Da hätten wir doch schon einen Kandidaten für die "Foren Blondine" und wenn Torro da Probleme mit der tatsächlichen Haarfarbe hat, dann soll er seinen Arbeitgeber mal fragen
Beiträge von Monsta
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Willst nur Dein Admin Gehalt aufbessern, und das mit unseren Ideen.... :boxing:
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Hallo zusammen,
ich will hier kurz meine Erfahrungen mit meinem neuen Sealux Gehäuse RCL-350 für die miniDV Videokamera Sony DCR-PC350 schildern:
Bestellung:
Ich habe mein Gehäuse hier in Wien über einen lokalen Händler bestellt. Man war einigermassen verblüfft, dass ich ziemlich genau wusste was ich wollte und eigentlich alle Angaben parat hatte, dennoch hat mich dann Sealux überrascht, die noch ein paar Rückfragen hatten und mir diverse Extras empfohlen haben. Die Lieferzeit war mir mit 8 Wochen dann doch ziemlich lange, lag vielleicht aber an diversen Messen, die zwischenzeitlich stattfanden, aber eben einfach zu lang!Was ist es denn nun geworden?
Gut zu dem Basisgehäuse habe ich mir die folgenden Extras gegönnt:
- Stabilisierungsflügel
- Leckwarner
- gefluteter WW Vorsatz
- vergrößerte Sucherluke
- Befestigung für Kowalski LampensystemErste Beurteilung im Trockenen:
Das Gehäuse macht ein professionellen Eindruck. Was ich nicht wusste ist, dass jedes der Gehäuse eine Einzelanfertigung ist. Es wird also scheinbar von Sealux nicht auf Lager produziert sondern immer nach Bestellung. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck und die Handhabung ist gut. Alle wichtigen Funktionen lassen sich über die LANC Schnittstelle steuern und es liegen je 4 Funktionen auf jeder Griffseite. Die Handhabung ist auch mit Handschuhen kein Problem. Der Anschluss von Mikrofon und LANC Kabel ist ein wenig Fummelei, da alles rechts zwischen Kamera und Gehäuse durchgezogen werden muss. Da an dieser Stelle aber noch Handschlaufe und Objektivdeckel rumlümmeln kann es bei Unachtsamkeit leicht zu einer Undichtigkeit durch eingeklemmte Kabel oder Schnur kommen. Einen halben Zentimeter mehr Platz und es wäre kein Problem gewesen.Erste Beurteilung im Nassen:
Ich konnte mein Gehäuse nicht vorher im Pool testen, da wegen der Lieferzeit die Anlieferung einen Tag vor Abreise erfolgte. Also Jungfernfahrt im Meer. Das Gehäuse hat mit 2 Lampen (mit Neoprenschutz) einen leichten Abtrieb von ca.200g was mir im Wasser eher gut gefallen hat. Ich habe das Gehäuse mit einem kleinen Schwimmkörper neutral gemacht und es war ungleich schwerer zu handhaben. Die Funktionen der Kamera haben einwandfrei funktioniert und ich glaube gutes Equipment ist ein erster Schritt zum guten Film - wenn sicher auch nur die halbe Wahrheit. Das Gehäuse liegt gut in der Hand und lässt sich notfalls auch einhändig durchs Wasser ziehen (z.B. beim Dekostop an der Leine) ohne das es Handgelenkskrämpfe gibt. Die gefluteten Linsen lassen sich prima UW wechseln. Mit Handschuhen sollte man das allerdings nicht über einem 800m Dropoff machen, die Linsen haben negativen Auftrieb und würden, wenn man sie fallen läßt, in den Tiefen des Meeres versinken. Ein wenig übung kostet es schon evtl. eingeschlossene kleine Luftbläschen vom Objektiv zu bekommen. U.U. hilft dann nur noch den Autofokus (der die Blasen anpeilen will) abzuschalten. Das geht aber zum Glück auch bei geschlossenem Gehäuse.Obacht!
Dinge auf die man unbedingt achten sollte, bevor man das Gehäuse schliesst: BLITZ ABSCHALTEN und KAMERA EINSCHALTEN. Ja ja, ich hör Euch jetzt schön lästern, aber wenn man morgens aufsteht und auf´s Schiff geht kann man beim zusammenbauen schon mal vergessen den Hauptschalter der Kamera umzulegen. Per LANC geht dann nämlich nix mehr und man muss das Gehäuse wieder öffnen. Hat man den Blitz vergessen abzuschalten kann man Fotos fast vergessen, da der Kamerainterne Blitz (ja sowas hat die PC-350) im Gehäuse die Objektivscheibe anblitzt und die Kamera "blendet". In kaltem Wasser sollte ein Beutel Silicagel im Gehäuse sein, da sich Kondenswasser bzw. höhere Feuchte im Gehäuse bemerkbar macht (Kamera vermutet Videokopf Verschmutzung). Laut Hersteller sollte das aufgrund des großen Gehäuses nicht nötig sein, aber bei 5°C Wassertemperatur war es nötig! Allerdings auch nur einmal!Wünsche:
Keine Ahnung, ob´s das bei irgendeinem Gehäuse gibt, aber ich hätte mir gewünscht die Kamera auch ohne Öffnen des Gehäuses laden zu können. Sicher sind die miniDV Bänder mit 60 Minuten eh´ nicht so lang, aber 3-4 Tauchgänge á 70 Minuten kann man schon machen und wenn man nur das filmt was man nachher zeigen will ist auch der große Akku schnell am Ende.
