Welcher Akkutyp für Lampe / Heizung?

  • Hallo,


    welcher Akkutyp (Bleigel oder NiMh) ist geeigneter für Tanklampe und Heizung hinsichtlich Tiefentladung, Robustheit? Gewicht/Volumen sind mir egal.
    Z.Z. tendiere ich für NiMh als Lampentank und Bleigel als Heizungstank...?(
    Welche Erfahrungen habt ihr? Was macht mehr Sinn?

    save cave diving!


    Gruß
    René
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    Teamgeist mit Solokompetenz. Never stop to explore.

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  • ich persönlich würde einen NiMh ohne Tiefentladungsschutz nie nie mit einer Heizung benutzen.
    Und bei Lampe auch nur mit HID und nicht mit Halogen.
    Was LED mit Akkus macht, habe ich keine Ahnung.


    Grüssle
    Anke

  • Wenn Gewicht und Volumen keine Rolle spielen, dann nimm BLEI-GEL-AKKUS.
    Die sind deutlich günstiger als alles andere.

    Gruß Michael


    X(


    Zwei Dinge in dieser Welt sind unendlich:
    Das Universum und die menschliche Dummheit.


    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    X(

  • Hi,


    wenn du Bleigel Akkus tiefentlädst sind sie hin.
    Der Bleigelakku ist zwar recht robust aber Tiefentladung
    kann er überhaupt nicht vertragen.
    NiMH gehen bei Tiefentladung auch kaputt, sind aber, je nach
    Entladezustand noch zu retten.


    Letzendlich verträgt keiner der Akkutypen eine Tiefentladung.


    Bleigel ist definitiv hin, aber günstig zu ersetzen.
    Dafür schwer und klobig.


    NiMH kann eventuell noch gerettet werden, ist teurer als Bleigel,
    bietet dafür gute Packmaße und hohe Kapazität bei geringerem Gewicht.


    Auch LiPos wollen nicht tiefentladen werden.


    Wie wäre es wenn du die Kapazität so bemisst daß du noch gut Reserve hast,
    und gar nicht in die Verlegenheit der Tiefentladung kommst


    Ich persönlich habe an meinen Akkus einen Tiefentladeschutz dran.
    Ok Heizungstank hab ich keinen. Wenn die Lampe wirklich ausgeht
    hab ich ja noch die Backup Funzel und einen Tauchpartner.
    Bei der Entladekurve von MiMH Akkus ist die Zeit von
    Abschaltung bis Kaputt so kurz daß sich das auch nicht mehr rentiert.


    Gruß
    Robert

  • @ Robert
    ich dachte gerade Bleiakkus sind tiefentladesicher, robust und lassen sich auch wieder "retten"? :(


    @all
    zum Hintergrund meiner Frage. Ich möchte mir eine GDS-Lampe (10W HID, 18Ah Bleigel) zulegen. Der Deckel soll einen schaltbaren 2. Abgang erhalten für die Heizung (80W) um auch beides paralell nutzen zu können.


    Nach meiner Berechnung zieht die Lampe ca. 0,84A die Heizung ca. 6,7A. Sollte mal bei einem Trimixtg. beides laufen sind das dann ca. 7,6A gesamt.


    Macht bei dieser Verwendung ein Bleigelakku mit nur 18Ah Sinn? Hält er dem hohem Strom stand oder geht er nach 10 Tg. kaputt bzw. bricht die Kapazität sehr schnell zusammen?

    save cave diving!


    Gruß
    René
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  • Hallo reme,


    vielleicht hilft dir folgender Link, dort sind Vor-/Nachteile verschiedener Akku-Arten beschrieben:
    http://www.the-art-of-diving.de/content/view/156/144/


    Bleigel-Akkus sind Hochstromfähig, sie werden ja auch in Autos zum starten von Motoren benutzt.


