Malediven - Filitheyo / Nord-Nhilande-Atoll

  • Ich träume...


    ... von einem türkisblauen Meer das eine Insel mit Palmenmeer und weißem Strand umgibt. In das üppige Grün des Palmenwalds ducken sich ein paar hölzerne Bungalows. Bunte Dhonis liegen an gepflegten Holzstegen verzurrt und warten darauf mit uns auf Tauchtour zu wunderschönen Riffen zu gehen. An der Südwestseite der Insel sind eine Reihe von schmucken Wasserbungalows zu sehen, deren Holzsteg direkt auf eine gemütlich angelegte Bar mit Pool zuführt, die uns einlädt abends dem Sonnenuntergang mit einem Cocktail in der Hand zuzusehen.


    Ich wache auf...


    Mist, der Urlaub auf Filitheyo ist ja schon vorbei!



    Urlaub auf den Malediven
    Mmmmm...Malediven! Ein Traum für alle die, die den Trubel des Alltags im Urlaub hinter sich lassen, die ihren Koffer gerne mitsamt Schuhen in die Ecke pfeffern und einfach das süße Nichtstun pflegen wollen. Nichtstun... naja ... Tauchen muss natürlich schon sein. Das versteht sich von selber!


    Wer sich für die Malediven als Urlaubsziel entscheidet, hat bei der Suche nach der richtigen Insel die Qual der Wahl. Es gibt einige Punkte, die man berücksichtigen sollte – Zahl der Sterne (vor allem für den Geldbeutel entscheidend), Saison, Tauchbasis, Hausriff, Größe der Insel, Atoll, Anzahl der Gästebetten, Anbieter etc. etc.. Da wir bereits sehr gute Erfahrungen mit den Werner Lau – Inseln Eriyadu und Vilamendhoo gemacht hatten, fiel uns die Auswahl leicht, denn wir waren neugierig auf Werner Lau’s Insel im Nord Nhilande-Atoll: Filitheyo.
    Mit vier Sternen bestückt, also gerade noch barfußtauglich und ohne das kleine Schwarze zum Abendessen anziehen zu müssen, hörte es sich für uns sehr verlockend an, das einzige Hotelressort im Nord Nhilandeatoll zu besuchen. Zusammen mit der Lage am Atollrand, umgeben von zwei Kanälen, versprach die Insel einen erholsamen Aufenthalt zusammen mit spannenden Tauchgängen sowohl am Hausriff, als auch an den über 40 Tauchplätzen im Atoll.



    Filitheyo
    Und genau das haben wir auch alles bekommen! Beim Bau des Ressort wurde auf der relativ großen Insel (1000x400m) der Urwald im Inselinnern weitestgehend erhalten. Die Hotelanlage mit ihren Doppel-, Einzel- und Wasserbungalows ist sehr gepflegt und man sieht immer wieder kleine Ausbesserungsarbeiten, die garantieren den guten Zustand zu erhalten. Hauptbar und Sunsetbar sind großzügig angelegt und vom Charakter her gänzlich unterschiedlich. Die eine versteckt unter Palmen, die andere offen in Richtung Westen am Inselrand angelegt. Total begeistert waren wir vom Verpflegungsangebot: Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet in bester Qualität und Auswahl. Wer dann, wie wir, das All-inklusive-Paket gebucht hat und sich damit auch noch am Nachmittag an der Sunsetbar mit „Snacks“ satt essen kann, kommt nach ein paar Tagen auf die Idee, dass es wohl nicht nötig ist, jeden Tag für den Rest des Urlaubs im voraus zu essen...



    Tauchen
    Für uns stand natürlich die Taucherei ganz groß auf dem Plan. Erste Anlaufstelle dafür die Tauchbasis von Werner Lau. Basisleiterin Barbara Ebel hat „ihren Laden“ bestens im Griff, die Organisation klappt hevorragend und man hat zweimal pro Tag wenigstens zwei Boote und damit Tauchplätze zur Auswahl. Unterschieden nach Schwierigkeitsgraden – heißt meistens im Atollinnern ohne Strömung auf „Kleinkramjagd“ gehen oder sich in den Kanälen am Atollrand mehr oder wenige Strömung um die Ohren blasen zu lassen. Um die Bootstauchgänge mitmachen zu können, ist natürlich ein wenig Zeitmanagement angesagt. Um 9 Uhr und 14.30 Uhr fahren die Dhonis los. Wer das nicht möchte, dem bleibt ja noch das Hausriff. Entlang der Insel sind an der Nord- und Südseite jeweils fünf bzw. drei Ein- / Ausstiege markiert, an denen die Tauchgänge begonnen oder beendet werden. Die Tauchplätze per Boot genauso wie das Hausriff haben uns mit ihren Fischmassen (das muss man wirklich so nennen) immer wieder begeistert. Schon für eine Schwimmrunde entlang des Hausriffs ist eine Maske mit Schnorchel unverzichtbar, damit man seine Augen nicht von dem Leben abwenden muss, dass unter der Oberfläche abgeht. Toll!



    Resümee
    Man liest es wohl heraus: wir hatten einen tollen Urlaub. Mankos? Das Nord-Nhilandeatoll ist nicht für außergewöhnlich viel Großfisch bekannt, die Insel kann nicht zu Fuß am Strand entlang umrundet werden und die Lagune ist recht korallenstückhaltig. Zweieinhalb Tage Regen hatten wir, was aber Mitte Dezember nicht unerwartet kam und dann war da noch die Sache mit dem Lärm ... dem Lärm, den wir danach zurück in Deutschland plötzlich wieder überall um uns herum hatten. Zwei Wochen lang nur Meeres- und Palmenrauschen zu hören verweichlicht die Ohren...


    Wirklich gräßlich! :-D