Wassereinbruch bei Digicams

  • Moin,


    Zitat

    Original von ElTorro
    Wie reinigt ihr z.B. eure O-Ringe und die Nuten dafür?


    Ich benutze ein Brillenreinigungstuch (fusselt nicht) und sehr sparsam Silikonfett.


    Nicht fusselndes Tuch ist o.k (z.B Brillenputztuch, Microfasertuch).


    Mit dem Fetten von O-Ringen ist das so eine Sache. Es gibt Hersteller z.B. Sea'n'Sea die schreiben ihr eigenes Fett vor, Andere wie z.B. Sealife lassen überhaupt kein Fett zu. Der Gebrauch des falschen Fettes kann dazu führen, dass die O-Ringe aufquellen, also sowohl in Durchmesser als auch in Länge zunehmen.


    Bei den meisten O-Ringen (ohne jetzt auf die genauen Materialbezeichnungen einzugehen) im Machinenbau (Feinmechanik)) werden die O-Ringe leicht (glänzende Oberfläche) mit technischer Vaseline gefettet. Das Fett dient nicht zur Dichtung sondern verringert den Verschleiss an der Ring-Oberfläche. Wichtige Eigenschaft aller eingesetzten Fette ist, dass sie säurefrei sind.


    Das Entfernen der O-Ringe sollte mit einem weichen, stumpfen Gegenstand geschehen, wenn überhaupt ein Werkzeug eingseztz wird. Geeignet sind z.B. Kreditkarten

  • Zum reinigen der O-Ringe nehme ich nen Handtuch. Zusätzlich hab ich mir inner Apotheke Silical-Beutel besorgt. Wird zwar beim totalen Absaufen nichts bringen, hilft aber schon mal gegen Schwitzwasser und rettet die Kamera bei leichtem Leck vielleicht bis zur Oberfläche. Letzteres hab ich an der El Minja ausprobiert. Die Leckage war auf nen Haar von mir zurückzuführen.

  • UPS
    Wassereinbruch in die Digi. Cam ist mir auch passiert.
    Bin dann in Hamburg zu Olympus gefahren.
    Reparatur möglich aber sehr teuer, eine gebrauchte
    ist billiger als die Reparatur.

  • Weil wir gerade so nett zusammen sitzen :D


    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Versicherung DIVE-MASTER gemacht? Ich überlege mir für meinen kommenden Urlaub meine Kameraausrüstung zu versichern. Dive-Master versichert zum Beispiel auch Flutungen aus unbekanntem Grund (Schusseligkeit) und ersetzt im Falle, dass es die Kamera nicht mehr gibt bzw. reparabel ist auch ein neues Housing. Bei meiner Kamera reden wir da über 3500,- EUR, die ich für eine Reise bei der auch der Diebstahl eine mögliche Rolle spielt, schon gerne versichern würde.


    Mich irritiert nur der Passus, dass ich eine Wartung der Ausrüstung nachweisen muss. Ich habe meine Gehäuse noch nie warten lassen und wüsste auch nicht was man an einer O-Ring Dichtung wartet (ausser vielleicht den Ring mal zu tauschen).


    Gruss MONSTI

  • Bei meinem kleinen Digitalfoto mit Uw-Gehäuse (canon) schreibt der Hersteller zum Gehäuse, dass man es einmal im Jahr zur Aufarbeitung zum Hersteller schicken soll. So hab ich es zumindest in Erinnerung ...


    Aber noch hab ich das nicht getan ...



    MfG


    M.

