der Funktionalität, wird dadurch die Motorik für diese Handgriffe automatisiert, so dass sie in einer kritischen Situation sofort abrufbar sind.

  • @ Marie,
    das nennt man dann Buddy-Check :D der eh vor jedem Tauchgang gemacht werden sollte :D Hab schon Leute mit geschlossener Flasche in die Fluten springen und abtauchen sehen... :loool: :wirr:

  • ... · Benutze immer eine Taucherboje, ...


    Sorry, aber das ist wohl eher ein schlecht gemeinter Ratschlag für einen Tauchanfänger...


    Wer gerade gelernt hat mit seinem Equipment zurechtzukommen, seine Tarierung gut zu gestalten, ruhig zu bleiben und das eigentliche Tauchen immer wieder zu üben, dem würde ich erstmal keine Boje in die Hand drücken.


    Nachteile einer ständigen Boje sind:
    -Blockierung mind. einer Hand (meist beider) und somit keine vernünftige Bedienung des Equipments
    -große Gefahr des Hängenbleibens U/W und Verhedderns durch den Taucher
    -Taucher hängt sich in die Boje anstatt richtiges Tarieren durchzuführen.


    Zustimmung für den Ratschlag eine Taschen-Boje ständig mit dabei zu haben und auch in der Ausbildung zu lernen, wie ich solch eine Boje benutze und richtig setze.


    Als Hilfe (Notfallhilfe) eine sinnvolle Ergänzung des Equipments.


    An der Boje hängend.... Alex =)

  • @ Alex
    :hello:
    Ich denke es war schon so gemeint, daß man eine Boje als reines Sicherheitsinstrument mit sich führen sollte, für z.B. den unwahrscheinlichen Falls eines Abtreibens und nicht ständig während des Tauchgangs.


    Nu sein mal net so kleinlich... ;)

  • ...mmhh!


    Menno, es stand aber ...benutze immer eine Taucherboje... und das ist etwas anderes als eine Sicherheitsboje *gaaaanzgenaunehm* ;)


    Alex :zwille:

  • Die Tipps von Divemouse1973 (bzw. von DAN) sind ja schön und gut, aber wer hält sich denn daran??? *selbstandienasegreif*


    Im Urlaub wird man ja schon blöd angeguckt, wenn man bei seinem Buddy schaut ob das Jacket fest angezogen und die Flasche richtig sitzt und aufgedrehr ist! So nach dem Motto "was willst Du denn jetzt von mir!"


    Habt ihr mal beobachtet wie leichtsinnig die "meisten" mit solchen Tipps umgehen? Da schert sich im Urlaub doch kein Mensch drum...

  • @ jockel


    interessiert es dich wirklich, was die anderen aufm boot von dir denken, wenn du nen sauberen buddycheck durchziehst? die frau von zkydive geht ohne buddycheck gar nicht ins wasser und ich musste feststellen, das sich nach der ein oder anderen nörgelei zumindest die gemischten buddyteams (mann/frau) unserem beispiel anschlossen :)

  • Zitat

    Original von ElTorro
    @ Marie,
    das nennt man dann Buddy-Check :D der eh vor jedem Tauchgang gemacht werden sollte :D Hab schon Leute mit geschlossener Flasche in die Fluten springen und abtauchen sehen... :loool: :wirr:


    Eigerntlich ist das, was Maren schrieb kein Buddy-Check, denn du checkst deine eigene Ausrüstung. Sollte wirklich jeder Taucher machen und wird auch so im OWD/*/Bronze-Kurs gelehrt.


    Aber wie sieht die Realität aus? Du baust deine Ausrüstung zusammen, dann gerät man mit irgendjemanden ins Gespräch und schon hat man vergessen, dass man die Flasche aufdrehen sollte. Daher ist es sicherlich nicht verkehrt, seine eigene Ausrüstung zu checken und zusätzlich noch den Buddy-Check zu machen.


    Zugegeben oftmals wird man an Bord blöd angeguckt, aber das ist nichts im Vergleich zu den Reaktionen, wenn man mit zugedrehter Flasche beim Drift an die Oberfläche muss. :)

  • Kann Mike da nur zustimmen. Ich mache immer einen Buddy Check und werd auch immer aufm Boot, etc. dumm angeguckt :wirr: aber auch nur solange bis einer ohne Blie ins Wasser gesprungen ist und nicht runterkommt. :joke:
    Was das Thema angeht habe ich Pferde schon kotzen gehen :loool: :loool: :loool:


    @ Jokel
    Sicher hats du recht, aber auch hier ;) liegt es an einem selber diese Checks durchzuführen. Ich denke hier können sich viel so wie du an die eigene Nase greifen :D Aber dieser Thread dient ja auch dazu mal wieder an die einfachen Checks zu erinnern und hoffentlich den einen oder anderen zum Nachdenken zu bewegen :Haare: :loool:


    alwaysdotheBuddyCheck Gruß :zwille:

  • Ich probiere meine Regler im Winter erst im Wasser, da erhöhte Vereisungsgefahr besteht, wenn solange die 1.Stufe nicht im Wasser ist, geatmet wird oder die Luftdusche betätigt wird. Daher fällt der Buddycheck etwas "verkürzt" aus, wenn überhaupt einer stattfindet. Irgendwie scheint mir ein "richtiger Buddycheck" sowieso eher die Ausnahme zu sein.

