Wassereinbruch bei Digicams

  • Hallo Zusammen,


    Hatte schon mal jemand von euch Wassereinbruch beim UW-Gehäuse einer Digital-Kamera?


    Woran lag das? Und...war die Kamera danach hinüber?! Habt ihr sie reparieren lassen (wenn denn überhaupt möglich) und was hat der Spaß gekostet?


    Einem Bekannten von mir ist letztens nämlich gerade seine 5060 abgesoffen und weiß jetzt nicht was er tun soll. Bei ihm war es der Weitwunkelport, welcher nicht richtig verschlossen war. Beliebt ist auch ein verrutschen der O-Ringe. ;)


    Wie geht ihr vor, um Wassereinbrüche zu vermeiden?! Macht ihr nen Bubble Check?!


    Vielleicht ist meinem Bekannten ja noch zu helfen...und sei es nur für die Zukunkt.


    :D

  • Moin,



    Ist mir auch schon passiert.


    Grund: Max. Tauchtiefe überschritten.
    Reparatur nicht möglich -> neueres Modell, dass ebenfalls in das Gehäuse passte, gekauft.


    Später habe ich mir dann eine vernünftige U/W-Kamera (max. Tiefe 60 m) gekauft


    Das A und O beim Gehäuse ist eine vernünftige Überprüfung aller Öffnungen und O-Ringe vor dem Tauchgang und man darf dabei keine Hektik aufkommen lassen.

  • Bei diesem Thema stellt sich mir immer die Frage, warum die Häuslebauer eigentlich so knapp kalkulieren.


    40m Tauchtiefe sind zwar nicht an der Tagesordnung aber selbst mit Kamera nicht unüblich. Dann habe ich bei vielen Gehäusen aber bereits die max.Tiefe erreicht. Will ich ein 60m-taugliches Modell muss ich meine Suche schon sehr intensivieren. Aber selbst wenn ich dann ein passendes 60m-Modell gefunden habe sind diese 20m Tiefentoleranz ja schnell aufgebraucht wenn ich mit dem Gehäuse auf 40m irgendwo gegenstosse (sei es am Wrack oder an meiner oder jemand anderes Ausrüstung).


    Deshalb meine Frage an die tauchenden Ing's.


    Ist das Abdichten einer Kamera ungleich schwieriger als z.B. einer Uhr?
    Uhren werden ja z.T. mit einer Dichtigkeit bis 200m bzw. einer Druckdichte bis 20 bar angeboten.

  • Ohne grosse Erfahrung mit den Dingern auf Tiefe zu haben...


    Es gab mal die Erklärung, dass ein Gehäuse für die Tiefen jenseits der 40-50m so dick und stabil definiert werden müsste, so dass die Materialkosten und die eigentliche Produktion die Anschaffungskosten extremst nach oben drücken würden. Dazu käme noch ein höheres Gewicht. Nimmt man die allgm. gültigen Tiefenlimits für Sporttaucher dazu, reicht ein Gehäuse bis zur Tiefe von 40-50m. Das ist die Maximaltiefe, welche jedoch noch einen Sicherheitsspielraum in Bezug auf äussere Einwirkung besitzen sollte.


    A. =)


    Beispiele Canon EOS 20D:
    BS Kinetics Dahna Digital - 80m - 1990€
    SUBAL C20 - 70m - 2980€
    Ikelite #6871.20 Canon EOS 20D with eTTL - 60m - 1400€
    ewa-marine U-AXP - 50m - 275€

    So jung und schon so verdorben - Svea loves Gavin

    Einmal editiert, zuletzt von *alex* ()

  • Moin,


    Also eine ewa-marine Plastiktüte mit einem Alu- oder einem vernünftigen Kunststoffgehäuse zu vergleichen ist schon etwa so wie die Geschichte mit den Äpfeln und Birnen, oder?


    Aber ist es im "High-End"-Bereich nicht fast immer so, dass du für 10% mehr Leistung 100% mehr Geld investieren musst?

  • Mike - Das mit den 10% mehr Leistung für 100% mehr Geld kann ich nur bestätigen, das ist wirklich fast immer so.


