Lediwracks im Walensee, Schweiz

  • Lediwracks im Walensee in der Schweiz; eine Tauchplatzkarte findet Ihr im Taucher.net unter Tauchkarten Schweiz Walensee.
    Der Walensee ist landschaftlich schön gelegen und der Tauchplatz schnell gefunden.
    Am Einstieg hat der Tauchclub Mols eine Stahltreppe und eine Taucherflagge angebracht. Flagge unbedingt setzen; ist Pflicht in der Schweiz!
    Nach dem Tauchgang die fest installierte Flagge wieder umdrehen.
    Orientierung für den Tauchgang: Von der Ecke des Einstiegs in Richtung 0 Grad Kompasskurs tauchen. Nach ca. 100 m beginnt das erste, schönere Ledischiff in 28 m Tiefe und geht bis auf 35 m Tiefe.
    15 Grad vom hinteren Eck des ersten Schiffes befindet sich das zweite, im Schlick versunkene Wrack. Gute Tarierung vorausgesetzt, ansonsten ist schnell 0 Sicht.
    Achtung: Bei Betauchung und Erkundung beider Boot wird es ein Dekotauchgang!
    Bei guter Sicht allerdings ein wunderschöner Tauchgang.


    Elke das Wrack tauchende kleine Seepferdchen

  • Süsswasserschiffe gehören ja nicht zu meinen Stärken:


    Hier mal ein Versuch:


    Ursprünglich ist eine Lädine ein Frachtensegler, der auf dem Bodensee zum Warentransport eingesetzt wurde.


    Eine Lädine war aus Eichhenholz gebaut und hatte einen flachen Boden, der sich an den Schiffsenden verjüngte und noch oben bog. In der vorderen Schiffshälfte stand ein Mast, der mit Seilen abgespannt war und ein trapezförmiges Rahsegel trug.


    Lädinen oder Ledischiffe gab es auch auf anderen Schweizer Seen.


    Eine 1723 vermessene Lädine war 31,48 Meter lang, 4,34 Meter breit (am Boden), und hatte einen 23,6 Meter hohen Mast mit einem Rahsegel von 264 Quadratmetern Fläche.
    Die Traglast betrug ca. 125 Tonnen


    Heute sind Ledischiffe vergleichbar mit kurzen Lastkähnen, die in erster Linie zum Transport von Kies, Getreide und Kohle genutzt werden.


    Ledischiff


    Um was für ein Fahrzeug es sich nun handelt, kommt darauf an, wie alt es ist.

  • :hello:


    DANKE  Mike für Deine tolle Erklärung!
    Als Bezeichnung habe ich S.G.56 an der Bugseite feststellen können.
    Ansonsten, wer sich in der Schweiz zum Tauchen aufhält, ein richtig schöner TG.


    das sich aber jetzt andere Wracks suchende kleine Seepferdchen Elke