Der Preis für das Befestigungssystem für die Kowalskilampen ist einfach ein schlechter Scherz. Die Schrauben bekommt man eigentlich in jedem gut sortierten Eisenwarenhandel (auch mit den grossen Kunststoffköpfen) und kann sich für einen Bruchteil der Kosten die Lampen selbst befestigen. Habe ich erst nachher gemerkt aber für mich ein klares: Sowas geht nicht!Fazit:
Für mich ein tolles Gehäuse zu einem "guten Preis", wenn man das bei den Semiprofessionellen Gehäusen überhaupt sagen kann, die ja i.d.R. mindestens das doppelte der Kamera selbst kosten. -
Wer hat denn in seinem Avatar das D-Wort stehen :boxing:
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Hi Mischl, chlor alles machd!
Ausser auf der Portalseite (da isses ziemlich gequetscht) passt das jetzt prima. scubaschwubsis sidebar war zwar schon ein klasse Lösung hat aber wohl viel nerven gekostet und das "Sidemenue" ist für mich okay.
Also nicht anfangen wie im SB sonst kann alex bald per SMS "disposen"
MONSTI
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European Diving SchoolDie Adresse:
Alexander Vogl
Camping Kon Tiki
83350 St. Tropez/Ramatuelle
France
Tel: +33 (0) 494 799037
Fax: +33 (0) 494 799205
E-Mail : info@europeandiving.com
Homepage: www.europeandiving.comAnfahrt:
Die Basis ist 5 Kilometer außerhalb von St.Tropez an der Strasse nach Ramatuelle auf dem Gelände des Campingplatzes "KonTiki" gelegen. Am Besten folgt man der Route Nationale nach St.Tropez und biegt dann am Ortseingang von St.Tropez an der ersten Ampel mit Tankstelle nach links ab(Schild "Les Plages"). Eine direkte Zufahrt zur Basis ist nur für Campingplatzbewohner möglich. Hinter der Basis in ca.100m Entfernung befindet sich aber ein (gebührenpflichtiger) Parkplatz [3,80 EUR/Tag Stand 09/2003].Die Ausstattung:
12l, Stahlflaschen mit Doppelabgang, DIN + INT
15l, Stahlflaschen mit Doppelabgang, DIN + INT
30 Stabilizing Jackets
30 Lungenautomaten mit Finimeter und Octopus
30 komplette Anzüge
3 7,5 Festrumpf Schlauchboote mit jeweils 200 PS YAMAHA Aussenborder
Bauer Kompressor V180 Super Silent 700 L/MinuteSicherheitsausrüstung:
Funkgeräte
Mobiltelefon
Sauerstoffgeräte mit Ambubeutel und Dosiereinrichtung
Seemännisches Notmaterial (Raketen, Treibanker, Horn...)
Medizin - Notfallkoffer
SchiffsapothekeNotwendige Brevets und Formalitäten
Da die Basis auch eine PADI Basis ist kommen hier auch die sonst in Frankreich etwas eingeschränkten PADI Taucher voll auf ihre Kosten. Erwartet wird eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung (nicht älter als ein Jahr!!!). Eine Tauch-Haftpflichtversicherung (z.B. PADI DM Versicherung, oder VDST Gerling). Ggf. kann die Versicherung aber gegen eine geringe Gebühr (10 EUR) für den Tauchtag "dazugekauft" werden. Das Logbuch wird kontrolliert.Für Tauchkurse darf die Tauchtauglichkeitsuntersuchung nicht älter als 3 Monate sein.
Die Tauchgebiete ergeben sich je nach CMAS - Niveau der Taucher. Hierbei wird das französische Tauchgesetz zu Grunde gelegt.
PADI -, SSI -, NAUI - Taucher und anderer nicht CMAS angehörigen Organisationen sind ebenfalls willkommen. Sie können entsprechend Ihres vergleichbaren französischen Niveaus nach dem französischen Tauchgesetz tauchen. Bei den anwesenden PADI Tauchern hat das allerdings nicht zu Einschränkungen geführt. Die Tauchgänge, die nur für höhere Brevetstufen geeignet und zugelassen sind werden extra ausgewiesen.
Ausbildung:
Ausgebildet wird nach CMAS und PADI. Die Ausbildung findet im Flachwasser vor der Basis und in der Basis selbst statt. Die Instruktoren sind neben Basisleiter Alex und französischem Instruktor Stephàne nach meinem Eindruck zeitweilig auf der Basis tätige Freelancer, die das Tauchgebiet aber sehr gut kennen.Staff und Organisation
Die Basis ist sehr straff organisiert ohne das dabei der Spass auf der Strecke bleibt. Für mich persönlich war das auch sehr angenehm, das es nicht irgendwelche "larifari" Verzögerungen gab. Wenn Ausfahrt um 9:00 Uhr angekündigt war, dann sind die Boote auch spätestens kurz nach 9:00 Uhr ausgefahren. Der Staff war bei meinem Aufenthalt bis auf Stephàne allesamt Deutsch. Die Briefings werden je nach Herkunft der Taucher in Deutsch, Englisch und Französisch abgehalten. Die Briefings kamen mir ein wenig zu kurz, wobei es bei den meisten Tauchplätzen auch nicht gar so viel zu sagen gab, aber ein bischen mehr hätte es schon sein können.Angebote:
Ab 2004 wird laut Basisleiter Alex Rebreathertauchen mit dem Buddy Inspiration angeboten. Sicher ein Bonus bei den teilweise tiefen Wracktauchgängen.Die Basis organisiert auch Unterkünfte auf dem Campingplatz auf dem es kleine feste Hütten für 2 bzw. 4 Personen zu mieten gibt. Das aktuelle Angebot war bei eigener Anreise:
- 12Tauchgänge zu verschiedenen Tauchgründen inklusive Bootsfahrt
- 12 Flaschenfüllungen
- 7 Übernachtungen in komfortablen Mobil-Bungalows
mit Dusche/WC direkt am Strand
für eine Woche 350 EURVon mir gibt´s die volle Punktzahl für die Basis und Crew. Vor allem Stephàne hat wegen der von ihm verbreiteten guten Laune einen Extrapunkt verdient.
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Nur wenige Kilometer von Kapstadt liegt an der Walker Bay der ehemalige Fischerort Hermanus. Da die Fischerei inzwischen fast vollständig zum Stillstand gekommen ist konzentriert man sich hier nun völlig auf den Tourismus. Das funktioniert auch ganz gut, denn im Südafrikanischen Winter wird die Walker Bay von unzähligen Walen heimgesucht, die entweder vom Land aus beobachtet werden können, oder aber auch von Bootstouren beabachtet werden.Eine zweite Attraktion ist das Haikäfigtauchen, das von hier aus startet. Gleich vorneweg: wir haben das nicht gemacht, weil immer mehr Südafrikaner von immer näher kommenden Haien berichten, die aufgrund der Anfütterung ihren natürlichen Abstand zum Menschen nicht mehr einhalten, sondern ihn vielmehr mit "Futter" assoziieren. Aber wer will kann hier...
Im neuen Hafen von Hermanus befindet sich die Tauchbasis SCUBA AFRICA, die von Neptun persönlich geleitet wird. So zumindest sieht Basenleiter Aron aus. Die Basis wird zur Zeit vergrössert und befand sich bei unserem Besuch gerade voll im Umbau. Nichts hält Aron jedoch davon ab mit seinen Gästen einen mehrstündigen Plausch zu halten und die Umbauarbeiten einfach mal liegen zu lassen. So erfährt man nahezu alles über das Tauchgebiet, die Fische, die Geschichte, etc.
Vollends überzeugt buchten wir einen Tauchgang vom Boot aus. Der Preis hierfür liegt bei 80 ZAR (um die 9 EUR). Braucht man komplette Ausrüstungen - so wie wir - kostet es 250 ZAR also 27 EUR pro Tauchgang. Wie immer in Südafrika - ein erschwinglicher Preis für Touristen.
Unser Tauchgang führte uns nach einem ausgiebigen Briefing - bei dem man unbedingt die Handzeichen klären sollte, die Südafrikaner haben da ein paar unterschiede zu den Europäern - ging es dann zum Spot "Blowhole". Zwar kein Blowhole weit und breit, dafür aber Unmengen von Tieren: Lobster, Pipefish, Stachelrochen, Schwämme, Schnecken, süsse kleine Katzenhaie (15 - 20 cm gross). Als besondere Attraktion gab es einen Besuch bei einer Gruppe von eigentlich sehr scheuen "Gullysharks" (Scharfzahnmarderhai), die typisch für die Kapregion sind und nur dort vorkommen. Nach einem anpirschen durch den Sandboden konnten wir dann eine Gruppe von 6 ausgewachsenen Exemplaren ein paar Minuten beobachten, bevor sie uns sahen. Die Sichtweite lag bei ca. 8 Metern, aber eine Wassertemperatur von 12 Grad. Nach 40 Minuten forderte der zitternde Körper "Aufstieg und Sonne".
Ein absolut professionelles Guiding, ältere aber perfekt gewartete Ausrüstung, einen supernetten Basenleiter und einen Tauchgang, der sicher zu einem meiner schönsten gerechnet werden kann. Alleine schon wegen der Tier und Pflanzenwelt, die es zu sehen gibt. Die Anzahl der Tauchspots garantiert, das einem auch bei einem mehrtätigen Aufenthalt nicht langweilig wird.
Informationen (wenn auch "etwas" älter) unter http://www.scubaafrica.com
Wie immer pitschnasse Grüsse, MONSTA
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Etwa 350 Kilometer östlich von Kapstadt liegt das Touristenziel Knysna, das vor ein paar Jahren noch ein verschlafener Ort war, nun aber wegen seiner Lage und der Bucht vor der Haustür von Touristen und Wochenendhäusern zu einer richtigen Stadt gewachsen ist.
In dieser Gegend gibt es mehrere Tauchspots, einer der angeblich interessanteren sollte ein Wrack in der Mündung ("The Heads") der Bucht sein, das dort um 1903 untergegangen sein soll. Bei dem Schiff handelt es sich um den unter deutscher Flagge laufenden Segler "PAQUITA" von dem heute nur noch Überreste der Deckaufbauten und des Rumpfes zu sehen sind. Der Anker ist als einziges Highlight gut zu erkennen und ist der Umkehrpunkt für diesen Tauchgang. Unter Wasser gibt es jede Menge Korallen zu sehen, Fische eher weniger, aber an der Einstiegsstelle entschädigen häufig Seepferdchen für diesen "Verlust".
Die maximale Tiefe beträgt für diesen Tauchgang 15m, die Sichtweiten sind wohl selten besser als 8m. Das liegt natürlich nicht zuletzt an dem Wellengang und der doch recht starken Stömung in bzw. aus der Bucht heraus. Aus diesem Grund ist das Tauchen auch nur zu ganz bestimmten Zeiten möglich (während des Gezeitenstillstands).
Wir waren im "The Heads Adventure Center" direkt am Parkplatz bei "The Heads" wo auch alle anderen typischen Freizeitaktivitäten wie Kayaking, Abseiling oder Paintball angeboten werden. Das Tauchequipment machte keinen wirklich guten Eindruck, was dann unter Wasser auch durch einen immer stärker leckenden Inflatorschlauch bestätigt wurde. Der Automat wurde nachdem man sich für den Hinweis auf das Leck bedankt hatte wieder zur Verleihausrüstung gehängt ohne repariert worden zu sein.
Fazit: Die Ausrüstung der Basis verdient maximal einen Punkt, die nette Tauchbegleitung sechs, der Tauchgang selbst vier, so dass wir dann auch insgesamt vier von sechs Punkten vergeben können.
MONSTA
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Das "Two Oceans Aquarium" in Kapstadt bietet einen aussergewöhnlichen "Service" für die tauchenden Besucher an. Man kann Tauchgänge im Haifischbecken oder im Kelp Forest (Algenwald) buchen. Den Haitauchgang kann man wahlweise mit einer normalen Nasstauchausrüstung machen oder den nostalgischen Weg gehen und mit einem oberflächenversorgten Kupferhelm tauchen gehen. Letzteres ist aber richtig teuer, so dass wir uns zwar für die Haie, aber dann für die konventionelle nasse Variante entschieden haben. Das Aquarium befindet sich an der Waterfront im sicher touristischten Teil von Kapstadt. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, aber dank E-Mail ist das überhaupt kein Problem. Getaucht wird in Kleingruppen zu maximal 3 Besuchern, ein "Guide" des Aquariums begleitet diese Tauchgänge. Tauchen in Süd-Afrika ist extrem preiswert, so auch dieser Tauchgang, der inkl. kompletter Leihausrüstung 350 ZAR kostet (entspricht zur Zeit etwa 38 EUR). Die Ausrüstung ist von Mares und ist entweder nagelneu oder top gewartet, die Anzüge sind vom Südafrikanischen Hersteller Reef und ebenfalls top in Ordnung. Nach einem Rundgang durch die Aquariumstechnik und einem kurzen Briefing klettert man dann über eine in der Mitte des Beckens befindliche Plattform zu den Fischen. Lustig sind hier die ungläubigen Blicke durch die Glasscheiben der restlichen Besucher, die einen natürlich sofort für völlig verrückt erklären. Im Becken selbst sind zur Zeit 8 Sandtigerhaie (7 weibliche und ein männlicher), zahlreiche Stachelrochen, eine Schildkröte und jede Menge "Beifisch". Das Becken selbst ist rund und in der Mitte befindet sich ein küntlicher Riffblock. An diesem taucht man dann immer im Kreis oder setzt sich einfach mal nur auf den Boden und schaut den Fischen zu. Eine künstliche - relativ zügige - Strömung bringt die Heckflossenträger dann auch zum schwimmen. Zeitweise weis man aber nicht, wer hier eigentlich wen beobachtet. Die Haie kommen schon bis auf wenige Zentimeter an uns Taucher heran und freuen sich vielleicht über die willkommene Abwechselung im Becken. Nach dem Tauchgang geht es dann über die Plattform wieder nach draussen und im Umkleidebereich befinden sich dann auch warme Duschen, die man nach dem - doch etwas kühleren - Wasser sehr geniesst. Für die daheim gebliebenen Verwandten gibt es dann noch eine "Urkunde" zum Beweis das man mit ECHTEN HAIEN tauchen war und einen schönen Logbuchstempel.Fazit: Im wesentlichen grosses Kino, aber als erster Tauchgang in Südafrika eine gute Möglichkeit sich an die Wassertemperaturen zu gewöhnen oder sich den Vormittag in Kapstadt zu vertreiben.
