Beiträge von Robin Sporrer

    Hallo Hoffi,


    etwa dreiviertel der Gavins bei uns ist nach Deinen Kriterien neueren Datums.
    Wir haben insges. etwa 35 Scooter im Team, davon etwa 20 Suex und 15 Gavins. Von den 15 Gavins, haben 5 Aluhecks, der Rest PVC Heck. Die meisten haben mittlerweile das Trigger-Wheel modifiziert, so das das etwas besser funktioniert.


    Das die Scooter schlecht sind, haben wir auch nicht geschrieben, das es aber deutlich innovativere Produkte, wie z.B den Suex gibt, verheimlichen wir nicht.



    Wenn ich heute vor einer Kaufentscheidung stehen würde, wäre der Gavin meine zweite Wahl.



    Gruß


    robin

    Das mit der Art der Verwendung des Scooters ist natürlich auch noch ein Thema, ganz klar!


    Für den Baggersee-TG mag das nicht so entscheidend sein, aber x Meter oder x km in einer Höhle möchte man die Ausfallwahrscheinlichkeit so gering wir eben möglich halten. Fakt ist, das hier bisher bei uns (die Betonung liegt auf : bisher) unsere Gavins eine klar signifikant höhere Ausfallquote hatten oder eben diese üblichen kleinen Wehwehchen und die daraus resultierenden Fieldrepairbastesessions.


    Mit den Suexscootern hatten wir nicht einen einzigen Ausfall und die damit durchgeführten TG waren durchaus repräsentativ um hier die Zuverlässigkeit zu beurteilen.


    Ich besitze mehrere Scooter und der überwiegende Teil meiner Scooter sind Gavinscooter mit den entsprechenden Problemzonen, die Suexscooter bisher nicht hatten


    gruß


    robin

    Hallo Günther,


    beide Scooter sind grundsätzlich zuverlässige Scooter, die ihre Berechtigung haben.


    Aber die Technik entwicklelt sich weiter und man muss schon sagen, das der Gavin technisch an sich sehr simpel und einfach aufgebaut ist und eigentlich relativ ausfallsicher ist, aber eben von der Konstruktionsseite her eher dem Stand der Technik von vor 10- 15 Jahren entspricht.


    Die Gavin basisierte Bauart hat sich in vielen tausend Höhlen-Tg als sehr bewährt und als zuverlässig herausgestellt. Diese Historie muss man immer wieder betonen, diese Lobby/Historie muss sich der Suex erstmal erarbeiten bzw. sich in entsprechenden TG bewähren. Wir hatten bisher bei unseren TG gute Erfahrungen mit den Suexscootern und keinen einzigen Ausfall.


    Dafür aber aber eben schon zahlreiche Ausfälle bzw. Problemen bei den Gavinscootern.


    Dies waren :
    Reedkontakt defekt (Suex hat hier Redundanz durch 2. Reed)
    Motor hatte sich ausgelötet, da sehr hohe Last und hohe Ströme, der Suex hat hier eine Begrenzung ohne das dies die Drehzahl beeinflusst bzw. einen thermischen Überlastungsschutz


    Relais verschmort (Totalausfall bei einem Höhlen-Tg)


    Propellerpitch festgebacken und nicht mehr bewegbar, weil Dreck an diesem Empfindlichen Mechanismus gelangt ist.


    Ständig und immer wieder hängengebliebene Trigger aufgrund des sehr anfälligen Drahtseilmechanismus. Das nervt einfach nur, obwohl man den Scooter dann noch fahren kann


    Wackelige Scroudkonstruktion mit Schleifen der Propellerblätter an demselben, so dass man diesen nach nur geringfügiger Mechanischer Belastung erstmal durch Schlagen und Klopfen wieder ausrichten muss.



    Gut gefüllt uns beim Suex, das man mit dem Feature "Proplock" den gesamten Propeller mit wenigen Handgriffen entfernen kann und so einen Leinencatcher handeln kann. Bei einem Gavin würde dies unweigerlich zu einem Totalausfall führen. Das ist eine sehr gute Innovation


    Die Elektronik kann man mit der sog. Bypassschaltung umgehen und konventionell fahren, wenn man diese haben möchte (Aufpreis), diese Bypassschaltung haben die meisten von uns.


    Der Triggermechanismus ist sehr robust und dem des Gavin klar überlegen, hier hat man ein Gestänge und nicht so ein wackeliges Drahtseil.


    Den Gavin muss man aufgrund der "freiliegenden" O-Ringe auf einer Zieltiefe neutral tarieren, das hat den Nachteil das er unterhalb der Zieltiefe eben durch die O-Ring Komprimierung negativer und oberhalb der Zieltiefe deutlich positver tariert ist. Der Suex hat nur innenliegende O-Ringe und ist entsprechend austariert, auf allen Zieltiefen neutral.


    und so viele Kleinigkeiten mehr (Akkuhalterung, weniger O-Ringe an der Röhre, aber zulasten einiger Durchführungen der Schalter am Motorkompartment, stabilerer Schroud, Art der Propellerdichtung am Heck (U-Boot ähnliche Dichtung), keine Gleitringdichtung wie beim Gavin)



    Das soll es erst mal gewesen sein


    Gruß


    robin

    @ phake


    Der Sauerstoffbedarf und damit die Zuführung von Frischgas ergibt sich aufgrund Deines verbrauchten Sauerstoffs (VO2) und dosiert/adaptiert sich bei PSCR ala RB 80 an eine erhöhte Verbrauchsituation z.b körperliche Anstengung über das AMV (Atemminutenvolumen) (AZV x AF). Da die Gaszuführung rein mechnisch( über Injektoren und das reudundant) erfolgt, sind keine Sensoren zur Steuerung der Frischgaszuführung erforderlich. Eine ppo2 Überwachnung dient lediglich der Kontrolle der O2-Fraktion im Loop und ist im Grunde entbehrlich, da man aufgrund des verwendeten Gegenlungenverhältnisses und der entsprechenden Gaswahl den O2-Drop gut errechnen kann, wenn man ein paar andere metabolische Variablen gesetzt hat.


    Ich tauche den RB selbst ohne PPO2 Überwachung. Es ist aus Sicherheitsaspekten jedoch sicher kein Fehler dies zu tun.


    gruß


    robin

    Da Du dich ja übr mCCR belesen hast und das für das beste befunden hast, kannst Du Dir die Frage weshalb der RB 80 keine O2-Sensoren benötigt ja auch beantworten, nachdem Du etwas über PSCR gelesen hast.



    Der Überblick von Urs in puncto Rebreather gibt es das wesentlich grob wieder, auch wenn diese Einführungen in praxi nicht ganz so erfolgreich verlaufen, da dann schon etwas mehr dazugehört.



    robin

    @ phake


    alles in allem, wenn Du das Zubehör mit einrechnest, bis Du annäher ndl im fünfstelligen Bereich. Die üblichen Bezugsqullen sind bekannt, allerdings gibt es hier und da Gebrauchtverkäufe. Braucht noch jemand einen gebrauchten RB 2000 :D. Dann gerne PM


    Ich trau noch nicht mal einem Mischgastauchcomputer, da ist eine Mischelektronik stand heutiger Technik für mich schon gar nicht akzeptabel. Mit einem PSCR hat man das dank einer simplen Mechanik selbst im Griff und ist nicht der "Willkür"einer oder Mehrer Messzellen und Elektronik ausgeliefert. So eine Gaseffizienz brauche ich auch nicht, das ich eCCR tauchen müsste..


    Mit der Kalkstandzeit eines Inspirations sind lange Höhlen-Tg auch nicht wirklich möglich, somit scheidet das Gerät für diesen Bereich ganz einfach aus. Es sind ganz logische Gründe, keine Religion, wobei man sich natürlich auch davon beeinflussen lässt was andere mit den Kisten geleistet haben, wie z.B Micha und Reinhard.

    @ phake, ich tauche das Gerät RB 80/RB 2000 seit Anfang 2007 selbst


    @ Peter W : Als Bailoutgas nimmt man das Gas mit der größten MOD, wobei man natürlich auch bei der mitgeführten Dekogasmenge kalkulativ einen RB Ausfall berücksichtigen sollte und somit mit fast ähnlichen Gasmengen wie OC unterwegs ist, dabei im Idealfall aber nur einen Bruchteil benötigt.


    Selbstverständlich kann man mit einen Inspi auch ausreichende Bailoutmengen mitführen, ich habe nur noch nie einen Inspirationtaucher gesehen, der rechts und links ne 20 Liter Pulle neben dem Gerät mitführt, zumeist ist das die "klassische" 7 L Alustage die dann den OC Aufstieg aus 100m besorgen soll... na dann viel Spaß und gute Reise :)


    Es ist ja so, das es meistens gutgeht und diese Worstcase Szenarien nicht eintreten, aber für den Fall der Fälle ist eine entsprechende Gasreserve die einzige Lebensversicherung.


    Das Sicherheitkonzept und die Philosophie muss jeder mit sich selbst und seinem Tauchpartner ausmachen, wenn man nur fest daran glaubt das der RB niemals ausfällt braucht man natürlich auch kein Bailout :-D

    Inspi Kalkstandzeit in etwa 5-6 Std.


    Rb 80 Kalkstandzeit etwa 10-12 Std. (variiert durch Tiefe/Gasdichte)


    PSCR/Rb 80 : Vorteil der einfachen akustischen (Injektorenauslösung, Flatterventile, ÜD-Ventil an innerer Gegenlunge), visuellen (Gasabgabe) und sensorischen( Gasstrom bei Einspeisung von Gas) Funktionskontrolle. Zumeist Möglichkeit der ppO2 Überwachung.
    Einfache Bailoutmöglichkeit durch Bailoutmundstück. Redundanz durch 2 Injektoren, Redundanz des OC Bailoutgaszugriffs bei entsprechender Konfiguration möglich, einfache Integration ausreichender Bailoutgasmengen durch Verwendung von diversen Frames mit Doppeltanks


    Entscheidend hier : entsprechende Gaswahl!!


    ECCR: ausschließlich gemessene Werte, Mischelektronik Keine direkte Visuelle Funktionskontrolle durch Tauchpartner möglich, umständlicherer Bailoutgaszugriff in der Regel Stageregler, zumeist zu beobachten : unzureichendes Bailout!


    Großer Vorteil : Gaseffizienz! Ratio!

    Hallo Arndt,


    sehr viele potentielle Stresssituationen lassen sich durch Antizipation von möglichen Problemstellungen die möglicherweise Stressrekationen bewirken können erreichen. Man spielt mit dem Team/dem Tauchpartner mögliche Szenarien durch und erarbeitet Lösungen hierfür, oft ergeben sich diese einfach in der Standardisierung von Prozeduren und bei Verwendung von gleichen Equipmentkonfigurationen im Team/beim Tauchpartner (DIR System)


    Ein guter Cavekurs vermittelt einem Stresslösunges- und Problembewältigungsmanagent. Der gesunde Menschenverstand und eine gute grundsätzliche "Awareness" für die Umgebung und den Tauchpartner/Teammitglieder hilft enorm.


    Kennen des eigenen Komfortlevels ist sicherlich kein Nachteil und bewahrt einen Grenzen zu überschreiten.


    Ausreichend Sicherheitsmargen (Gasmenge, Scooterlogistik, Bailout, Ausfall von x usw. ) einzuplanen, verschafft einem Zeitpolster für Problemlösungen, ohne das es wirklich zu ernstem Stress kommen muss, mann muss ja zum Ausgang und kann net einfach hochtauchen :-)

    Hi Rocco,


    nee bei den Kopfhauben, wechsele ich deutlich seltener, da merkt man aber auch sehr schnell wenn die platt sind, aber bei 2 Hauben dauert das ein bisschen.


    ich will mir demnächst mal eine Kopfhaube mit 7mm Neopren für meinen Dickschädel maßschneidern lassen, der Spaß kommt so um etwa 100 EUR..


    Einige schwören ja auf angesetzte Kopfhauben, auch ne Möglichkeit, soll auch wärmer sein, ist mir persönlich zu viel Gewürge und gezuppel mit der Halsmanschette..


    Was sicher noch eine gute Ergänzungsvariante in Punkto Wärme rist, sind Neoprenstulpen an den Handgelenken, um die dortige Kältebrücke einzudämmen, das möchte ich demnächst mal ausprobieren, nachdem einige damit gute Erfahrungen haben.


    Gruß


    Robin

    Hallo Anna,


    ich persönlich verwende derzeit die 5 mm Halbtrockenhandschuhe von Scubapro mit der Kevlaroberfläche . Nach einem längeren Höhlen TG > 10 Std. in Frankreich, schmeiß ich die kompromisslos weg, weil die dann einfach platt sind oder benutze die nur noch für flache TG im Baggersee um die die Ecke. Bei den restlichen Aktionen halten die Handschuhe meistens so etwa 8-10 Trimix TG > 80 m und sind dann auch relativ platt, nach 1-2 gut dreistelligen TG sind die in der Regel auch relativ platt und werden ausgestauscht.


    Wenn die Handschuhegröße (Handgelenk) nicht optimal ist, macht es unter Umständen Sinn die Manschette zu modifizieren und zu verengen, um den Wasseraustausch zu minimieren. Brauchte ich bisher nicht, da ich mit der Größe M gut zurecht komme.


    Einige aus unserer Gruppe kommen mit 7 mm Dreifinger Handschuhen sehr gut zurecht, das muss wohl noch mal ein Quantensprung im Wärmekomfort sein, erfordert aber auch im Handling einiges an Gewöhnung und Übung, gerade im Flachwasser weil das Neopren noch nicht so komprimiert ist, auf Tiefe ist es wohl deutlich besser.
    Ich habe es bisher nicht probiert, aber einige aus dem Team schwören auf Dreifinger Handschuhe.


    Ansonsten immer grundsätzlich Isolationsstrategie überdenken:
    2 Kopfhauben (bringt sehr viel), mehrlagige+geeignete Unterwäsche (Achtung Bleimenge!) Unterzieher, Argonspülung, Argon als Tariergas im Trocki, kohlenhydrate als Energiequelle vor dem TG (z.B Nudeln).
    Evtl. Heizsystem wenn alle "konventionnelle" Massnahmen wirklich suffizient ausgeschöpft sind, aber die kann auch ausfallen ;-)


    Ist der Körperstamm warm, geht die Peripherie auch nicht so zu und man friert weniger an den Händen...


    gruß


    robin

    Hallo Olaf,


    das Myocard (Herzmuskelgewebe) reagiert sehr sehr empfindlich auf Unterversorgung mit O2( Hypoxie), so finden sich bei den gerichtsmedizinsichen Sektionen eines Verunfallten/Opfer mit einem Hypoxieproblem meist nachweisbare hypoxiebedingte Areale am Myocard, die dem Bild eines klassischen Myocardinfarktes ähnlich sind.
    Das Pumpversagen des Herzens ist ja nur die Folge der Hypoxämie.


    Und wenn vor dem Pathologen dann ein ansonsten gesunder Mensch liegt und die Hypoxiezeichen am Myocard sind ausgeprägt wird aus der Hypoxie eben ein Myocardinfarkt, auch wenn es nicht der klassische Infarkt ist, dem ein partieller/vollständiger Verschluss einer/mehrerer Koronaraterie zugrunde liegt.


    Prävention gegen Hypoxie :


    richtige Gaswahl!!!!!!, "Minimum" Operational Depth!!!!
    Verstanden zu haben, wie und wann und in welchem Ausmass es zum O2-Drop im Kreislauf kommt kann und ganz wichtig:


    Hypoxiesymptome unter Überwachung selbst erfahren zu haben und die Symptome zu selbst zu erkennen. Das sollte in einem guten Training egal ob CCR/pSCR, SCR usw. Bestandteil sein.


    besten Gruß


    robin

    Es ist sicher diskussionswürdig mit einem Nitrox so "tief" zu gehen, dafür gibt es in meinen Augen geeignetere Gase . Bedeutend kritikwürdiger ist es schon von einem Trimix 18/45 direkt auf Pressluft wechseln und dann aus der Höhle zu tauchen. Ist voll geil, weil schon billich usw.


    :D :D :D


    Anne wo seid Ihr die Traverse getaucht ?


    Eigentlich geht das nur in der Cabouy/Pouymassen, dass sind dann aber insgesamt etwa 900 m Gesamtstecke



    robin

    "Hab mal ein Mail an die Vertretung von fourthelement in deutschland geschrieben. mal sehen, wass die in punkto rückgabe bei nichtgefallen sagen."


    Du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft das Dir gemand Unterwäsche zum testen schickt und die dann zurücknimmt


    na da bin ich aber sehr gespannt... erzähl mal was die Dir geantwortet haben.


    Das fourth Element Zeug (Xerotherm Artic) ist übrigens spitze und hat sich bei diversen Tauchgängen in Kobination mit dem Sanit BZ 400 sehr bewährt in meinen Augen.Aber jeder empfindet Kälte subjektiv anders.
    Die Unterwäsche hat halt ihren Preis.


    Ich kanns nicht oft genug betonen: 2 Kopfhauben!!! Das bringt sehr sehr viel!


    gruß


    robin