hallo,
ich möchte mir ein argonset zulegen.
jetzt bin ich am überlege ob ich eine 0,85l alu oder 1l stahl flasche nehmen soll.
kann mir jemand die vor- und nachteile der jeweiligen flaschegröße sagen?
gruß dali
hallo,
ich möchte mir ein argonset zulegen.
jetzt bin ich am überlege ob ich eine 0,85l alu oder 1l stahl flasche nehmen soll.
kann mir jemand die vor- und nachteile der jeweiligen flaschegröße sagen?
gruß dali
Hi,
ich würde sagen, es ist, wie wir schwaben sagen, ghupft wie gschbrunge.
Ich hab die kleine schwarze, weil die einfach cooler ausschaut Mit der 1l hast halt 150ml mehr Volumen. Ob man davon was merkt weiß ich nicht.
Ich kann mit meiner locker 3 TG machen...
hth
Chris
Hi!
Wenn du öfters im Salzwasser unterwegs bist, dann nimm Stahl. Hab hier in Norwegen Aluflaschen gesehen, die nach einem Jahr schon sehr schlimm aussehen. Meine Stages sind zwar auch aus Alu, die sind aber nicht so oft im Wasser wie die Argonflasche.
LG Wolfgang
Wolfgang, könntest du das mit dem Alu/Stahl in Salzwasser mal ausführen.
Hi!
Es nennt sich galvanische Korrosion. Dabei wird das unedlere Metall korrodiert, in dem Fall Alu. Der Elektrolyt in der Reaktion ist das Salzwasser.
Es gibt eine sog. elektrochemische Spannungsreihe. Je weiter 2 Metalle auf dieser Reihe entfernt sind, desto mehr Strom fliesst, desto schneller die Korrosion.
LG Wolfgang
Hallo,
für eine galvanische Zelle bedarf zweier Metalle, die an sich in ihrem elektrochemischen Potential unterscheiden, dh. in der elektrochemischen Spannungsreihe an unterschiedlichen Positionen stehen. Da sich bei der Oxidation von Aluminium das Aluminium selbst mit einer Schicht aus passivem Aluminiumoxid (Al203) überzieht (Passivierung, Eloxierung) sollte nach erstmaligen Anlaufen nix mehr passieren. Gefahr der Korrosion besteht eigentlich in diesem Fall nur an der Kontaktfläche Flasche/Ventil und dort auch nur bis zur Passsivierung.
jm2c
Dirk
Also das gleiche wie Dirk hätte ich auch so gesagt. War zumindest im Abi so richtig
Chris
ZitatAlles anzeigenOriginal von Pfiffikus25
Hi!
Es nennt sich galvanische Korrosion. Dabei wird das unedlere Metall korrodiert, in dem Fall Alu. Der Elektrolyt in der Reaktion ist das Salzwasser.
Es gibt eine sog. elektrochemische Spannungsreihe. Je weiter 2 Metalle auf dieser Reihe entfernt sind, desto mehr Strom fliesst, desto schneller die Korrosion.
LG Wolfgang
Dem stimme ich voll zu, aber es gibt auch die Möglichkeit das unedlere Material mit einem Stück "Opfermaterial" zu versehen, z.B. Kupferstreifen!
Somit sollte die Korrosion dann dort stattfinden!
Gruß Andy
Hi,
Kupfer ist als Opfermaterial/-anode ungeeignet. Es steht in der elektrochemischen Spannungsreihe über dem Al. Cu zählt zu den Münzmetallen/Edelmetallen. Mit einer Kupferscheibe baust du dir ein Lokalelement und dein Alu rottet dir noch schneller weg solange es nicht passiviert ist. Als Opferanoden finden unedle Metalle Verwendung z.B. Zink und Magnesium, wobei Zink bei Aluminium nicht helfen würde.
Die von Wolfgang beschrieben fortschreitende Korrosion an der Aluflasche kann 2 Ursachen haben.