Aktuelle Informationen unter der Adresse: http://www.aquarium.co.za
Blubbernde Grüsse, MONSTA -
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Sharm el Sheikh - Gardens (Far, Middle, Near)
Der Tauchplatz "Gardens" besteht strenggenommen aus den Plätzen "Near Garden", "Middle Garden" und "Far Garden". Einige Basen nennen den besonders für Ausbildungszwecke gut geeigneten Bereich zwischen Middle und Far Garden aus als "Middle-Far Garden" bezeichnet. Die Gardens sind der erste Tauchplatz, wenn man von der Naama Bay Richtung Norden fährt. Dies ist dann somit auch schon das erste Problem: Glasbodenboote. Die Fahrer dieser Boote nehmen überhaupt keine Rücksicht auf Taucher, sondern steuern ihre Boote Rücksichtslos an das Riff heran. Wenn ihr also ein Schraubengeräusch hört, dann ruhig mal ein, zwei Meter tiefer gehen, bevor es eine neue Frisur gibt :kopfschüttel:
Die Plätze sind leider durch die in der Gegend gebauten Hotels stark in Mitleidenschaft gezogen worden, nicht so sehr durch die vielen Schnorchler, sondern durch Schuttabfälle, die während der Bauphase ins Meer über das Riff gekippt wurden. Ein Bereich in Near Garden heisst deshalb auch "Dead Zone".
Auch hier kann man eher relaxte Nachttauchgänge machen und hat sogar die Chance auf interessante Fischbegegnungen, da nachts die Glasbodenboote nicht fahren. Die Tauchtiefen liegen dabei auf Anfängerfreundlichen 10-20m und die Plätze haben keine bis ganz wenig Strömung. Leider ist der Boden vor dem Riff sehr sandig, so dass es hier nichts wirklich interessantes zu sehen gibt.
Tagsüber ist auch der Fischreichtum sehr stark eingeschränkt. Es ist daher schon bezeichnend, wenn in Tauchplatzführern "Anthias" als dort gut zu beobachtende Fische genannt werden. Aber wegen des Sandbodens sind auch Blaupunktrochen und Triggerfish (Drücker) hier anzutreffen.
Far Garden bietet eine "unerlaubte" Attraktion. Taucht man diesen Platz als Drift um das Kap herum bietet sich kurz nach dem Einschnitt in das Riff auf einer Tiefe von 35m eine Kathedrale (Überhang) der eine kleine Höhle von 8-9m erzeugt. Die maximale Tiefe liegt mit ca.45m dabei deutlich über dem Tiefenlimit von 30m des Sinai.
Die Tauchplätze "Gardens" sind i.d.R. gesprerrt, wenn der ägyptische Präsident Mubarak in seinem Haus in Sharm ist. Dies ist - insbesondere am Wochenende - gerne mal der Fall. Allerdings verpasst mal an diesem Platz auch nicht wirklich viel.
Das Kap bei Far Garden hat im Januar 2004 traurige Bekanntheit erlangt. Etwa in dieser Höhe ist hier ein Flugzeug der ägyptischen "Flash Airlines" ins Wasser gestürzt. Die Entfernung zum Ufer beträgt allerdings ein paar hundert Meter, bei einer Wassertiefe >100m.
(c) 2005 by MONSTA
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Strasse von TIRAN - Gordon Reef
Von der Naama Bay aus ist dieses das erste Riff der "Strasse von Tiran", welches die Boote auf ihrer Fahrt erreichen. Es eignet sich am Südend hervorragend für Checkdives oder Ausbildungs Tauchgänge, da hier so gut wie keine Strömung herrscht. Auch um die Nordspitze herum kommt man wegen dem Schutz, den die anderen Riffe bieten, ohne grosse Kraftanstrengung. Hier sieht man, das wenig Taucher bis dorthin kommen und an einer schönen Steilwand gibt es noch allerhand Fisch zu sehen. Sogar kleine Riffhaie sollen hier "fast sicher" sein.
An der Ostseite des Riffes befinden sich viele auf dem Boden verstreute Metallfässer, die bei der Orientierung helfen können. An der Südspitze gehr der Korallengarten in eine Sandfläche über, die sich bis hin zu dem Leuchtturm erstreckt
Wer eine spektakuläre Unterwasserwelt sehen will ist aber am Gordonreef falsch.
Auch zum Schnorcheln ist dieser Platz gut geeignet.
