Höhlen-Fotografen

  • Hi Tom,


    ich habs schon oft versucht...
    ist meist wenig von zu gebrauchen :Haare:


    liegt wohl auch an der hardware,


    aber ich würd mich gerne dranhängen und was lernen,


    Gruß,
    Manne

  • Moin Jungs,


    Das A&O um in einer Dunkelkammer zu fotografieren, liegt primär in der Beleuchtung!
    Die Kamera ist erstmal sekundär!
    Mit nur einem Blitz eine gute Ausleuchtung zu bekommen dürfte denkbar schwer werden!


    Gruß Andy

  • habe so zwei bis drei Bilder unter der Erde gemacht 8).


    So ein paar Fragen hätte ich auch zu dem Thema ?(


    Würde es aber vorziehen hier ein geschlossenes Forum dafür zu
    finden :O


    Liebe Grüße


    Helge


    P.S. Tom, immer schön an das Scooterrennen denken und nicht vergessen das der Verlierer mit Katzendreck beworfen wird ;)

  • In einer Höhle war ich noch nicht, eher mal in einer Grotte!


    Die Dunkelheit ist das Problem!
    Selbst ein leistungsstarker Blitz ( z.B. Suptronic Gamma ) verpufft das Blitzlich nach ca. 4m!
    In einer Höhle wirst du kaum mit der Makrofotografie anfangen wollen, meist sind es Weitwinkelaufnahmen, mit der du die Räumlichkeit und Ausladung einer Höhle darstellen möchtest!
    Von daher ist es wichtig, eine Lichtquelle zu haben, die einen größeren Bereich deines Objektes abdeckt!
    Dies schaffst nur mit sogenannten Sklavenblitze, die mit deinem Hauptblitz syncronisiert sind!
    Der Vorteil der Sklaven ist, das du diese Blitze in einer Felsapalte verstecken kannst, sollen ja nicht auf dem Bild zusehen sein, und somit in der Bildtiefe genug Ausleuchtung hast!
    Oder zusätzlich wäre noch eine starke Videobeleuchtung von Vorteil!
    Um vernünftig in einer Höhle fotografieren zu können, kannst dich schon mal auf ca. 7000-8000 EUR einstellen, um zumindest die Minimumanforderungen einer Fotoausrüstung zu erfüllen!


    Gruß Andy

  • @ Andi


    "Selbst ein leistungsstarker Blitz ( z.B. Suptronic Gamma ) verpufft das Blitzlich nach ca. 4m!"


    --> stimmt nicht ganz



    In einer Höhle wirst du kaum mit der Makrofotografie anfangen wollen, meist sind es Weitwinkelaufnahmen, mit der du die Räumlichkeit und Ausladung einer Höhle darstellen möchtest!"


    --> stimmt


    Von daher ist es wichtig, eine Lichtquelle zu haben, die einen größeren Bereich deines Objektes abdeckt!


    --> stimmt



    Dies schaffst nur mit sogenannten Sklavenblitze, die mit deinem Hauptblitz syncronisiert sind!


    --> stimmt nicht



    Der Vorteil der Sklaven ist, das du diese Blitze in einer Felsapalte verstecken kannst, sollen ja nicht auf dem Bild zusehen sein, und somit in der Bildtiefe genug Ausleuchtung hast!


    --> stimmt



    Oder zusätzlich wäre noch eine starke Videobeleuchtung von Vorteil!


    --> kann stimmen, aber nicht zum Beleuchten



    Um vernünftig in einer Höhle fotografieren zu können, kannst dich schon mal auf ca. 7000-8000 EUR einstellen, um zumindest die Minimumanforderungen einer Fotoausrüstung zu erfüllen!


    --> stimmt!!!, kannst Du auch meine Frau fragen, kann nur sein, dass sie versucht, Dich durch´s Telefon zu erwürgen!!



    @Helge,


    Du stehst sowieso schon auf meiner Liste!


    Ich erklär Dir dann, wie Du bei unserm Rennen am besten die Schlußlichter von meinem Cuda fotografieren kannst :joke:

  • Moin Höhlenfuzzis ;-)


    << Um vernünftig in einer Höhle fotografieren zu können, kannst dich schon mal auf ca. 7000-8000 EUR einstellen, um zumindest die Minimumanforderungen einer Fotoausrüstung zu erfüllen! <<


    also so schlimm hab ich mir das jetzt nicht vorgestellt,


    << Ich erklär Dir dann, wie Du bei unserm Rennen am besten die Schlußlichter von meinem Cuda fotografieren kannst <<


    hier würde ich mich mit einklinken, wenn ihr verlieren könnt... ;)


    Gruß,
    Manne

  • Zitat

    Der Vorteil der Sklaven ist, das du diese Blitze in einer Felsapalte verstecken kannst, sollen ja nicht auf dem Bild zusehen sein, und somit in der Bildtiefe genug Ausleuchtung hast! --> stimmt


    Kann man machen, ist aber mit einigem Aufwand verbunden.


    Wie sollte man den Blitz in der Spalte befestigen?
    Wie soll genug Licht aus einer Spalte (!) auf das Motiv geworfen werden?
    Bei jeder Einstellung eine neue Spalte suchen?


    Für den einzelnen Foto-TG klingt das insgesamt eher unpraktisch. Ich kenne eine Aufnahme in dieser Machart, vom oberen Ende des Ressel-Schachts bei 400m. Dort waren ca. 6 Slaves befestigt, sehr imposantes Foto. Das wird allerdings auch seine Zeit gedauert haben, bis die Blitze befestigt und ausgerichtet waren.


    Wenn man sich die gängigen Aufnahmen guter UW-Fotografen ansieht, fällt auf, dass Sklavenblitze fast ausschließlich am Rückengerät befestigt sind um den Hintergrund auszuleuchten. Der Vordergrund wird durch die Kamerablitze erhellt. Das ist vermutlich der einfachste Weg um im Rahmen eines Tauchgangs nette Bilder zu machen.


    Bei wechselnden Richtungen (Taucher von vorne/hinten/Seite) sieht man auch oft, dass der Taucher den Sklavenblitz in der Hand hält.


    Gruß
    Niko

  • Man nimmt ja eh meist einen Statisten/Protagonisten ins Bild, um die Dimensionen zu verdeutlich und den Widerspruch von Mensch und lebensfeindlicher Umgebung aufzubauen. Du weißt schon, die Raumfahrt des kleinen Mannes und so.


    Gute Foto-/Videoaufnahmen sind immer Teamarbeit. Sieht man auch in diesem sehr feinen Wrackporno: http://www.vimeo.com/7577736
    Das sind wenn ich mich richtig erinnere neben Filmer und Statist noch bis zu 3 Beleuchter dran beteiligt.

  • Nico,


    mit dem Verweis auf "JP" hast Du die Latte natürlich schon ganz schön hoch gehangen!!!


    Hab ihn vor drei Wochen in Florida getroffen und ein wenig geschnackt, konnten aber leider nicht zusammen tauchen.


    Ansonsten hast Du ein paar Probleme die man beim Fotografieren in Höhlen haben kann schon ganz gut beschrieben.


    Hauptproblem ist tatsächlich, dass ein FotoTG ziemlich lange dauern und ggfs auch ziemlich langweilig sein kann.


    Ausserdem müssen die Sklaven mit den slaves auch wissen worum es geht und auch gut im Tarieren sein, sonst ist schnell Essig mit der Sicht und Fotos.


    Für Fotos wie von Dir beschrieben mit sechs slaves geht mit Sicherheit ein ganzer TG drauf.
    Was aber für solche Fotos noch wahrscheinlicher ist, ist dass die slaves schon in einem vorangegangenen TG dort positioniert wurden und dann in einem weiteren TG erst die eigentlichen Aufnahmen geschossen wurden.



    Als Beispiel für einen slave in der Hand gehalten hab ich mal ein Bild aus Sardinien angehangen.


    Interessant für mich wäre zu wissen, mit welchen Objektiven/Blenden/Belichtungszeiten/Slave-Einstellungen etc. andere in Höhlen experimentieren und welche Ergebisse dabei heraus kommen und das wäre tatsächlich, wie schon von Helge angedeutet im kleinen Kreis, am besten bei einem Treffen zu erörtern.


    Räumlichkeiten dafür sind vorhanden, jetzt fehlen nur noch die Fotografen

  • Zitat

    Original von Niko
    Gute Foto-/Videoaufnahmen sind immer Teamarbeit. Sieht man auch in diesem sehr feinen Wrackporno: http://www.vimeo.com/7577736
    Das sind wenn ich mich richtig erinnere neben Filmer und Statist noch bis zu 3 Beleuchter dran beteiligt.


    Danke für dieses Video! :D Unfassbar geile Stimmung, nur durch ein bisschen Licht. Großartig!


    Sorry für OT.


    LG
    Jako

  • @ Tom


    hmmmmmmm, die Gewissheit, falls Dein Scooter nicht absäuft, mit Katzendreck beworfen zu werden, bringt ja schon zarte Tränen in meine Augen. Wie soll ich da jemals wieder synchron mit dem Kosmos laufen ?


