Wo den Kreisel mit Kalk befüllen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe gelernt das man den Kalk immer vor Ort befüllt. Argument ist die Bildung von Kanälen im scrubber die entstehen können bei Vibrationen während der Anfahrt.
    Leider sind es immer 1-2 Stunden anfahrt bei mir.


    Nun habe ich in den letzten Monaten beobachtet das ich, wenn andere Kreisler vor Ort sind, meist der einzige bin der seinen Kalk vor Ort befüllt. Anscheinend ist das bei vielen kein Thema.


    Ist auch kein Ding das vor Ort zu machen. Schade ist der verlorene Zeit durch das Handling was nicht weiter schlimm ist.


    Allerdings kann ich mir vorstellen das man den scrubber zu Hause mit Hilfsmitteln qualitativ besser den packen kann. z.B. Rütttelpaltte oder so.........


    Da sich hier viele Kalk- Benutzer rumtreiben würde ich gerne eure Meinung hören.


    Gruß Mike

    German quarry pond diver :taucher:


    ***Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.***

  • Hallo Mike,


    ich befülle persönlich meistens zu hause, einen Tag zuvor, es sei denn wir fahren längere Touren über mehrere Tage. Zuhause habe ich die Ruhe und die Zeit alles nochmals zu überprüfen. Vor Ort kann es schon mal stressig werden oder es im Regen Befüllen zu müssen ohne die Möglichkeit zu haben sich irgendwo unterzustellen.


    Es ist ausreichend den Kalk so abzurütteln wie du es gelernt hasst, größerer Aufwand ist nicht norwendig. Bildung von Kanälen wird vom Federpaket reduziert. Mir sind nur tödliche Unfälle bei Geräten ohne Federpaket bekannt.


    Wir fahren teilweise 700km mit komplett konfiguerierten Geräten.


    Gruß, Roman

  • Moin!


    Ich packe oft meine Haupt.- und Reserve-Kalkpatrone hier im Norden und fahre dann die Autobahn Richtung Süden bis Wasser aus den Bergen kommt...


    Hatte bisher keine Probleme damit.


    Gerade bei Federbelasteten Kalkbehältern "rüttelt und vibriert" sich das schön zurecht. Nach 1600 Km Richtung Süden haste eher `nen "ordentlichen Kalkstein" da drinn!


    Aber, Kontrolle am Tauchplatz nicht vergessen! Besser zweimal gucken!


    Gruß, Kuddel.

  • Moin Mike,


    also ich kann mich Roman und Kuddels Ausführungen nur anschliessen,


    mit meinem Kiss fahr ich auch ohne Federplatte mal 3-4 Std.


    habs jetzt mehrere Jahre überlebt und hoffe es bleibt so ;-))


    Gruß,
    Manne

  • Warum auch nicht? Kalk soll ja gut gerüttelt werden. Daher packe ich auch zu Hause, fahre dann los und kontrolliere am Tauchplatz nochmal.

    Fördeschlosser


    Ich bin, wie ich bin. Die Einen kennen mich, die Anderen können mich.
    (Konrad Adenauer)

  • Auch wenn ich häufiger kurze Anfahrten zu den Tauchplätzen habe, bereite ich mein Gerät auch in der Basis oder zu Hause vor und fahre dann an den Tauchplatz.
    Damit habe ich bisher auch noch keinerlei Probleme gehabt.


    Gruß


    Volker

    Bitte beachten Sie auch die Rückseite dieser Nachricht.

  • Hallo,


    danke für die Beiträge !


    Das dass Meinungsspektrum so einseitig ist überrascht mich. Selten halt das alle einer Meinung sind :)


    Werde das auf jeden Fall noch mal mit mit Taucherpartnern diskutieren .



    Danke & Gruß Mike

    German quarry pond diver :taucher:


    ***Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.***

    2 Mal editiert, zuletzt von mike.h ()

  • Hi zusammen,


    wichtig an dieser Stelle ist meines Erachtens der ordnungsgemäße Transport im Auto ... axiale Kalkbehälter sollten daher stehen.


    Safe (cave)diving,


    jogi


  • erklärst Du mir das? :O

    German quarry pond diver :taucher:


    ***Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.***

  • Moin moin,


    das mit den "nicht unter 0°C" lagern ist wohl spätestens seit dem Vortrag von Martin Groves, auf der Global Diving Conference, zu seinen Explorationen in der Castleguard Cave in Canada, diskussionswürdig... - 20°C sollen da gewesen sein....