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Bytes Monsta
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Strasse von TIRAN - Jackson Reef
Von der Naama Bay aus ist dieses das nördlichste Riff der "Strasse von Tiran", welches die Boote auf ihrer Fahrt erreichen.
Bei diesem Platz handelt es sich allerdings auch um den befahrensten, wenn man die Anzahl der Boote, die dort festgemacht haben, betrachtet. Fast immer sind mindestens 10 Boote an den Mooring Lines festgemacht, an richtig heftigen Tagen sind aber auch schon mal 25 Schiffe gesichtet worden. Nichts destotrotz: Der Platz lohnt sich in jedem Fall.
Da das Riff im Gegensatz zu den anderen Riffen quer zur Strömung liegt bietet es den Tauchern die Möglichkeit einen fast strömungsfreien Tauchgang zu machen. Prinzipiell gibt es 4 Tauchgänge, die man an diesem Riff machen kann. Zwei davon sind allerdings nicht immer und jedem zu empfehlen.
Tauchgang 1 - Linke Riffseite
Vom Boot aus schwimmt man an der Oberfläche (!!!)zum Riff und taucht dann an der Riffkante bis auf 15m - 20m ab. Entlang einer immer flacher werdenden Steilwand kann man die typischen Riffbewohner wie Anemonenfische, Muränen, Drücker, Zackenbarsche, Anthias bewundern. Wenn oberhalb ein Korallengarten beginnt kann man sich auf 27-28m absinken lassen und findet dort eine rote Anemone. Nicht sehr gross, aber wer noch keine gesehen hat hat hier die Gelegenheit dazu. Dann langsam wieder an Höhe gewinnen und bis auf 12m auftauchen. Jetzt auf die Strömung achten und bevor diese zu stark wird umkehren und über den wunderschönen Korallengarten zurücktauchen. Auch hier sind wieder die Riffbewohner zu bewundern. In der Regel finden sich hier auch grosse Schwärme an Kleinfischen, die sich Tauchern neugierig nähern. In der Nähe des Bootes wird am Riff aufgetaucht und zum Boot geschwommen.
Tauchgang 2 - Rechte Riffseite
Vom Boot aus schwimmt man an der Oberfläche (!!!)zum Riff und taucht dann an der Riffkante bis auf 20m mit dem Riff an der linken Schulter ab. Entlang einer immer steiler werdenden Steilwand kann man Gorgonien, Steinfische und andere "Wandtiere" finden. Der Tauchgang führt bis ca. zur Höhe des Leuchtturmes, auch hier muss man recht stark auf die Strömung von hinten achten, die einen leicht um das Riff herumdrückt. Noch in leichter Strömung wird dann umgedreht und im 8-10m Bereicht zurückgetaucht. In der Nähe des Bootes wird am Riff aufgetaucht und zum Boot geschwommen.
Tauchgang 3 - Outside Drift
Wenn es die Wetterbedingungen zulassen kann man den Drift um das Riff herum machen. Hierbei ist nicht der Tauchgang selbst das Problem, sondern vielmehr die Möglichkeit der Boote die Taucher wieder auf der Nordseite an Bord nehmen zu können. Möglich ist dieser Tauchgang bei keinen oder ganz kleinen Schaumkronen an der Nordseite. Im Zweifel immer dem Captain des Bootes zu Rate ziehen. Der Tauchgang selbst beginnt wie Tauchgang 2, nur das man sich dann von der Strömung erfassen lässt und über einen - wegen der Strömung - toll intakten Korallengarten ziehen lässt. Hierbei nie das Riff aus den Augen verlieren. Nachdem die Strömung etwas schwächer geworden ist kommt man wieder an eine Wand, an der man sich bis zum erreichen der 50 Bar entlanghangeln kann. Mit etwas Glück trifft man hier auch auf Haie und anderen Grossfisch. Das Auftauchen sollte man mit etwas Abstand zum Riff machen, um nicht unter Umständen von den Wellen auf das Riffdach geworfen zu werden. Die Booten nehmen die Taucher dann im Freiwasser auf, also ein paar Meter muss man auch noch schwimmen.
Tauchgang 4 - Hammerhai TG
Eine für dortige Verhältnisse recht gute Chance auf Hammerhaie hat man, wenn man sich ca.200m nordlich des Wracks an der Riffnordseite abwerfen lässt und dann im Blauwasser auf ca. 20-15m in Richtung Riff taucht. Ein erfahrener Guide kann hier nicht schaden, um dann auch genau das Riff zu treffen, und nicht von einer Seitenströmung abgetrieben zu werden. Die Chance auf Hammerhaie liegt bei diesem TG bei 50%. Allerdings ist die Chance auf "nur Blauwasser" genauso hoch.
Auch zum Schnorcheln ist dieser Platz gut geeignet. Dies allerdings nur auf der im Strömungsschatten gelegenen Südseite.
