Scooter-Kauf...

  • ... nur welchen?


    Die Anforderungen in Kurzform:


    - Händler im Münchner Raum
    - Einsatztiefe > 100m
    - Laufzeit ca. 120min bei normaler Geschwindigkeit (nicht Vollgas)
    - Einsatz hauptsächlich im Freiwasser, d.h. braucht nicht Höhlentauglich sein
    - Preis > 4000 Euro


    aktuell ist der XJOY14 mein Favorit, auch deshalb weil in meinem Umfeld einige damit unterwegs sind.


    a) Gibt's wirklich gute Gründe keinen XJOY zu kaufen
    b) Was sind Alternativen?


    Doc

  • Schau Dir doch mal den Zeuxo 32 oder 33 an. Den kannste auch später mal erweitern (verlängern), hat 90-100min burntime bei max.speed und der 33er hat einen günstigen Blei-Akku.

    save cave diving!


    Gruß
    René
    ____________________________________________


    Teamgeist mit Solokompetenz. Never stop to explore.

  • Auch wenn nicht aus dem Münchner Raum ....Bonex Ecos ....läuft deutlich länger in lockerer Reisegeschwindigkeit....und hat viele Vorzüge der großen Bonex Modelle :-)) ....da haben sich schon viele in der Einsteigerklasse mit ihren Scooter verschätzt, die mit dem Ecos mithalten wollten....



    LG
    Patrick

  • Wenn die Anforderung klein und leicht lautet ist die Frage, ob es auch die Anforderung flugreisetauglich gibt oder geben wird. Falls ja bleibt eigentlich nur NiMH als Akkutyp.


    Gruß
    Niko

  • Zitat

    Original von Taucher Tom
    offiziell schon Niko :O


    Ganz dünnes Eis.


    Für sich selbst ein hohes Risiko akzeptieren, okay. Macht man ja auch gerne mal zum Hobby.


    Hundert Mitreisende ohne deren Einverständnis einem höheren Risiko aussetzen ist ne ganz fiese Nummer. Da ist besoffen Autofahren ein Kavaliersdelikt dagegen.


  • Jetzt übertreibst du aber masslos. Gibt dann doch noch sehr grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Lithium Akkutypen.


    LiFe und LiMn stehen in Punkto Sicherheit den NiMH sicherlich in nichts nach. Die entzünden sich nicht einfach mal nach Lust und Laune, von diesem Märchen sollte man Abstand nehmen.
    Bei falscher Handhabung wirds mit NiMH genauso gefährlich, kannst du beim Überladen sogar schneller hochjagen.


    ABER:


    Man muss sich natürlich bewusst sein, das alle Lithiumakkus als Gefahrengut angesehen werden und daher normalerweise in Flugzeugen verboten sind. Ausnahmen sind hier Akkus mit einem maximalen Lithium Gehalt von 8g, wobei man davon (als Einzelzellen) lustigerweise so viele dabei haben kann wie man will. Man geht dabei je Zelle von 0.3g / 1000mAh aus.


    Die Scooter liegen natürlich deutlich drüber. Ich würde vorab die Fluggesellschaft kontaktieren und das ganze Abklären. Oftmals stellt der Transport kein Problem dar (Laut Berichten im Internet, nicht aus persönlicher Erfahrung) und ist zudem Abhängig von der gewählten Destination. Bei einer Zusage sollte man sich das ganze auf jedenfall schriftlich bestätigen lassen.


    Falls du mit dem Scooter nicht regelmässig herumfliegen willst, würde ich die Auswahl nicht davon abhängig machen und sogar möglichst auf NiMH verzichten.


    Direkt zum Thema: Bonex!!

  • Zitat

    Original von Tetley88
    Jetzt übertreibst du aber masslos. Gibt dann doch noch sehr grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Lithium Akkutypen.


    LiFe und LiMn stehen in Punkto Sicherheit den NiMH sicherlich in nichts nach. Die entzünden sich nicht einfach mal nach Lust und Laune, von diesem Märchen sollte man Abstand nehmen.
    Bei falscher Handhabung wirds mit NiMH genauso gefährlich, kannst du beim Überladen sogar schneller hochjagen.


    Ja, sicher, das sagen viele. Und dennoch gibt es die IATA, die die Dinger für gefährlich hält. Und ich glaube, die wissen mehr darüber als Tom, Du oder ich.

  • Zitat

    Original von Niko


    Ja, sicher, das sagen viele. Und dennoch gibt es die IATA, die die Dinger für gefährlich hält. Und ich glaube, die wissen mehr darüber als Tom, Du oder ich.


    Aha. Als Beispiel:
    elektrische Mobilitätshilfen (Rollstühle) unterliegen keinerlei Bschränkungen in Art und Grösse der verwendeten Akkus. Hier kommen fast ausschliesslich Akkus auf Lithium Basis zum Einsatz.


    Geht man also (auf unsere Kosten!!) ein hohs Risiko ein und gefährdet das ganze Flugzeug?! Schwere Straftat?


    Gefährlichkeit hin oder her, Tatsache ist: Fliegen mit grossen Akkus ist immer kritisch und wird teils sehr willkürlich gehandhabt. Nur weil NiMH Akkus verwendet werden, heisst das noch lange nicht das diese in der Grösse auch per Flugzeug befördert werden. Auch wenns diesbezüglich keine genauen Vorschriften gibt, kann man mit ziemlich grosser Sicherheit mit erheblichen Komplikationen beim Einchecken rechnen.
    Man findet diesbezüglich viele Berichte (E-Bike Foren) im Internet.


    Nächstes mal den Scooter einfach als Moblitätshilfe einchecken (ist es ja eigentlich auch..) und es gibt keine Probleme *Scherz*


    Aber zum eigentlichen Thema: Überleg dir, wie und wo du den Scooter einsetzen willst. Wenns darum geht, in 10 Jahren eventuell einmal damit zu fliegen kannst du diese Diskussion sowieso vergessen ;) Der Scooter sollte dort, wo er hauptsächlich eingesetzt wird taugen! Bei einer guten Basis lassen sich Scooter auch mal mieten, dann kann man sich die ganzen Umstände ersparen.

  • Zitat

    Original von Tetley88
    Aha. Als Beispiel:
    elektrische Mobilitätshilfen (Rollstühle) unterliegen keinerlei Bschränkungen in Art und Grösse der verwendeten Akkus. Hier kommen fast ausschliesslich Akkus auf Lithium Basis zum Einsatz.


    Stimmt. Und hier findet auch eine Interessenabwägung zwischen Sicherheit von Passagieren und Flugzeug auf der einen Seite und Interesse eines Rollstuhlfahrers sowie vielleicht auch möglicher öffentlicher Wirkung (Airline setzt Rollsthlfahrer vor die Tür...) statt.


    Aber: Das interesse eines spielzeugverliebten Tauchers, der zu faul ist im Urlaub zu flösseln oder zu geizig ist, sich für 10 Euro am Tag an der Basis einen Scooter zu leihen, steht nachvollziehbarer Weise weit unterhalb eines Menschen, der im Rollstuhl sitzt und diesen nicht aus eigener Kraft bewegen kann.


    Gruß
    Niko


  • Passt aber nicht wirklich zu deiner ersten Aussage:


    "Hundert Mitreisende ohne deren Einverständnis einem höheren Risiko aussetzen ist ne ganz fiese Nummer. Da ist besoffen Autofahren ein Kavaliersdelikt dagegen."


    Wenn das Risiko also wirklich so gross ist wie du hier behauptest, würden die Intressen von bis zu 800 Passagieren deutlich über denen eines gehbehinderten Menschen stehen.
    Auch ein solcher Akku könnte ausgebaut- und nach Gefahrenklasse 9 Richtlinien verpackt und transportiert werden ohne die Rechte des Rollstuhlfahrers zu gefährden.


    Aber lass uns doch beim eigentlichen Thema bleiben!


    @Threadersteller: Hast du dich schon für einen Scooter entschieden, bzw einen Favoriten?

  • Zitat

    Original von Tetley88
    Passt aber nicht wirklich zu deiner ersten Aussage:...


    Na aber sehr wohl, Herr Gesangsmeister!


    Uns ist ja allen bekannt, dass Rollis mit Lithiumakku mitfliegen dürfen und wir wissen auch alle, dass da was passieren kann. Also zusätzliche Gefährdung, aber transparent. Wenn Du Deine 2000Wh Lithium-Akku dem Typen am Schalter als Blumentopf verkaufst weiß der Rest davon ja nix.

  • Aber Niko,


    Im worst case ist das Ergebnis ja wohl das gleiche, ob der Li-Ion Akku aus dem Rollstuhl, der Lampe oder dem Scooter stammt. Der Flieger wird, wenn es brennt, erhebliche Probleme bekommen, bis hin zum Totalverlust.


    Wenn es hier ein gravierendes Risiko gibt, erwarte ich von der Airline, dass sie die Beförderung grundsätzlich ablehnt. Ob behinderte Passagiere ihren Rollator mitnehmen wollen oder nicht, 200-300 Menschenleben und -zig Millionen Schaden sind dadurch auch nicht zu rechtfertigen. Die übrigen Passagiere werden ja auch nicht gefragt und können abstimmen ...


    Wenn dennoch in gewissen Fällen grössere Li Akkus befördert werden, scheint das Risiko ja grundsätzlich nicht allzu gravierend zu sein. Die Richtlinien der IATA sind da vielleicht auch etwas antiquiert und entsprechen in Bezug auf neuere Akkutypen wie LiFe und LiMn nicht mehr ganz dem Stand der Technik.


    In den einschlägigen E-Bike-Foren wird das Thema Akkutransport wie bereits erwähnt, ausgiebig diskutiert.


    Mich persönlich würde weniger das Risiko abschrecken, welches durch den fraglos illegalen Transport meines Sooter Akkus auf Lithium-Mangan Basis entstünde. Aber Strafen von bis zu 50.000 € könnten die Urlaubskasse empfindlich schmälern. :O


    Gruss, Holger

  • Jährlich werden über 100 Millionen Lithium Batterien mit Flugzeugen befördert.
    Zwischen 1991 und 2010 gab es unglaubliche 110 ZWISCHENFÄLLE mit Batterien. Nicht nur Lithium, sondern auch Bleibatterien waren die Verursacher (Sauerstoff+Wasserstoff = Knallgas). Ein Frachtflugzeug stürzte bisher ab, 2 Tote Piloten.


    5 Milliarden Flugpassagiere und über 100 Millionen transportierter Lithium Batterien JÄHRLICH, in 19 Jahren 110 Zwischenfälle mit insgesamt 2 Opfern. So die Statistik gemäss Luftfahrtakademie.de.


    Sorry das ich dich enttäuschen muss, aber die Realität ist nunmal kein Youtube-Filmchen mit brennenden und explodierenden LiPos.


    (Nur als Objektiver Vergleich: In den 19 Jahren gab es übrigens rund 20'000 Tote durch Blitzeinschläge weltweit. )


    Es geht ja überhaupt nicht um die speziellen Sicherheitsbestimmungen bezüglich grosser Akkupakete oder um die Tatsache das solche in Flugzeugen nicht gerne gesehen werden. Ist mir eigentlich auch Wurscht und habe dies nun mehrfach erwähnt... aber in diesem Zusammenhang von einem Verbrechen, einer erheblichen Gefährdung usw. zu sprechen ist schlichtweg falsch.