1. "Beschädigung" der passivierten Oberfläche die zu erneuter Korrosion führt
2. Das Al2O3, welches die Oxidschicht bildet, kann je nach Beschaffenheit und Struktur durch die Chlorid-Ionen im Salzwasser durch eine Komplexbildungsreaktion aufgelöst werden.
VG
Dirk
Mit beschäftigt momentan die gleiche Frage, also nicht ob die eine Flasche schneller rostet sondern ...
... ob 0,85 an der Backplate oder 1,5 am D12 die bessere Wahl ist.
Hallo!
Für mich persönlich kein Zweifel was die bessere Wahl ist: die 0,85 am Backplate!
Die ist viel schneller drauf und wieder runter, den Halter kannst du dir mit etwas Gurtband, 2 Edelstahlschrauben und etwas von der 6-8mm dickem Gummischnur leicht selbst machen. Wenn du brauchst, dann schick ich dir ein Bild wie ich das gemacht hab.
Die 1,5L an den D12 Flaschen mit den Straps von H. hab ich gehabt, nie wieder. Das Montieren ist jedesmal wieder ein Gefummel damit die dort sitzt wo sie soll. Und das V-Weight ist immer im Weg. Hab das Set so lange benutzt, bis ich endlich die 0,85L bekommen hab. Und das waren gerade 12 mal oder so.
Die 0,85 reicht auch locker für 60m plus Tauchgänge, kein Problem.
Wenn du mich Fragst ... kauf ne 0,85L und werde glücklich damit. Oder kauf eine 1,5L und mach dich und den dem du sie später weiterverkauft unglücklich.
LG Wolfgang
ZitatOriginal von André
Mit beschäftigt momentan die gleiche Frage, also nicht ob die eine Flasche schneller rostet sondern ...
... ob 0,85 an der Backplate oder 1,5 am D12 die bessere Wahl ist.
Ich nutz die 0,85 am Backplate. Diese reicht für ca. 4-5 40m-TG`s.
Vom Handling her einfach und praktisch. Das herankommen ist über und unter Wasser ohne Probleme möglich.
Ein weiteres Argument könnte der TÜV sein. Bei kleiner 1 Liter ist kein TÜV notwendig (laut meinem TG-Budenbesitzer). Und wie schon geschrieben, ist die Frage, ob es die 0,15 Liter mehr es wirklich ausmachen.
Beste Grüße
Tom
Ich habe für mich zwei Dinge herausgefunden:
1.) Die Argonbuddel am Doppelpack gefällt mir nicht so gut. Um dem Wing mehr Platz zur Entfaltung zu lassen, habe ich die Flasche lieber am Backplate. Außerdem hängt sie am Backplate näher am Körper und ist stromlinienförmiger. Probleme mit Stages gibt es keine.
Daraus resultiert 2.)
Flasche mit zu großem Durchmesser scheiden aus. Ich hatte lange eine kleinkonische Stahlflasche mit 1,5 l. Mittlerweile nutze ich eine Composite-Flasche mit 2l-Volumen. Die Flasche ist beinahe neutral und schmiegt sich schön an. Für meine TG reicht das Volumen für 3- 4 TGs.
Danke ... das ist ja mal ne eindeutige Meinung
Meinereiner Taucht sowohl die 0,85l als auch eine 1,5l sowie eine 2l Aluflasche, und zwar alle Varianten ausschließlich am Backplate. Ich habe mir eine Flaschenhalterung gebaut die alle 3 Varianten aufnehmen kann. Die unterschiedlichen Durchmesser stören mich persönlich in kleinster weise.
Hallo,
ich hab mich inzwischen gegen die 0,85l Flasche und auch gegen die Montage an der Backplate entschieden.
Zum einen hat sich bei Montage an der Plate die Flasche in meine Seite gedrückt (zumindest an der Oberfläche) und zum anderen finde ich die 0,85l zu klein.
Im Normalfall (d.h. 200bar) reicht die Falsche sicherlich für 2-3 Tauchgänge aus, aber leider habe ich (noch) keine eigene Füll-Logistik und die kommerziellen Füller können oft keine 200bar mehr liefern wenn die Speicherflasche zur Neige geht.