    Gruß, Kuddel.

  • Moin moin Kuddel,


    ok, das ist mir neu. Kann man das noch irgendwo nachlesen? Ich war nicht auf der conference.
    -20°C ist ordentlich 8o

    save cave diving!


    Gruß
    René
    ____________________________________________


    Teamgeist mit Solokompetenz. Never stop to explore.

    Einmal editiert, zuletzt von René Meinel ()

  • Moin,


    einfach mal gockeln: Martin Groves Castleguard Cave.


    Die Anreise zur Höhle geht nur im Winter, wenn der Fluss vereist is, der sonst durch die Schlucht stürzt. Da es keine Strasse dahin gibt, geht es nur Skier, Hundeschlitten, Snowmobil oder Hubschrauber. Allein das ist schon ein Ding! Dann in der Höhle muss mehrere Tage ein Biwak eingerichtet werden, es geht ja Abends nicht wieder einfach nach Hause... Dann der Weg in der Höhle: Teilweise rutschen die Jungs mehrer Hundert Meter auf dem Bauch durch die Gänge. Auf 2~4 METER dicken Eisschichten. Teilweise bis zu -35°C Lufttemperatur. Seinen Kalk hat er angeblich "etwas vor der Kälte geschützt"... Naja, als der Kalk dann im Rebreather (modifizierter Dolphin SCR, "chest-mounted) warm geatmet war, quasi also "aufgetaut", hat er losgelegt....


    Guck einfach mal im Netz.


    zB.:


    http://www.fourthelement.com/a…ions/castleguard_cave.php


    http://www.caving.ab.ca/castleguard


    Gruß, Kuddel.

  • Zitat

    Original von TMX726
    Mir sind nur tödliche Unfälle bei Geräten ohne Federpaket bekannt.



    Ich halte Deine Aussage für ein bissl vage bis irreführend, falls mir da was unbekannt ist bitte ich um Aufklärung.
    CO2-Probleme ( in der Mehrzahl nicht tödlich ) sind mir persönlich mit so ziemlich ALLEN gängigen Rebreathern bekannt, sicher in den allermeisten Fällen zurückzuführen auf fragwürdige Kalksparpraktiken, Befüllungsfehler oder kräftige, nicht lenzbare Scrubberflutungen.


    Z.B. das Classic KISS hat nun keine katastrophale Unfallstatistik,
    vielmehr gabs mW bisher recht wenig Tote auf dem Gerät.


    m2c,
    Hoffi

  • Bei den tödlichen Unfällen meinte ich ein bestimmtes Gerät bei dem ein konstruktiver Fehler trotz sachgemäßer Befüllung zum Tode geführt hat (menschliche Fehler nicht mitgezählt).


    Gruß, Roman

  • @tmx
    meines wissens sind hauptsächlich defekte richtungsventile der grund für böses kopfweh.kommt von reinigungsmitteln die im schlauch verblieben sind.
    ausserdem wird der inspi patrone erst im behälter gespannt und ich hatte aber nie nach dem tauchen ein rascheln in der patrone.
    gruss sepp

  • Zitat

    Original von TMX726
    Bei den tödlichen Unfällen meinte ich ein bestimmtes Gerät bei dem ein konstruktiver Fehler trotz sachgemäßer Befüllung zum Tode geführt hat (menschliche Fehler nicht mitgezählt).


    Gruß, Roman


    Hallo Roman,
    meinst Du einen Eigenbau der ein modifiziertes Gerät oder ein Kaufgerät?


    Was mir einfällt,
    beim Unfall von Dave Shaw war eine hydrophobe Membran nicht am richtigen Platz im Scrubber, so dass sich der WOB erhöht hat...das hat in der Folge der Ereignisse ein übriges dazugetan.
    Würde ich eher als einen Userfehler werten.


    Grüsse,
    Hoffi

  • Hallo Hoffi,


    ich meine einen renommierten Hersteller der im Tauchsport über 50% Marktanteile besitzt (zumindest 2008 besaß). Es wurde ein wichtiges Teil nicht berücksichtigt. Ich schaue es mir auf der Messe an.


    Gruß, Roman