  • @all,
    mir sind schon einige Cams abgesoffen. Alle ( bis auf eine analoge Einfachkamera) waren danach Schrott. Viele der abgesoffenen sind durch mein Verschulden versenkt worden.
    im einzelnen:
    Bonica Snapper : O_ring verschoben reparatur: nur trocknen gelassen+ OK
    Nikon 801 im Nexus: Oring vergessen Reparatur 400DM
    Olympus 3040: Gehäusebruch at 45m reparatur : nicht möglich
    Olympus 4040: Handschlaufe iengeklemmt Reparatur/Austausch 350€
    Olympus 5060: Blitzbuchse gebrochen reparatur: nicht möglich
    Olympus 5060/2 Portzapfen gebrochen at 30m -Vollverlust
    Nikon F65 : internes kabel eingeklemmt reparatur 100€
    Nikon D70 im Bruder: O-ring fett auf der Auflagefläche, Reparatur: 350€ Verlust des Objektivs
    in allen Fällen schnelles Auftauchen, allerdings ist der Erfolg nicht so berauschend.
    fazit: Konzentration beim Schliessen der kamera unter guten Umfeldbedingungen ist ein Muss! die selbstverschuldeten Versenkungen waren immer mit Eile und Hektik verbunden.
    Seit nunmehr mehr als 2 Jahren keine Verluste mehr! bei
    Nikon D80, D200, F65, Casio EX z 40 +60, Nikonos V


    Die neueren O-Ringe sind alle nicht mehr regelmäßig zu fetten, sondern höchsten, wie Mike schon schrieb auf Geschmeidigkeit hin., d.h. für ein D-Slr Gehäuse reicht die Menge eines kleinen Stricknadelkopfes, für eine Kompakte entsprechend weniger. Zuviel füllt die nur die Zwischenräume zwischen den Kautschuk Molekülen und macht es damit länger und damit passt es nicht mehr = undichtigkeit.
    Wenn ein langsamer Wassereinbruch bemerkt wird: Kamera nach unten Richtung Objektiv halten, damit wird verhindert das Wasser in die Elektronik eindringt( bis zu einem Level, der den Port ausfüllt). Ein alter Trick ist auch eine Plastiktüte dabei zu haben: Kamera rein, leicht mit Luft füllen, damit kann dann nicht mehr eindringen also schon drin ist. So haben wir letzte Woche eine Canon powershot von einem Bekannten UW gerettet.( Fehlerquelle hier: zu viel Silikon)
    Vericherung: Als Nikon User habe ich es einfach: Nikons kann man bei Nikon versichern--auch gegen Dummheit + Wasser
    die divemaster Versicherung ist eine LTD mit Sitz in Großbritannien und nicht unbeding preiswert, da Foto Video extra versichert werden muss. Wie ist da die rechtliche Lage, wenn das Versicherungsunternehmen seinen Sitz in Gb hat? und man einen Schaden hat.
    Tom

  • Markus,


    bei der jährlichen Wartung von UW Gehäuse geht es eigentlich nicht nur darum ob das Gehäuse dicht ist wo es geschlossen wird, sondern mehr darum ob alle Dichtungen an den einzelnen Druckknöpfen noch ok sind. Um sie selber alle zu kontrollieren macht verdammt viel arbeit und man müßte auch genug O-Ringe zur Verfügung haben. Meine UW Gehäuse (für Film und Foto plus externer Monitor von BS Kinetics) lasse ich jährlich überprüfen.


    Gruß Ines

    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst die niemand kann ;)



  • Wie hast du das denn geschaft.


    Edit Chrissi: Zitat berichtigt

  • hi,
    in der Regel waren es immer hektische Momente um ins Wasser zu kommen.-immer vom Boot aus. Dgehäusebruch des Olygehäuses war zwar eine Reklamation ( gehäuse ersetzt, aber nicht die Cam) und Éigenverschulden nur indirekt, da waren aber schon Stressrisse im Polycarbonat. Der Bruch der Portzapfen oder der Blitzbuchse bei Oly Gehäusen ist ja inzwischen ein Standardvorfall und es gibt einige einschlägige Umbauvorschläge um das zu verhindern. Und- man muss nur oft genug ins Wasser, dann schleichen sich auch Fahrlässigkeiten ein. Ich habe aber nun seit einiger Zeit mein 'Workflow' beim Zusammenbau und Zeitpunkt umgestellt und nu funktionierts.

  • Moin newsearay
    da ich auch mal einen Wassereinbruch hatte und nie mehr
    einen haben will.
    Baue ich am Abend oder Stunden vorm Tauchgang alles in ruhe zusammen.
    Gerade bei Bootstauchgänge achte ich darauf das man mir vorsichtig
    meine Kamera übergibt.