  • Jungens, versteht mich nicht falsch, aber ich möchte zu den ganzen Themen: "wie man es machen soll" und "wie das schlussendlich jeder einzeln handhabt" mal eine grundsätzliche Äusserung hier im Board machen:


    Mir persönlich ist es ehrlich gesagt schnuppe wer hier was genau und wie macht bevor er tauchen geht (Buddy-Check oder nicht), und während er taucht (wie tief, wie lang, usw.).


    Ich möchte hier einfach festhalten, dass Beiträge zu Sicherheitstests und Tauchstandards, die von einem Mod oder einem Member geschrieben werden, dazu dienen den Tauchern in diesem Forum (ob erfahren oder unerfahren) den sicheren Weg durch ihre Tauchkarriere zu ermöglichen.


    Daher finde ich Diskussionen, die diese Standards, die wir alle mal gelernt haben, in Frage stellen nur bedingt von Interesse.


    Wenn jemand über diverse Ausrüstungsmöglichkeiten diskutiert: kein Thema. Aber wenn es um allgemein gültige Tauchregeln geht, dann sollte man sich hierzu nur äussern, wenn dem Redakteur des Artikels ein Fehler unterlaufen ist.


    Grüssle

    :hai: To dive or not to dive...that's the question :hai: 

    2 Mal editiert, zuletzt von Fabio ()

  • Fabio


    Ich wollte nicht die Wichtigkeit eines Buddychecks in Frage stellen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass ein ordentlicher und vollständiger BC in der Praxis oft unter den Tisch fällt. Ausserdem denke ich, dass so ein Forum schon dazu da ist, über die darin angesprochenen Themen zu diskutieren.:]

  • Hallo,
    noch ein paar Vorschlaege:


    Uhr/Tabelle habe ich nie dabei. Ich müsste mir dann ja auch notieren/merken, wann ich ins Wasser gehe -> macht kein Mensch. Falls der unwahrscheinliche Fall eines Computerausfalls auftritt und man sich in größerer Tiefe befindet, muss man halt mit dem Austauchen beginnen.


    Wahrscheinlicher ist es, dass man den Computer vergisst (mir schon passiert). Für diesen Fall habe ich an der Konsole noch nen Tiefenmesser.


    BC faellt in der Praxis oft flach, braucht man hier nicht beschönigen, ist halt so. Daher vor dem TG selber prüfen:
    - Jacket zu und fest? Sitzen die Bleitaschen fest? Ich hab schon mal eine verloren (grummel), ist natürlich ungesund wenn man dann hochschießt und der Taucher unter mir das Teil auf den Schädel bekommt (doonnnngggg)
    - Flasche auf? Wird anscheinend gerne mal vergessen. Entgegen der PADI-Ausbildung nur 2-3 Handumdrehungen aufdrehen. Dann geht das Zudrehen im Notfall nämlich schneller. Weiter aufdrehen ist technisch eh sinnfrei.
    - Bei 2 Abgängen muss der Buddy wissen, wo er zudrehen muss.
    - Automaten und Inflator auf Funktion prüfen und danach nochmal aufs Fini schauen (falls die Flasche wieder zu ist).
    - Mind. 1 Kompass pro Buddyteam -> was natürlich auch bedeutet, dass man sich *vor* dem Einstieg mit den Richtungen vertraut macht. Es gibt natürlich auch Tauchplätze ohne Kompassbedarf, z.B. größere Wracks (da geht das Teil eh falsch)


    Fies wird es bei Drift-Tauchgängen, wenn man vom fahrenden Boot springt. Hier herscht Zeitdruck und dann schleichen sich schnell Fehler ein, dann also um so mehr aufpassen.


    Soviel von mir dazu :)


    Gruß
    Tauchbär

  • @ Tauchbär


    Ich würde nicht mit einem Kompass pro Buddy Team tauchen. Was machst du im Falle einer Trennung? Dann wäre einer, wenn auch nur für 1-5 Minuten ;) ohne Kompass und ohne Orientierung.
    Schließlich geht ja auch jeder mit seinem eigenen Computer tauchen und nicht mit einem pro Buddy Team.


    :D

  • Zitat

    Was machst du im Falle einer Trennung?


    Nach <= 1 Min. auftauchen, wie wir es gelernt haben :]


    Natürlich sollte jeder einen haben, aber meistens navigiert pro Team ja nur einer.


    Im Urlaub gabs auch ein Buddyteam ganz ohne Kompass, welches dann, also das Riff nicht mehr in Sicht war, natürlich aufgeschmissen war. Doof das, sollte nicht passieren.


    Gruß
    Tauchbär

  • @ Tauchbär


    deswegen hatte ich ja auch 1-5 Minuten geschrieben, denn im Falle einer Trennung 1 Minute suchen und dann den TG abbrechen.


    Bist du aber z.B. 20 m tief mußt ja erst noch auftauchen, langsam natütlich und dann dauert es halt länger als 1 Minute bis du die Oberfläche erreichst ;) :D


    WitziggemeinteKorinthenkacker Grüße :hello:

  • es wäre wirklich sinnvoll, direkt vor dem Tauchen nicht noch `ne Kippe durchzuziehen.
    Wenn man kurz vor dem Tauchen noch raucht können kleinste Entzündungen in den Bronchien enstehen, dadurch können wärend des Tauchgangs einzelne Bronchiolen zuschwellen.
    Wenn dann die dahinter befindliche Luft beim Auftauchen nicht abgeatmet werden kann, brauch ich euch ja wohl nicht zu sagen was dann passieren kann.


    Sieht ausserdem doof aus Taucheranzug und Kippe!!!:hot: