Auf den Spuren des Seekrieges

  • Auf den Spuren des Seekrieges
    Tauchen an Wracks aus den Jahren 1939 - 1945
    Ein super tolles Buch für Wrack-Tauch-Fans!


    Ist Tauchen an Kriegswracks unmoralisch? Das kommt darauf an. Wracks sind immer Zeugnisse dramatischer Ereignisse, der Untergang eines Schiffes zumal während des Zweiten Weltkrieges - verbindet sich in den meisten Fällen mit dem Verlust von Menschenleben. Wer darf etwa die Ruhe der Tausenden von Toten stören, die in den Wracks der Flüchtlingsschiffe "Wilhelm Gustloff", "Goya" und "Steuben" begraben liegen? Niemand. Enscheidend ist allerdings, wie sich ein Taucher am Wrack verhält. Gegen eine pietätvolle Dokumentation eines Wracks von außen ist nichts einzuwenden, im Gegenteil: Überlebende und Angehörige von Opfern äußern immer wieder, es sei tröstend, dass die Katastrophe nicht in Vergessenheit gerät, die ihr Leben verändern sollte. Wracks sind Gedenkstätten, und entsprechend respektvoll muss sich jeder Taucher benehmen, der sich ihnen nähert. Dies schließt einen Einstieg in versunkene Schiffe aus, die noch menschliche Überreste bergen können. Und das verbietet das unberechtigte Sammeln von Fudstücken.


    Das Autorenteam


    Info`s zum Buch unter:
    http://www.bol.de/shop/bde_bu_…74027.html?jumpId=1564228


    das Wrack tauchende und lesende kleine Seepferdchen Elke

  • Klapp... Buch zu. Spaß hat's gemacht. Ein nettes Geburtstagsgeschenk (VIELEN DANK NOCHMAL!!! =) )!


    Für den erfahrenen und eingefleischten Wracktauchfan ist dieses Buch nach meiner Einschätzung eher nichts. Diejenigen, die sich schon länger und intensiver mit dem Thema beschäftigen, werden nicht viel Neues finden. Wer aber, so wie ich, an einem Überblick über die Geschehnisse des 2. Weltkriegs hinsichtlich der heute bekannten und berühmten Wracks und Wrackansammlungen interessiert ist, dem liefert das Buch eine unterhaltsame Einführung. Haben wir doch erst neulich in größerer Runde diskutiert, warum es so viele Kriegsschiffwracks vor Narvik hoch oben bei den Lofoten gibt...


    Das Taucherische-how-to reisst das Buch nur oberflächlich an, was ich dem Erzählstil des Buches eher zuträglich fand. Die Geschichten werden ergänzt durch Zitate von Überlebenden der Katastrophen und mit aktuellen wie historischen Bildern und auch Zeichnungen belebt.


    Echtes Manko des Buches: das Lektorat. Und es ist, wen wundert's, das gleiche Lektorat das sich auch schon beim Handbuch Technisches Tauchen "mit Ruhm bekleckert" hat. Gar so schlimm wie im Handbuch (das dieses Jahr eine Neuauflage bekommen soll - dann aber bestimmt mit einem anderen Lektorat ;) ) ist es in diesem Fall zwar nicht, trotzdem fand ich die Fehler beim Lesen nervig.