  • Um meine Uw Gehäuse, Lampen, externer Monitor und Blitz vor Stößen und anderen Unbilligkeiten zu schützen, habe ich mir alles mit Neoprenüberzügen
    ( 5mm) verkleiden lassen. Ebenso die einzelnen auswechselbaren Vorsätze (Weitwinkel und Makro), die ich je nach Gebrauch abziehen kann, sodas auch nichts verkratzt werden kann. Der Trimmung macht das nichts weiter aus, da sich das nach ein paar Metern durch das Komprimieren des Neoprens wieder ausgleicht.
    Wens interessiert, kann von mir die Adresse des Neoprenschneiders erhalten. Es ist nicht ganz billig, aber bei den Kosten einer aufwendigen Ausrüstung nur ein Bruchteil dessen.
    Wer z.B. schon bei rauer See wieder ins Boot mußte, oder an Klippen rausklettern mußte, kann das vielleicht nachvollziehen.


    Gruß Ines

    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst die niemand kann ;)

  • Ich hatte (na, genaugenommen habe ich sie sogar noch ;( ) eine Olympus C8080 mit Gehäuse, externem TTL-Blitz und extra Gewicht, damit sie neutral tariert ist.


    Leider kam irgendwie in der Karibik Wasser hinein - Elektronik ist lt. Hersteller hinüber.


    Da ich mich bis dahin aber ohnehin schon immer geärgert hatte, dass mein Riesentrum sehr unhandlich war und die Bilder der kleinen Digicams unter bestimmten Voraussetzungen nicht wirklich schlechter waren, habe ich statt einer neuen C8080 eine 720 gekauft. Die ist so klein, passt in die Jackettasche - die Bilder sind einwandfrei (naja, ich habe in dieser Beziehung nicht wirklich Profiambitionen)


    Heute würde ich die Olympus 770 kaufen, die ist bis 10M ohne Gehäuse Wasserdicht. D.h., selbst WENN Wasser ins (zusätzliche) Gehäuse käme, würde sie wohl nicht kaputt gehen.


    [In diesem Zusammenhang: wer kennt jemanden, der sich die C8080 mal genau anschaut, ob sie nicht DOCH zu retten ist]

    Wer nach allen Seiten offen ist, ist nicht ganz dicht.

  • Zitat

    Original von newsearay:
    Als Nikon User habe ich es einfach: Nikons kann man bei Nikon versichern--auch gegen Dummheit + Wasser


    Darf man fragen, was der Spaß kostet? Habe im Internet schon gesucht, aber leider nix gefunden! ?( Hättest du ne Internetseite für mich?


    Ich habe die D80 und würde nur mit ner versicherten Kamera den Sprung zur UW-Fotografie wagen... hab zu viel Schiss, dass mir mein Liebling absäuft [Blockierte Grafik: http://foolstown.com/sm/tit.gif]!

  • Hallo Robert :hello:


    danke - konnte in der Firma nich auf die Seite zugreifen :wirr: aber mit dem Link gehts!


    Ich find den Preis echt okay - hätte wesentlich mehr gedacht... wenn das so is, kann man sich das ja doch mal überlegen :teufel:

  • Hallo Naias,


    ich komme gerade von den Fürstenfelder Naturfototagen.
    (http://www.glanzlichter.com) dort waren u.a. zwei Versicherungsagenturen für Kameras, einer davon ist das Thema UW-Fotografie bekannt und decken das Risiko ab.
    Wenn es dich interessiert (http://www.fairsicherungsladen-freiburg.de)
    Ich habe die Frage gestellt: Nal angenommen meine Kamera säuft ab, die Kamera ist nicht mher Reparabel und gibt es auch nicht mehr käuflich zu erwerben, was ist mit dem Gehäuse, das ja nicht zwangsweise defekt ist.
    Antwort, ist versichert, in dem Fall wird die Kamera UND das Gehäuse ersetzt, und zwar der Widerbeschaffungswert eines gleichen Modelles.


    Ok, das war eine Mündliche Aussage, die man noch schriftlich verifizieren muß, aber durchaus etwas worüber man nachdenken kann.


    Gruß
    Robert