Hallo zusammen,
mir fällt beim Lesen von Forenbeiträgen schon seit langem etwas zur vermeintlich "richtigen" Nutzung von Tauchcomputern auf:
- Zusätzliche Sicherheitsstops werden empfohlen.
- Bei der Flugverbotszeiten wird angeraten, ruhig ein paar Stunden draufzuaddieren.
- Bei der Nutzung von Nitrox wird angeraten, den Rechner im Luftmodus zu betreiben (ebenfalls zusätzliche Sicherheit)
- Es wird empfohlen, im Bergseemodus zu tauchen, obwohl man sich auf Meeresniveau befindet.
- So genanntes "Nullzeitschrabbeln" wird verteufelt.
Ich halte einiges davon für ziemlichen Kappes, den Rest für zumindest diskussionswürdig.
Vieles davon scheint mir nur etwas zu sein, dass irgendwo (meinetwegen im Netz) aufgeschnappt wurde und dann unreflektiert weitergetragen wird.
Seit ihrem Erscheinen (und Durchsetzen am Markt) irgendwann Anfang der '90-er sind die Hersteller ja nicht untätig geblieben und haben die Modelle stetig weiterentwickelt. Das Ergebnis kennen wir wohl alle. Jede neue Generation ist bezüglich der Nullzeiten konservativer.
Man mag jetzt argumentieren, dass die Taucher im Laufe der Jahre auch unsportlicher geworden sind, also eine erhöhte Anfälligkeit für Decotreffer haben. Das ist aber ebenfalls in die Entwicklung eingeflossen.
Meiner Meinung nach geht der Sicherheitswahn zum Teil soweit, dass man mit einer ollen Deco2000 (nur Beispiel) früher aus dem Wasser wäre.
Warum wird also die Anzeige eines Gerätes, welches genau das tut, für das es entwickelt wurde, pauschal in Frage gestellt?
So, Diskussion eröffnet.
Schönen Gruß
Markus