    Die Frage ob ein kombinierter Licht-/Heiztank Sinn macht, hängt von deinen Tauchgängen ab. Wenn Du Dich mit dieser Konfiguration nicht länger als 1,5-2h im Wasser aufhälst, funktioniert das schon auch wenn es sich um einen Kompromiss handelt. Da du HID einsetzt wird es auch nicht zu einer Tiefentladung kommen (wenn Du die Heizung ausmachst, wenns Licht ausgeht), da die HID-Lampen eine Mindestspannung brauchen um zu funktionieren (die über der Tiefentladegrenze liegen). Das ist dann quasi ein "optischer Tiefentladeschutz". :D



    Allerdings würde ich das so nicht in Overhead-Umgebungen machen wollen.
    In die typische Pro14/18 Kannister bekommt man 18AH Bleigel, oder wenn man will und es sich leisten mag ca. 30Ah NiMH. Da hast Du dann ausreichend Reserve, oder du trennst Licht und Heizung wenn die TGs länger werden. Das haben wohl die meisten die heute mit Heizung tauchen so gelöst.



    Gruss
    Chris

  • Zitat

    Original von reme
    @ Robert
    ich dachte gerade Bleiakkus sind tiefentladesicher, robust und lassen sich auch wieder "retten"? :(


    Nö, wenn du viel Glück hast, hast du nur eine merkliche Kapazitätseinbuße.


    Da du dich offensichtlich schon für Bleigelakkus entscheiden hast,
    hier mal ein paar Fakten damit du den Akku besser dimensionieren kannst.


    -maximal hast du 200-300 Ladezyklen.
    -wenn du den Akku immer voll entlädst reduziert sich die Kapazität recht schnell.
    -Typische Entladelast für Bleigel ist 0,2C
    -kurzfristig auch 1C (jede höhere Entladerate als 0,2C reduziert die entnehmbare Kapazität).
    -je weniger Kapazität du entnimmst und danach wieder auflädst,
    desto länger hält der Akku seinen Nennkapazität.
    -den leeren Akku nie lagern. Immer im aufgeladenem Zustand lagern.
    -Bleigel Akkus haben eine Selbstentladung von ca 40% pro Jahr
    -beim Tiefentladen zerstörst du den Akku, bestenfalls hast du merklichen Kapazitätsverlust.


    Zitat

    Original von reme
    @all
    Nach meiner Berechnung zieht die Lampe ca. 0,84A die Heizung ca. 6,7A. Sollte mal bei einem Trimixtg. beides laufen sind das dann ca. 7,6A gesamt.


    Dann geh mal nicht davon aus daß dir die 18Ah als entnehmbare Kapazität zur Verfügung stehen


    Zitat

    Original von reme
    Macht bei dieser Verwendung ein Bleigelakku mit nur 18Ah Sinn? Hält er dem hohem Strom stand oder geht er nach 10 Tg. kaputt bzw. bricht die Kapazität sehr schnell zusammen?


    Meiner Ansicht nach gibt es bessere Akkus als Bleigel. Aber er hat auch seine Vorteile.


    Nach dem 10. Tg wird er nicht Kaputtgehen.
    Es kommt darauf an wie leer du den Akku machst.
    Nehmen wir mal an durch die Entnahme von 8A sinkt
    die Kapazität auf 16Ah (ist nur zum leichteren Rechnen,
    die tatsächliche Kapazität wird warscheinlich darunter liegen).
    Du machst eine 2h Tauchgang, dann ist dein Akku restlos leer.
    Ich hab dazu keine Erfahrungswerte aber nach der Theorie
    sollte der Akku nach etwa 100 solcher Entladungen am Ende sein.
    Wobei sich die Kapazität mit jeder Vollentladung weiter reduziert.


    Aber... die Dinger kosten ja auch nicht viel!


    Grüße
    Robert

  • Ok, vielen Dank. Ein paar Sachen sind klarer geworden.


    Theoretisch könnte ich ja die HID Lampe weiter leuchten lassen (auch in der Deco) nachdem ich die Heizung eingeschaltet habe. Ist vielleicht nicht so sinnvoll, aber dadurch hätte ich quasi eine "Anzeige" für den Tiefentladeschutz...oder? Wenn die Lampe ausgeht schalte ich auch die Heizung aus. Oder ich verbaue einen Tiefentladeschutz im Kanister.

    save cave diving!