    Was die eigentliche Frage angeht: Ja, auch ich hatte schon einmal einen Wassereinbruch, allerdings einen kleinen, der mit sofortigem TG Abbruch zu beheben war. Kamera immer schön schräg gehalten, so dass kein Wasser an die Kamera kam. Ursache: Vermutlich beim abtrocknen des Gehäuses hatte sich ein Faden des Handtuchs in die Dichtung gelegt. Der Faden hatte dummerweise die gleiche Farbe wie die Dichtung, nämlich quietschgelb. Das Wasser ist daher nicht schwallartig sondern langsam eingedrungen. Glück für mich!


    Ich glaube, dass bei der Tiefe nicht das Gehäuse selbst das Problem ist (das Polycarbonat hält sicher auch größere Tiefen problemlos ohne Verformung aus). Aber die Dichtungen an den Knopfdurchführungen könnten der "weak-point" sein! Und sicher steht auch in Eurer Bedienungsanleitung vom Gehäuse drinnen: Gehäuse einmal im Jahr zum Service einschicken! Glaubt ihr nicht - schaut nach!


    MONSTI

  • Wir haben uns Ende letzten Jahres die Sea&Sea DX-8000 G zugelegt. Auch eine "Digiknipse" für die man nicht gleich sein Auto verkaufen muß. Ich habe gerade mal im Internet nachgesehen: Kamera + Gehäuse sind schon für unter 700 Euro zu haben.


    Abgesoffen ist uns die Kamera (toi, toi, toi) nicht. Ich hoffe, dass das auch so bleibt. Mitgemacht hat sie bislang die maximal erlaubten Malediventiefenmeter von 33 Metern und Hemmoorkaltwassererfahrung hat sie auch schon.
    Mit 55 Metern hat die Kamera aber eine, wie ich finde, ganz ordentliche Einsatztiefe. Ich hab' da auch schon was im Auge, wann ich das ausprobieren will (*zuMikerüberschiel*).


    P.S. Ich hab' mal zwei Bilder aus der Kamera in die Galerie als Beispiele gestellt... Sind natürlich komprimiert und verkleinert, damit sie hochgeladen werden können.

  • Und war die abgesoffene Kamera noch zu retten/reparieren oder habt ihr euch gleich ne neue angeschafft?!


    Was kann bei einer Digicam eigentlich so alles kaputt gehen?!


    Wenn ich ne analoge Kamera flute, ist die dann auch sofort hin oder ist die eher zu retten wie ne Digi?!


    backtothetheme Gruß :P

  • Ach ja,


    wo bei den Plastikgehäusen wohl so ein wenig Toleranz noch drinnen ist, scheint es bei den Profigehäusen dann schon knapper zu werden. Ich selbst habe ein SEALUX Videogehäuse für meine Videocam. Das hat eine maximale EInsatztiefe von 90m. Ich habe aber schon mehrere Leute gehört, die auf einem 100er ein Sealux Gehäuse dabei hatten und der Leckwarner knapp vor den 100m angeschlagen hat (ich glaube mich zu erinnern, dass db8us einer von denen war). Waren dann auch nur ein paar Tropfen, aber hier scheint die Toleranz deutlich geringer zu sein, als bei der Plastik-Massenware.


    Aber 100m TG sind eben auch nicht an der Tagesordnung an der Riffkante :-)


    MONSTI

  • Kaputt war bei mir nichts, weil ja auch kaum Wasser drinnen war. Die Fechte war eher mit einem Regen vergleichbar und der hat der Kamera nichts gemacht. Ich denke es ist auch grundsätzlich ein Unterschied, ob die Kamera im Meer oder im See geflutet wird. Salzwasser ist da sicher aus verschiedenen Gründen der Tod für die Kamera. Bei Süßwasser könnte ich mir sogar vorstellen, dass wenn die Kamera sofort abgeschaltet wird und dann gut getrocknet wird es sogar ohne bleibende Schäden abgehen kann.


