Hallo liebe Taucher,
zu meinen lieblingstieren gehört der Hai mit dazu. Der Hai hat mich schon als Kind fasziniert. Er ist ein uraltes Tier der lange vor der Menschheit gelebt hat und bis heute noch existiert. Das ist wohl auch ein Grund weshalb ich meinen Tauchschein gemacht habe. Mein größter Traum ist (klingt komisch) mit Haien zu Tauchen und Bilder zu machen. Hat einer von Euch schon mal was in die Richtung gemacht oder ist ihm bei einem Tauchgang schon einer über den Weg geschwommen? Wenn ja was ist das für ein Gefühl einem der gefährlichsten Räuber gegenüber zu stehen. Wie war das Verhalten bzw. wie verhält man sich gegenüber Haien. Ich habe zwar schon viel über Haie gelesen und auch über www.sharkproject.org mich erkundigt aber habe noch mit niemandem reden können der einem Hai live gegenüber stand. Wäre schön wenn Ihr mir Eure Geschichten schreiben würdet.
Haie
-
-
Hi,
was für ein Gefühl es ist, einem Hai zu begegnen, lässt sich kaum beschreiben, so etwas muss man selbst erfahren!
Dann ist auch entscheident, zu welcher Tageszeit die Haie angetroffen werden, oder ob sie schon an den Menschen gewöhnt wurden (angefüttert), oder ob sie auf der Hochsee angetroffen werden! Manche Arten sollten nur in Haikäfigen besichtet werden, z.B. in Südafrika werden solche Touren angeboten! In der Karibik, Bahamas, Bonaire sind große Haiaufkommen und meist auch noch fotogen, da in diesen Gefilden das Beuteaufkommen noch recht stabil ist und die Haie daher sehr natürlich zu beobachten sind!
Zu den gefärlichsten Räuber gehört er meiner Meinung nach nicht!Wenn du es auf Menschenopfer siehst, gibt es andere Meerestiere die weitaus gefährlicher sind als der Hai, da dieser zu den scheuen Meerestieren gehört, aber auch zu den interessiertesten!
Ich habe selbst schon ein paar Haie fotografieren können, unter anderem mit Erich Ritter, daraus entstand auch mein Titelbild!Klare Verhaltensregeln Haien gegnüber gibt es nicht, ausser das man seine Ruhe bewahrt, keine schnelle Bewegungen macht und den Hai nicht unnötig reizt, auch das lokalisieren der Bauchseite gibt Aufschluss darauf, ob der Hai erst eine Beute gefangen hat oder nicht!
Wie auch bei uns Menschen ist der Hai nach dem fressen träge und hat eine konvexe Bauchform und ist an einer weiteren Jagd nach Beute weniger interessiert, bei einer konkaven Bauchform liegt die letzte Nahrungsaufnahme schon einige Tage zurück und der Hai ist daher eine potensielle Gafahr, aber auch hier gibt es wie immer Ausnahmen, z.b. Tigerhai, Bullenhai, die sind meist immer im Beuterausch1
Wenn du mal nach Ägypten kommst, stehen die Chancen gut für wenig Geld auf Carcharhinus longimanus (Weißspitzenhai) zu stossen!
Gruß Andy
-
Du heißt nicht zufällig Georg und wohnst seit 20 Jahren in Graal-Müritz?
Gruß,
Mat -
Hi,
hier mal ein kleiner Schnappschuß meiner letzten Begegnung mit einem Longimanus. Nächstes Jahr geht es nach Cocos Island Haie satt sehen.Gruß Ines
-
Das Käfig"tauchen" mit den Weißen hat zumindest in Südafrika nichts mit tauchen zu tun.
Ich kenne nur Nichttaucher, die an solch einer Tour teilgenommen haben, was weder eine Aussage über das "Tauchen" (im Käfig stehen), noch über die Begegnung zulässt.Wie schon erwähnt, kann man im Roten Meer durchaus öfter diverse Haie antreffen. Am äußeren Great Barrier Reef, Osprey Reef und vor Biron Bay (alle Australien, Ostküste) hat man praktisch eine Haigarantie.
Ich empfand nie einen besonderen Nervenkitzel, wenn Haie in der Nähe waren. Natürlich ist es etwas anderes, wenn am Osprey um die 50 Haie zwischen und über den Tauchern kreuzen, aber es gab durchaus andere Tauchgänge, bei denen ich mehr Adrenalin im Blut hatte.
-
Am Daedalus Reef habe ich beim schnorcheln ein Longi getroffen, der sehr neugierig war und mich angerempelt hat.
Es war schon ein komisches Gefühl dem Hai so nah zu sein
(es klappt grade nicht mit dem Foto einstellen)
-
Vor ziemlich genau einem Jahr lagen wir auch 2,5 Tage am Daedalus. Drei halbstarke Longis (unsere Crew meinte, es waren drei) waren im Bereich unseres Schiffs. Einmal, kurz nach dem Abtauchen am späten Nachmittag schwamm einer durch die Beine meiner Mittaucherin. Ansonsten zeigten sie sich eher scheu. Bei einer Begegnung am Ende des TG unter dem Boot wollte ich es wissen und schwamm auf einen zu, der uns gerade im Bogen anschwamm. Beim meinem ersten halben Flossenschlag schoss er weg wie eine Rakete und vergrößerete den Bogen sehr viel weiter und von uns weg.