    Gruß
    René
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  • Hi Robert, Hi Reme


    Ich weiss ja nun nicht wie fit reme in Elektrotechnik ist und ob er mit 0,2C was anfangen kann, aber der Eingangsfrage nach setze ich das erst mal nicht vorraus.
    Das C in "0,2C" steht für die Nennkapazität des Akkus, also bei 18Ah für 0,2*18Ah =3,6Ah, also einem Entladestrom von 3,6 Ampere. Der Ausdruck mit xC oder Cx wird oft auf für Laderaten also Ladeströme eingesetzt.


    Mit Bleigel kann man wesentlich höhere Ladezyklen als 200-300 erreichen, dazu braucht es natürlich ein gutes Ladegerät und eine angepasste Kapazitätsentnahme (siehe Rotek-Link). Sicher ist das auch von der Qualität der Akkus abhängig.


    Aufgrund des geringen Innenwiderstands, sind Bleiakkus Hochstromfähig und vertragen auch längerfristig auch entnahmen von 1C, was sich aber dann auf die Lebensdauer auswirkt, aber 200 Zyklen sind bei 50 TG im Jahr mit Heizung immerhin 4 Jahre.


    Der nachfolgende Link ist für technisch Interessiert sicher interessant, da er kaum Fragen offenlässt:
    http://www.rotek.at/produkte/p…tzerhandbuch_Rotek_de.pdf


    Der oben aufgeführte Akku ist ein 12V 9Ah, typischerweise werden in Pro14/18 Lampen 2 davon in Paralellgeschaltet, dadurch bleibt die Spannung gleich und die Kapazität verdoppelt sich auf 18Ah.
    Auf Seite 7 ist ein Schaubild zur Zyklenfestigkeit. Bei 100% Nennkapazitätsentnahme also 1C (9Ah) sind es immer noch 200 Ladezyklen, bei 0,5C (4,5A) schon über 400!!!


    Akkus sind ja Verschleissartikel, bei 16 EUR je Stück kann man sich nach 200 TGs dann ruhig neue gönnen. Der Montageaufwand ist mit ner 1/4 Stunde auch nicht wirklich hoch.


    Für eine Heizung würde ich da für mich die Vorteile klar überwiegen nur Bleigel einsetzen, für die Lampe NiMh, und für die Kombination, so sie denn sein muss ebenfalls Bleigel.


    Robert, was würdest Du denn für einen Heiztank (so du einen designen würdest) einsetzen wollen und vorallem warum?


    @Reme, ja sicher kannst Du die Lampe weiterleuchten lassen wenn Sie nicht vorher schon aufgrund der Heizung ausgegangen ist. Diesen "optischen Tiefentladeschutz" Anzeige hat divechris gemeint. Auf einen Tiefentladeschutz würde ich verzichten, da die Tanklampe im gefluteten Zustand immer noch leuchtet wenn jedoch zusätzliche Elektronik verbaut ist, ist das fragwürdig. Und da habe ich lieber kaputte Akkus, als eine nichtleuchtende Hauptlampe, obschon ich mit meinen Backups sehr zufrieden bin.


    Grüsse
    Jose

  • Upps, habe den Beitrag von divechris wohl nicht richtig gelesen. :O Da steht ja es schon. Optischer Tiefentladeschutz :loool:


    Es wird wohl die Lampe mit 18A werden. Für die Zukunft und längere Tg. wird ein teuerer 2. Akku (NiMh) notwendig werden. Aus meiner Sicht ist da ein hochwertiges Ladegerät z.B. ALC 7000 was für beide Akkutypen genutzt werden sehr sinnvoll.


    Vielen Dank

    save cave diving!


    Gruß
    René
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  • Hi reme,


    ein hochwertiges Ladegerät macht Sinn, wenn Du teure Akkusätze verwendest, mehrere Akkus gleichzeitig laden willst, oder unterschiedliche Akkuarten mit einem Gerät laden willst. Aufgepasst es können nicht immer alle Ausgänge gleichzeitig genutzt werden und oft sind nicht alle mit hohen Ladeströmen nutzbar.