Ich hab jetzt eine 14cuft LP an der D12. Die reicht locker für 4 Tauchgänge und ist absolut abtriebsneutral.
Just my 2 cents
Axel
Von den genannten Optionen für D12 auf jeden Fall die 0,85l am Backplate,
das macht den schlankesten Fuss aber es geht natürlich beides.
Falls Du Dich evtl. zu grösseren Geräten als D12 hinentwickeln wirst dann könnte man auch über eine 14cuft/2l Alu für hinten ans Gerät nachdenken.
Selber Durchmesser wie die 1,5l aber eben länger, das lässt sich auch an D12 noch tauchen.
Die Luxfer 14cuft gibts nicht mehr, ich glaube aber was vergleichbares von Catalina oder so.
Grüsse,
Hoffi
Hallo :),
Falls man darüber nachdenkt sich mit Argon selbst zu versorgen sollte man nicht außer Acht lassen das man mit einer 1,5L Flasche die Speicherflasche wesentlich effektiver nutzen kann.
Für mich als Einzelnutzer kommt eine 2te Argon Speicherflasche nicht in Frage da die Kosten der Flaschenmiete höher wären als das von mir so(Kaskade) gesparte Argon.
Die Speicherflasche mit 100Bar abzugeben tut weh.
100Bar in einer 0,85L ist nicht so viel.
100Bar in einer 1,5L reicht für fast jeden Tauchgang aus.
Dies ist ausschließlich über Wasser von Vorteil. Aber die 1,5L Flasche ist für mich kein wirklicher Nachteil unter Wasser.
Deswegen für mich Ok.
Gruß Mike
Ich selbst habe eine 1,5l Alu. Wichtigstes Argument für mich ist, dass ich zum Füllen etwa 20 km fahren muss, daher versuche ich das zu reduzieren.
Mit dem 1,5l komme ich eine Weile hin, hängt natürlich vom Profil und den Temperaturen ab.
Zu der Aludiskussion möchte ich noch anmerken, das Alu nicht gleich Alu ist, denn sonst gäbe es ja nicht das "seewasserbeständige Aluminium". Das impliziert bei mir, das normales Alu nicht salzwasserbeständig ist, aber entsprechend hergestellt werden kann, vermutlich durch Legierung.
Allerdings bin ich kein Metallurge.
ZitatZu der Aludiskussion möchte ich noch anmerken, das Alu nicht gleich Alu ist, denn sonst gäbe es ja nicht das "seewasserbeständige Aluminium". Das impliziert bei mir, das normales Alu nicht salzwasserbeständig ist, aber entsprechend hergestellt werden kann, vermutlich durch Legierung. Allerdings bin ich kein Metallurge.
Und ich als Metallurge kann Dir sagen dass es im Bezug auf die GALVANISCHE Korrosion ziemlich egal ist ob das Alu seewasserbeständig ist oder nicht.
Durch legieren erzeugst Du Mischkristalle bez. intermetallische Phasen (Kurz Ausscheidungen) In beiden fällen ist aber das Grundelement ALU und somit is es für die Stellung in der Elektrochemischen Spannungsreihe recht egal was Du zulegierst.
Um die galv. Korrosion zu unterbinden muß ein elektrisch isolierendes Material zwischen die beiden Werkstoffe. Stichwort SEIZE.
Aber selbst dann hat man am Rand noch immer Probleme da der Strom ja auch über den Elektrolyten (hier Salzwasser) fließen kann.
Bei Süßwasser ist das Problem der galv. Korrosion auf Grund der bei weitem geringeren
Leitfähigkeit von Süßwasser um einiges geringer.
Wen das Thema näher interessiert dem kann ich folgenden Link
empfehlen:
Korrosion und Korrosionsschutz
Dann LERNMODUL 1 => Korrosionsarten und ihre Uhrsachen => Korrosion ohne mechanische Beanspruchung => Bimetallkorrosion, galvanische Korrosion
ein hüttenmännisches Glück Auf aus Leoben