    Die Leute, die ich kenne, denen eine Kamera im Meer abgesoffen ist haben jetzt eine Neue. :teufel:


    Was kaputt gehen kann?
    - Mechanische Teile (Objektiv) - Rost oder Salz
    - Steuerung (Kurzschluss) also Elektronikschaden
    - Akku (Kurzschluss und Hitzeentwicklung) mit entsprechenden Folgeschäden
    Der Chip ist in allen Fällen noch zu retten gewesen. Wurde aber auch gleich in Süßwasser gespült!


    MONSTI

  • Ich kann Monsti in allen Punkten zustimmen.


    Eine mit Salzwasser in Kontakt gekommene Kamera (ich meine da nicht nur ein paar Tropfen) ist mit ziemlicher Sicherheit Schrott bzw. nicht mehr innerhalb eines vernünftigen finanziellen Rahmens reparabel.


    @Maren: Ich weiss schon was du meinst. :cool2:

  • hey,


    nem freund ist ne canon ixsus 500 (400 euro) beim ersten mal testen im pool abgesoffen. wir haben gleich den akku rausgenommen, sie in nen handtuch eingewickelt und dann zu hause ohne handtuch drei tage in heizungsnähe getrocknet.
    das gehäuse war komplett geflutet. handschlaufe (die man eigentlich entfernt) war eingeklemmt...
    nix ging mehr... es mußte die hauptplatine ausgetauscht werden und die kostete 250 euro... da war die camera aber auch ganz neu auf dem markt. was der spaß nun kostet weiß ich nicht.


    ich hatte mich für ne sonycamera, w5, entschieden, da das passende gehäuse 2 dichtringe hat. wenn der erste versagt, stehen die chancen gut, das ganze trocken nach oben zu bekommen. und die o-ringe liegen in einer nut, können also nicht rausfallen oder rausspringen.
    ich gehöre wahrscheinlich in die kategorie hypervorsichtig. ich nehme mir viel zeit, wenn ich meine camera einsatz bereit mache. schaue den o-ring genau an, ob nicht doch noch nen staubfussel dranklebt und selbst wenn das gehäuse dann zu ist, schaue ich noch mal nach. wenn das licht nicht so gut ist, schaue ich mit ner led-lampe. damit sieht man alles. ;O)
    und bevor es losgeht, tauche ich sie auch nochmal unter, um sicher zu gehen, dass sie dicht ist.
    hypervorsichtig?? ich glaube eher paranoid, wenn ich das so lese...
    egal. toi toi toi, bis jetzt war immer alles dicht!


    grüßchen aus berlin,


    manu

  • Okidoki,


    d kann man doch schon mal was mit anfangen ;) Hat jemand Erfarhrungen mit ner Olympus C 5060, die im Pool abgesoffen ist, wo da so der Preis liegt?


    @ manu
    ich glaube bei UW-Kameras kann man nicht vorsichtig und gründlich genug sein. Wem mal passiert ider der entwickelt glaube ich zu wissen solche Paranoya ;(


    :,-(

  • Hallo...,


    ich hab eine Casio Exilim Z57... und dazu ein UWG von Casio, allerdings umgebaut auf die Z57 gekauft.
    Das Teil getestet hab ich noch nicht, weil ich das Teil (Gehäuse) erst zum Geburtstag bekommen hab, aber im Manual steht, es soll erst nur das Gehäuse ohne die Knipse ins Wasser genommen werden. Wenn das Gehäuse kein Wasser gezogen hat, erst dann mit Kammera bestücken.
    Das Gehäuse ist aus transparenten Kunststoff und macht einen Soliden Eindruck.
    Die Tauchtiefe ist mrt 40 Meter angegeben.
    Gekauft haben wir das Teil bei www.digitaler-ausruester.de


    Hat nicht die Welt gekostet, aber zum DigiBilder macher, reicht das Teil sicher.


    Was ich genau sagen wollte?
    Ich halte es für eine gute Idee, erst das Gehäuse ins Wasser zu nehmen und wenn alles OK ist, die Kammera einzustülpen.
    Ist natürlich keine Garantie für das überleben der Kammera, aber wenigstens hab ich schon mal n Eindruck.
    Wenn die Kammera wirklich mall abgesoffen ist, könnte das doch ein Fall für die Hausrat oder Haftplicht Vers. sein...... :tomato: :tomato:., die kann ja einfach mal ins Wasser gefallen sein :O.