    Wir können ja ein paar Seelsorger hinzu bitten; für unser Mini-Scooter-Treffen wäre es sicher nett wenn noch der eine oder andere (scooternde Höhlenfotograf) dabei wäre ;)


    Natürlich könnten wir auch ein paar Fotoaufgaben in den Parcour einbauen; vielleicht Schnappschüsse des Loosers vom fahrenden Scooter :wirr:

  • Zitat

    Original von Taucher Tom
    Nico,


    mit dem Verweis auf "JP" hast Du die Latte natürlich schon ganz schön hoch gehangen!!!


    Na sicher, man soll doch nach oben streben.


    Zitat

    Original von Taucher Tom
    Ausserdem müssen die Sklaven mit den slaves auch wissen worum es geht und auch gut im Tarieren sein, sonst ist schnell Essig mit der Sicht und Fotos.


    In der Tat müssen Assistenten und Statisten "angelernt" werden, sonst wissen sie nicht, was der Fotograf/Filmer gerade möchte.
    Das sie tarieren können, davon bin ich ausgegangen. Sonst sollten sie sich nicht in der Höhle rumtreiben, sondern im Roten Meer Korallen zerstören.



    Zitat

    Original von Taucher Tom
    Für Fotos wie von Dir beschrieben mit sechs slaves geht mit Sicherheit ein ganzer TG drauf.
    Was aber für solche Fotos noch wahrscheinlicher ist, ist dass die slaves schon in einem vorangegangenen TG dort positioniert wurden und dann in einem weiteren TG erst die eigentlichen Aufnahmen geschossen wurden.


    Genau. Und wenn es in einem Rutsch gemacht werden soll geht es am schnellsten mit mobilen Slaves am Rückenpaket oder in der Hand.


    Zitat

    Original von Taucher Tom
    Räumlichkeiten dafür sind vorhanden, jetzt fehlen nur noch die Fotografen


    Schreib sie doch mal direkt an...


    Gruß
    Niko

  • Hallo Ihr Höhlenfotografen,


    ich habe im Mai die ersten Bilder in Höhlen (Lot/Dordogne) gemacht. Es gibt dabei einige "Probleme", die man bedenken sollte.


    1. Es ist dunkel: man sieht im Sucher nicht besonders gut, was man fotografiert. Die Bildkomposition ist deshalb recht schwierig umzusetzen.


    2. Es ist Dunkel: der Autofokus kann Probleme machen, da er Licht braucht. Man muß also auf eine Lichtquelle scharfstellen, und dann die Kamera verschwenken, bevor man auslöst. Mit dicken Handschuhen nicht einfach.


    3. Es ist Dunkel: Man braucht für "vernünftige" Bilder mehrere Lichtquellen. Wie oben schon erwähnt, habe auch ich einen Sklavenblitz auf das Rückengerät eines Tauchpartners geschnallt. Über einen optischen Auslöser wird er dann durch den Hauptblitz ausgelöst. Nur so kann man die räumliche Tiefe der Höhle zum Ausdruck bringen. Bei Motiven ohne große räumliche Tiefe geht's vielleicht auch ohne den zweiten Blitz. Grundsätzlich würde ich aber sagen: viel hilft viel (bei der Anzahl der Blitze). Einen vergleich kann man hier sehen. Die Bilder aus der Truffe sind mit Sklavenblitz gemacht, die anderen mit zwei Blitzen an der Kamera. Die mit Sklavenblitz sind (meiner Meinung nach) eindeutig besser geworden.


    4. Neben dem ganzen anderen Gerödel hat man die (oftmals recht große) Kamera auch noch dabei, somit besteht mehr Gefahr, sich in der Leine zu verheddern. Wenn man beide Hände braucht, muß man sie irgendwie befestigen.


    5. Man muß absolut sicher in der Tarierung sein (sollte man ja sowieso). Eine aufgemulmte Höhle und dabe vielleicht eine verlorene Leine ist nicht gerade ein großer Spaß...


    So, damit erstmal genug Klugscheißerei von meiner Seite :loool:


    Gruß,
    Daniel

  • Hallo Zusammen!


    Zitat

    Original von Jako


    Danke für dieses Video! :D Unfassbar geile Stimmung, nur durch ein bisschen Licht. Großartig!


    Ja, ist auch das beste, das ich seit langem gesehen habe. War ein super eingepieltes Team! Da müssen halt alle mitziehen und vor allem auch Spaß an der Sache haben!


    Ich brauche HMI-Brenner mit Elektronik, damit ich mir auch endlich richtige Lampen bauen kann. Hat jemand eine Bezugsquelle???


    Gruß


    Tobias