    Sie kosten nicht gerade wenig Geld und wenn Du nur einen Bleigel laden willst, würde ich die Prioritäten anderst setzen. Ich bin mit dem ELV Ladegerät sehr zufrieden.


    Gruss
    Jose

  • Hi Jose,


    hohe Ladeströme finde ich nicht so sinnvoll. Kleinere Stöme erhalten länger die Nennkapazität des Akkus. Somit kann die max. Kapazität (ca. 9A/18A) erreicht werden.


    Wenn ich einen zweiten Akku mit NiMh-Zellen anschaffe in Größenordnungen von 30A sollte doch schon in ein hochwertiges Ladegerät inverstiert werden.


    Was spricht gegen einen kombinierten Akkutank für Lampe und Heizung? ?(


    Ich hatte auch überlegt einen NiMh 10A mit der 10W HID und separat den Bleigel 18A mit der Heizung zu betreiben. Das würde aber bedeuten das der Akku für die Heizung mehr am Ladegerät hängt als im Wasser...

    save cave diving!


    Gruß
    René
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  • Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, "hohe" Ladeströme sind relativ. Ladestationen wie ALC7000 find ich nicht so toll, weil:


    Anzahl Ladekanäle: 4 (davon 3 gleichzeitig nutzbar)
    Ladespannungsbereich: 1,2 V-30 V Kanal 1/2; 1,2 V-15 V Kanal 3/4
    Lade-/Entladestrom: 10 mA bis 3,5 A Kanal 1/2; 10 mA bis 1 A Kanal 3/4
    Unterstützte Akku-Technologien: NC, NiMH, Blei, Blei-Gel


    Das Gerät kann max. 25 W abgeben kann, also erreicht es 3,5A Ladestrom nur bei Nennspannungen bis 7,2V. Bei 12-V-Akku-Nennspannung beträgt der Maximalstrom noch 2,4 A (25W/12V=2,4A) , während bei einem 20-zelligen Akku mit 24-V-Nennspannung max. 1,2-A-Ausgangsstrom zur Verfügung stehen. Also zum Scooter laden nicht geeignet, was für dich wahrscheinlich noch nicht wichtig ist)
    Die Ladeausgänge 3 und 4 arbeiten bis maximal 15VAusgangsspannung,
    entsprechend 12-V-Akku-Nennspannung. Dabei teilt sich der maximal mögliche Ladestrom von 1 A auf die beiden gleichzeitig arbeitenden Ausgänge auf. Wird zum Beispiel für Kanal 3 ein Ladestrom von 500 mA programmiert, so stehen für Kanal 4 ebenfalls 500 mA zur Verfügung. Kanal 4 kann hingegen 800 mA liefern, wenn Kanal 3 nur mit 200 mA belastet wird.


    Das sieht augenscheinlich zwar gut aus ist es aber nicht wirklich. Die Kanäle 1+2 arbeiten nur sequenziell, also nacheinander und nicht gleichzeitig! Kanäle 2+3 zusammen bis max 1A. Alles zusammen bis max. 25Watt. Und es werden die aktuellen Akkuarten nicht unterstützt.


    Konkret würdest Du mit einem 30Ah 12V Akku bei einer Laderate von 0,2C (also einen Ladestrom von 0,2*30A=6A benötigen) den liefert das ALC7000 aber nicht, nur max 2.4A. Lädst Du mit 2,4A hast Du eine Ladezeit von ca. 18 Stunden und kannst an allen anderen Kanälen derzeit nix laden weil die 25W Ladeleistung des Gerätes schon auf Kanal1 liegen. Also geht der Kompromiss los, am nächsten Tag brauchst Du zum Tauchen auf jeden Fall Licht also lädst Du die 2*4,5Ah an Kanal 3 und 4 mit 0,1C also jeweils 450mA, das dauert dann 14 Stunden und benötigt ca. 11Watt. bleiben für Kanal 1 noch 14Watt übrig. 14W/12V=1,2A mit denen lädst Du dann den 30Ah Akkusatz, so er denn in einem Stück ist und nicht in kleinere paralelle Einheiten unterteilt. Aber dafür brauchst Du richtig Zeit 30/1,2=25 Stunden ohne Verluste, wahrscheinlicher 35 Stunden bei einem Verlustfaktor von 1,4.


    Besser wenn auch viel teurer ist da ein ALC8500.


    Grüsse
    Jose

  • Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, "hohe" Ladeströme sind relativ. Normalerweise geht man von Laderaten von 0,1C aus entspricht bei einem 18Ah Akku 1,8A Ladestrom, bei einem 30Ah Akku aber schon 3A.


    Versteh mich nicht falsch in bein ein Freund von vernünftigen Ladegeräten, aber das kostet Geld und für nur Bleigel ist es nicht notwendig, wenn Du allerdings einen 30Ah NiMH kaufst dann solltest Du ein aufgrund der Anschaffungskosten des Akkusatzes ein vernünftiges Ladegerät anschaffen und zwar von Anfang an und nicht erst wenn es schon ein Haufen Kapazität aufgrund eines Billigladers verloren hat.



    Gruss
    Jose

  • Ok, also wenn dann eher das ALC8500, da hohere Ladeströme bei verschiedenen Kanälen erreicht werden können. Ich schau es mir mal an.


    Ich danke Dir für Deine Tipps.

    save cave diving!


    Gruß
    René
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  • Zitat

    Original von scubaduba
    Hi Robert, Hi Reme


    Mit Bleigel kann man wesentlich höhere Ladezyklen als 200-300 erreichen, dazu braucht es natürlich


    Ja, aber nur dann wenn du ihn nicht immer total entlädst. Die Ladezyklen sind für eine Komplettentnahme, also Akku leermachen bis Entladeschlussspannung, angegeben.
    Dann stimmen sie schon.


    Zitat

    Original von scubaduba
    ein gutes Ladegerät und eine angepasste Kapazitätsentnahme (siehe Rotek-Link). Sicher ist das auch von der Qualität der Akkus abhängig.


    Ein Vorteil von Bleigel ist ja gerade daß man nur ein "dummes" Ladegerät braucht.


    Zitat

    Original von scubaduba
    Aufgrund des geringen Innenwiderstands, sind Bleiakkus Hochstromfähig und vertragen auch längerfristig auch entnahmen von 1C, was sich aber dann auf die Lebensdauer auswirkt, aber 200 Zyklen sind bei 50 TG im Jahr mit Heizung immerhin 4 Jahre.


    Jaein, nicht verwechseln, es geht hier um BleiGEL- Akkus die haben einen höheren Innenwiederstand wie Klassische Bleiakkus und sind nicht so hochstromfähig wie echte Bleiakkus.
    Man müsste aber erstmal definieren wo Hochstrom überhaupt beginnt.


    Zitat

    Original von scubaduba
    Auf Seite 7 ist ein Schaubild zur Zyklenfestigkeit. Bei 100% Nennkapazitätsentnahme also 1C (9Ah) sind es immer noch 200 Ladezyklen, bei 0,5C (4,5A) schon über 400!!!


    Wo steht denn daß die Leistungsentnahme zur Messung der Zyklenfestigkeit mit 1C Stattgefunden hat? Normalerweise werden Bleigel mit 0,2C Entladen. Zumindest für die Kurven. Ic hhabs beim Überfliegen nicht gelesen daß mit 1C entladen wird Auf Seite 3 bei Entladevorgang wird von der 20h Entladung geschrieben. Das lässt vermuten daß die Schaubilder mit dieser Entladung erstellt wurden.



    Zitat

    Original von scubaduba
    Akkus sind ja Verschleissartikel, bei 16 EUR je Stück kann man sich nach 200 TGs dann ruhig neue gönnen. Der Montageaufwand ist mit ner 1/4 Stunde auch nicht wirklich hoch.


    Länger brauchts auch nicht um einen NiMH Block zusammenzustellen :)



    Zitat


    Robert, was würdest Du denn für einen Heiztank (so du einen designen würdest) einsetzen wollen und vorallem warum?


    Ich würde schauen wie lange ich Heizen will und welchen Strom/Spannung ich brauche.
    Wenn ich nun davon ausgehe daß ich Heizungen für TG jenseits der 3h brauche.
    Gehe ich mal von 3h mit 8A aus= 24Ah + Reserve sagen wir mal 30 AH dann denke ic hwürde ic hNiMh oder LiFe Akkus nehmen warscheinlich eher LiFe die sind kleiner und haben hohe Kapazitäten. Für Bleigel würde der Tank da schon mehr wie ein Anhänger aussehen und entsprechend sperrig sein.
    Der Vorteil, schnell geladen, klein(er als Bleigel) hohe Entladeströme möglich.
    Nachteil. neues Ladegerät, teuer.


    Zitat


    gemeint. Auf einen Tiefentladeschutz würde ich verzichten, da die Tanklampe im gefluteten Zustand immer noch leuchtet wenn jedoch zusätzliche Elektronik verbaut ist, ist das fragwürdig. Und da habe ich lieber kaputte Akkus, als eine nichtleuchtende Hauptlampe, obschon ich mit meinen Backups sehr zufrieden bin.


    Aber nur wenn der Tg im Süßwasser stattfindet und wenn der Lampenkopf gesteckt ist wie heißen diese Nassstecker noch gleich ...
    Wenn du die Elektrik eingießt, z.B. in Epoxidharz, passiert da auch nix.
    Und bei ner Heizug würde ich den Schutz einbauen. Wenn es sein muß halt nur auf die Heitzungsversorgung legen und die Lampe ohne Schutz brennen lassen. Dabei den Schutz früher als normal zu schalten, so daß wenn die Heizung dann abschaltet ist immer noch ne halbe Stunde für das Lamperl übrigbleibt.


    Gruß
    Robert

  • Hi Robert,


    Ich fand deinen Eingangsartikel eigentlich sehr gut und zweifle keinesfalls an deiner Sachkenntnis, dachte nur reme und viele andere können mit deinen Fachausdrücken, insbesondere 0,2C etc. vielleicht nix anfangen. Das Thema Akkus ist komplex und wenn man was mit wenigen Sätzen abhandelt kann man an einigen Stellen nicht immer genau sein auch wenn man es besser weiss.


    Du hattest den Eindruck erweckt dass man mit Bleigelakkus nur 200-300 Ladezyklen erreichen kann ohne jegliche weitere Angaben. Bei 100% Leistungsentnahmen schriebst Du seien der Theorie nach wahrscheinlich nur 100 Zyklen möglich. Bei gutem Ladegerät, geringer Entnahme, und bei 0,2C sind auch 4stellige Zyklenanzahlen möglich, das markiert das obere Ende. Das untere Ende kann auch über deinen 100 liegen, aber auch darunter wenn die Entnahmeströme nur gross genug sind, die Temperaturen und Ladeströme hochgenug. Im schlimmsten Fall findet nur 1 Zyklus statt. Einen Akku schnellstmöglich kaputt zu bekommen ist kein grösseres Problem!


    Hochstromfähig, sowohl Bleiakku als auch Bleigel und andere fallen darunter. Die beschriebenen Roteks haben einen max Entladestrom von 135A für 5 sek. dass ist nicht gerade wenig.


    Zyklenfestigkeit, hier gings mir um die Zyklenanzahl und ja hier ist ne Ungenauigkeit in meinem Posting, dass sollte nicht 1C heissen im Sinne einer Entladerate, sondern dass die komplette bzw. halbe Kapazität entnommen wurde.


    Es kann ein ziemlicher Zeit-Unterschied sein zwei Blei-Akkus zu kaufen sie zusammenzukleben und die Kabelschuhe umzuschrauben oder NiMH Zellen zu kaufen sie entsprechend Ihrer Qualität zu selektieren und zusammenzukonfektionieren um ein Optimum zu erreichen, oder? Wenn man fertig konfektionierte, unselektionierte Sätze kauft, gehts natürlich schneller aber dann können einem einzelne madige Zellen den ganzen Satz vorzeitig schrotten. Ist in meinem näheren Bekanntenkreis mehr als einmal passiert.


    Die Idee mit dem Tiefentladeschutz ist an sich nicht verkehrt, aber was passiert denn wenn der Tiefentladeschutz defekt geht, wie siehts dann mit der Funktionalität aus? Da ich die Heizung nur zur Verbesserung der Dekoqualität einsetze brauche ich den Tiefentladeschutz nicht da meine Tanks ausreichend dimensioniert sind und eine Tiefentladung unwahrscheinlich ist, und wenn doch dann ists mit ein paar EUR wieder gerichtet. Aber jedem das seine. Übrigens heissen die Nassstecker E/O-Cords. bzw. Subsea!


    Robert, vielen Dank für die doch etwas längere Zeit im Chat, indem ich eine andere Seite von Dir kennenlernen durfte. Ich denke wir können es so stehen lassen, wenn keine weiteren Fragen mehr kommen.

  • Zitat

    Original von reme
    Ok, also wenn dann eher das ALC8500, da hohere Ladeströme bei verschiedenen Kanälen erreicht werden können. Ich schau es mir mal an.


    Ich danke Dir für Deine Tipps.


    Hallo reme,


    schau dir auch mal die Ladegeräte hier an.
    Ich denke zum Tauchen und den damit verbunden
    Reisen sind die besser geeignet als ein Standgerät.


    Das hier habe ich selbst. Ist bislang das beste Ladegerät das ich hatte und derzeit für 109 Euro erhältlich.
    Wenn du dir zwei davon zulegst kann eines auch mal kaputt gehen und du kannst immer noch laden.


    Bei den Graupner oder allgemein Modellbauladegeräten musst du nur aufpassen daß die auch an 100 - 240V ansteckbar sind. Viele der da angebotenen Geräte funktionieren ausschließlich an einer Autobatterie.


    Mit dem o.g. Gerät kannst du auch mal einen leeren NiMh Akku am Tauchplatz wärend des Zusammenbaus der Ausrüstung in einer Stunde Laden :-D da es an 12V sowie an Steckdose betreibbar ist. Das hat doch was.


    Grüße
    Robert

  • Schade nur dass das Graupner Gerät nur einen Kanal hat.


    Robert, kann man denn damit Ladekurven/Entladekurven etc. aufzeichen. Hab nix davon gelesen,geht aber wahrscheinblich nicht weil es keinen PC-Anschluss hat, oder?


    Als Backup/Einstiegsgerät auch noch echt erschwinglich.


    In einer Stunde laden? - Ich habe ja nicht alles verstanden was du mit scubaduba da so diskutiert hast, aber wenn 0,1C oder 0,2C normale Ladeströme sind, da brauchts doch dafür bei 1/10 oder 1/5 auch 10 oder 5 Stunden zum Laden, oder? In einer Stunde laden wäre dann doch 1C Ladestrom also bei 9Ah Akku 9A, können die das denn ab? - Ich dachte immer man lädt sie langsam, damit sie länger halten. Bitte machs nicht zu kompliziert. - Danke.


    Gruss
    divechris

  • Hi chris,


    schau dir mal die anderen Geräte auf der Seite an.
    Unter "MC-Ladegeräte/Balancer", das neue Ultra Duo Plus 50 könnte
    das bieten was du willst.


    Ich habe da lieber zwei "kleinere" Geräte als ein Doppelgerät,
    weil ich das Gerät auch mit ins Flugzeug nehme.
    Da kommts mittlerweile ja auf jedes Gramm an.
    Und ich hab jetzt schon ein Packproblem mit
    Fotoapparat Tauchzeugs und und und ....
    Ausserdem kann ich immer noch laden wenn ein
    Gerät kaputt und auf Reparatur ist.
    Kurven messe ich am PC (aber das ist ein anderes Thema).


    In einer Stunde laden, da hab ich NiMH geschrieben
    und NiMH Zellen mögen das wirklich.
    In obiger Diskussion ging es um Bleigel,
    da geht das natürlich nicht.



    Grüße
    Robert