    Gruß :cool:


    PS..., sobald ich Bilder gemacht hab und die Kammera das auch überlebt hat.... :loool:, meld ich mich zu dem Thema noch mal.

  • Es macht Sinn das Gehäuse erst einmal leer zu testen.


    Ich hatte allerdings letztes Jahr das Problem, dass das Gehäuse einer laut Hersteller bis zu 60 m einsetzbaren Unterwasserkamera leer dicht war, aber mit Kamera dann über einen Einstellknopf voll lief.
    Vielleicht hätte der Hersteller einen Hinweis schreiben sollen: "Nicht unter Wasser benutzen" - ähnlich wie bei der Swatch SCUBA (mit Tiefenmesser) "Dies ist keine Taucheruhr".


    Zum Glück ist das Problem mit dem Nachfolgemodell der Kamera aus der Welt.

  • hatte ne sony cypershot mit dem entsprechenden gehäuse (ich meine dicht bis 45 m). die dichtung war aussen am deckel aufgebracht, sodass die dichtung eine tangentialkarft beim schließen bekommt. wie es murpey so wil,l hat diese kraft prompt auch die dichtung verdreht und ist diese ist dadurch dann auch abgesoffen.
    das salzwasser machte die kamera fix und alle :friendly: .
    habe sie sofort nach dem tg mit fließendem süsswasser gespült und dann getrocknet - trotzdem waren die ganzen platinen und verschraubungen total oxidiert. die linsen sind getrübt und die machanik läuft nur noch bedingt. - kurz gesagt: schrott :hammer: -
    chip war noch i.o.
    bei einem gunlux gehäuse (bis 70 m), das für ne fuji finepix gemacht wurde, lässt sich der Deckel schließen, ohne dasss es zu eineer relativbewegung der dichtung zu irgend einem gehäuse teil kommt. hiermit hab ich sehr gute erfahrungen, bisher! - es ist kein fett oder ähnliches erforderlich.
    das einzige was in tropischen gewässern bei diesem gehäuse auftritt ist, dass dieses die wärme durch den dicken kunststoff nicht weg bekommt und die cam überhitzt :hot: wenn sie permanent eingeschaltet ist


    gruss micha

  • Das Gehäuse leer testen sollte man in dem Fall direkt nach dem Kauf und vor der ersten Inbetriebnahme. Hab es auf den Malediven das erste Mal, da das Gehäuse neu war. War aber kein wirklich entspannter TG, da das Gehäuse natürlich ordentlich Auftrieb hatte, trotz Kompensationsgwicht.


    So wie ihr alle berichtet, ist es ja nicht die Seltenheit, daß einem die Kamera mal absäuft.


    Welches Learning habt ihr davon gezogen, außer überpenibel beim Zusammenbau zu sein?


    Wie reinigt ihr z.B. eure O-Ringe und die Nuten dafür?


    Ich benutze ein Brillenreinigungstuch (fusselt nicht) und sehr sparsam Silikonfett.


    Habt ihr noch weitere Tricks auf Lager?


    :st.alex:

  • Ich habe eine HP-Kamera beim Schnorcheln versenkt.


    Es ist schon 6 Jahre her und für unsere HP-Kamera gab es noch kein Gehäuse. Also haben wir uns für den Ewa-marin (PLastikbeutel) entschieden. Wasserdicht bis 10m. Ich habe ihn auch nicht tiefer verwendet und hat auch immer gut geklappt. Durch eigene Unachtsamkeit bin ich aber an Verschluß zum Luft-rein-blasen gekommen und die Kamera war sofort geflutet.
    Leider war es Salzwasser und alle Rettungsversuche unnütz. Nur der Chip war noch zu gebrauchen.


    Also so lange gesucht, bis wir eine neue Kamera gefunden haben zu der es vor 6 Jahren ein gutes UW-Gehäuse gab.



    Gudrun

  • Super :zwille:


    vielleicht sollten wir, denen die Kameras abgesoffen sind,die Kameras auch mal diesem Härtetest unterziehen :D


    :wirr:


    @ rainman


    ich kauf mir morgen sofort nen Sony Memory Stick... :huhu: