Historie:
1914 lief das Passgierschiff "Graf Zeppelin" vom Stapel. Es sollte im Passagierverkehr
zwischen Europa und Noramerika eingesetzt werden.
Als die Graf Zeppelin 1915 fertiggestellt wurde, war der der erste Weltkrieg
in vollem Gange und das Schiff konnte nicht auf der geplanten Linie eingesetzt werden.
Nach Beendigung des Krieges ging sie als Reparationszahlung an eine britische Reederei
und erhielt den Namen "Ormuz". In den 20er Jahren ging es den deutschen Reedereien
finanziell wieder besser und viele kauften ihre ehemaligen Schiff zurück. So auch die Ormnuz,
die jetzt den Namen "Dresden" erhielt. Jetzt endlich fuhr sie im Linienverkehr nach Nordamerika.
Zwischendurch führte sie Kreuzfahrten durch. Eine dieser Kreuzfahrten wurde ihr zum Verhängnis.
Am 20. Juni 1934 lief sie in der Nähe von Kobbervik bei Karmøy auf Grund.
Die ca. 1000 Passagiere und Besatzungsangehörigen wurden vom norwegischen
Dampfer "Kong Haakon" gerettet und an Land gebracht.
Am nächsten Tag kenterte die Dresden und vier an Bord befindliche Menschen verloren ihr Leben.
Das Wrack:
Die Überreste der Dresden sind leicht zu erreichen. Sie liegt nahe am Ufer.
Leider hat sich der Zustand in den letzten Jahren verschlechtert.
Nichtsdestotrotz ist es ein hervorragender Tauchplatz. Das Wrack ist groß
und es gibt viel zu entdecken. Die Bugsektion ist völlig zerstört, aber ab dem
Mittelschiff sieht die Dresden immer noch wie ein einst so stolzer Dampfer aus.
Der Tauchplatz ist leicht mit dem Auto zu erreichen und ein paar hundert Meter
entfernt gibt es eine große Hütte, die man mieten kann.
Technische Daten:
Länge: 173,70 m; Breite: 20,5 m; Tiefgang: 10,7 m
Antrieb: 1 Vierfach-Expansionsdampfmaschine mit 9500 PSe
Höchstgeschwindigkeit: 15,5 Kn
Verdrängung: 14.690 BRT
Bemerkung am Rande:
In der Umgebung findet man viele Gegenstände, die aus der Dresden stammen.
So stammen z.B. die Bilder in einem Café von der Dresden und auch die Möbel