MONSTA
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Sharm el Sheikh - Paradise
Einen Tauchgang, den man selten - aber zu unrecht - bei den Tagesbooten angeboten bekommt ist der Riffbereich vor dem "Hilton Waterfalls Resort". Gäste des Hotels, oder Gäste der im Hotel ansässigen Tauchbasis GO-DIVE können bei Schnupper-, Fun-, oder Nachttauchgängen in den Genuss eines interessanten Riffes kommen.
Der Tauchgang beginnt von der Landseite mit einem Einstieg über eine etwas waghalsige Jettykontruktion, die ihre besseren Zeiten schon deutlich hinter sich hat. Also Vorsicht, insbesondere beim wieder aussteigen.
Obligatorisch ist der Strömungscheck auf ca. 5m, der auch die Tauchrichtung bestimmt. Mir persönlich hat der Bereich (von Land aus gesehen) links deutlich besser gefallen. Die Strömung kommt hier in der Regal auch aus nördlicher Richtung, so dass man entweder gegen die Strömung startet oder vom Boot aus einen Süddriftdive macht.
Gleich nach dem Einstieg finden sich auf ca. 14-16m mehrere grosse Korallenblöcke in und um den sich Muränen, Papageienfisch und auch kapitale Kartoffelbarsche antreffen lassen.
Bei Nachttauchgängen ist fast immer mit spanischen Tänzerinnen zu rechnen (mein Rekord liegt bei 6 Freischwimmenden!!).
Der Tauchgang ist ansonsten eine klassische Schleife von Land aus, die im 15-20m Bereich beginnt und dann nach dem Umkehrpunkt im 10-6m Bereich ausgetaucht werden sollte.
Alles in Allem ein Tauchgang, den man gemacht haben sollte, der vor allem ein guter TG zum Ausrüstung "an- bzw. abspülen" am Anfang bzw. Ende des Urlaubs geeignet ist.
In diesem Sinne: Gut Luft!
MONSTA -
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Sharm el Sheikh - Ras Bob
Ras Bob gehört sicher zu den unterschätztesten Tauchplätzen in Sharm el Sheikh. Sicher ist hier die Chance einen Walhai zu sehen noch ein wenig niedriger als an den anderen Plätzen und es gibt auch keine spektakulären Steilwände zu betauchen, aber dieser Platz ist in seiner Art sicher einzigartig in dieser Gegend.
"Ras Bob" - der Name kommt von einem Diveguide, der diesem Platz seinen Namen gab. Auch dieser Name ist wie Ras Ghamila nicht auf den offiziellen Seekarten zu finden - wohl aber auf den Tauchplatzkarten.
Ras Bob markiert strenggenommen das Südende von Ras Nasrani, weshalb es sich anbietet an diesem Spot zwei Tauchgänge zu machen. Zuerst macht man das Boot an Ras Bob fest, taucht und macht dann die Oberflächenpause an der Mooring Line und kann dann den zweiten Tauchgang - Ras Nasrani - nach einer einminütigen Bootsfahrt als Drift starten.
Die Geometrie von Ras Bob bietet einen optimalen Schutz vor Wellen und Wind, so dass hier nur mit ganz leichten Strömungen zu rechnen ist. Ein Grund warum sich der Platz auch hervorragend für Schnorchler und Schnuppertaucher eignet.
Die offizielle Maximaltiefe an diesem Platz beträgt ca.20m - für meine Begriffe reine Luftverblaserei. Dieser Tauchplatz ist wirklich gut zwischen 4 und 12 Metern - und auch nur hier. Auf Tiefen >12m findet sich meist nur Stein und Sand! Dafür ist der Bereich um 8 Meter nun wirklich gigantisch! Ras Bob besteht aus einer aneinanderreihung von "Badewannen" im Riff, die zum Teil mit schmalen Gängen miteinander verbunden sind. In diesen Gängen stehen grosse und kleine Rotfeuerfische (also ein wenig obacht). In den Buchten finden sich die üblichen Riffbewohner der Gegend um Sharm. Mit etwas Glück bekommt man einen kapitalen Drücker (wegen dem Sandboden) oder auch einen schönen Krokodilsfisch vor die Maske.
Ras Bob verdient nicht durch besonderen Fischreichtum seine Punkte sondern durch seine Atmosphäre bei gleichzeitig geringster Tiefe. Man kann hier Problemlos 90 Minuten Tauchgänge machen - wenn es der Guide zulässt.
Mit den Plätzen „Ras Ghamila“, „Ras Nasrani“ gehört dieser Platz zu meinen SSH Favorites. -
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Sharm el Sheikh - Ras Ghamila
Ras Ghamila ist ein Name, der eigentlich nur unter den einheimischen Tauchbasen bekannt ist und in einigen Tauchführern steht. Strenggenommen findet sich dieser Name nämlich in keiner Seekarte oder anderen nautischen Aufzeichnung wieder. Bei diesem Spot handelt es sich um den nördlichsten Spot der sogenannten „Local-Plätze“. Das Gebiet wird auch gerne als „Tiran-Festlandseite“ angeboten, um dem negativen Touch der „Locals“ beim Gast entgegenzuwirken. Ich kann nur sagen: „Zu unrecht!“. Meiner Meinung nach sind die Plätze „Ras Ghamila“, „Ras Nasrani“ und „Ras Bob“ die schönsten Plätze an der Sharmer Festlandseite. Sie werden zum Glück auch nicht so von Tauchbooten übervölkert, da diese i.d.R. dann nach Tiran fahren.
Der Tauchplatz wird nach Norden von dem grünen Leuchtfeuer begrenzt. Hier sollte man den Tauchgang auch in jedem Fall beenden, da Tageszeitabhängig hinter diesem Punkt eine starke Strömung herrschen kann. Eigentlich sollte man aber gar nicht so weit tauchen, da der schönste Teil aber die Riffzunge, die sich ins Meer streckt, ist.
Der Tauchgang beginnt von Süden (Ras Nasrani) kommend unmittelbar nach der Hotelanlage „Hotel Conrad Resort“. Hier startet man auf einem Sandplateau mit einer Maximaltiefe von 15m. Diese Tiefe hält man dann während des gesamten Tauchgangs, da sich in dieser Tiefe die interessantesten Bewüchse finden. Wer langsam taucht „fliegt“ dann mit der hier noch leichten Strömung bis in Höhe des Leuchtturm, wer etwas „zu schnell“ unterwegs war, kann im Schutze des Riffes auch noch einmal im 8m Bereich gegen die Strömung anschwimmen (wenn diese nicht zu stark ist) und die Korallenpracht hier bewundern.
Die „Porites Korallen“ haben an diesem Platz eine beeindruckende Grösse und machen diesen Platz zu einem besondren Erlebnis. Drücker, Napoleon gehören an diesem Platz fast schon zum „Standard“. Mit ein wenig Glück trifft man einen sich einbuddelnden Torpedorochen. Bei zunehmender bis starker Strömung kann die Sicht durch den aufgewirbelten Sand ziemlich diesig werden.
Mit den Plätzen „Ras Bob“, „Ras Nasrani“ gehört dieser Platz zu meinen SSH Favorites.
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Sharm el Sheikh - Ras Nasrani
Das Ras Nasrani befindet sich auf Höhe des Hotel Baron. Das Gebiet um diesen Platz wird von vielen Basen auch gerne als „Tiran-Festlandseite“ angeboten, um dem negativen Touch der „Locals“ beim Gast entgegenzuwirken. Ich kann nur sagen: „Zu unrecht!“. Meiner Meinung nach sind die Plätze „Ras Ghamila“, „Ras Nasrani“ und „Ras Bob“ die schönsten Plätze an der Sharmer Festlandseite.
„Nasrani“ das arabische Wort für „Christen“ gab diesem Platz seinen Namen – warum ist nach wie vor ungeklärt. Diesen Platz kann kann man sowohl von der Wasserseite aus anfahren, als auch ihn als Gast des Hotel Baron betauchen. Der eigenliche Tauchplatz ist allerdings so weit weg von der Hotel Jetty, dass sich diese Möglichkeit eigentlich nur theoretisch bietet. Der Standardtauchgang ist ein Drifttauchgang an dieser Stelle Richtung Norden und beginnt an einem Sandplateau, das vom Oberdeck des Bootes gut in der Riffstruktur zu erkennen ist. Man springt unbedingt in das Sandplateau hinein und nicht danach, da sich an der Richtung Norden anschliessenden Riffkante auf genau 12m (+/- Gezeitenunterschied) eine grosse Rote Anemone befindet. Wer also die am Jackson Reef verpasst hat oder ein wirklich schönes Exemplar sehen will: Voilá!!!
Nach diesem prachtvollen Start geht es schnell auf „Reisetiefe“ von 20-24m vorbei an einigen Gorgonien. Nach ca. 20-30 Metern kommt man an einem Felsblock vorbei, an dem eine ehemalige Mooring Boje mit ihrem Stahlseil hängt. Unter diesen Fels lohnt sich unbedingt ein Blick nach Muränen oder Napoleon, die sich hier gerne vor den nahenden Tauchern verstecken.Ab diesem Punkt beginnt dann auch eine mittelstarke Strömung, die einen über eine riesige Kolonie von Porites Korallen treibt. Auch hier kann bei nicht allzu starker Strömung die Gegend weiter erkundet werden, oder wenn es die Lichtverhältnisse zulassen mit dem Riff an der rechten Schulter weiter in Richtung „Ras Ghamila“ getaucht werden.
Mit den Plätzen „Ras Bob“, „Ras Ghamila“ gehört dieser Platz zu meinen SSH Favorites.
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Sharm el Sheikh - Ras umm Sid
Um es gleich vorweg zu nehmen, von den Local Süd Plätzen ist dies mein absoluter Favorit. Ras umm Sid (Kopf der Mutter Sid) kennen die meisten Besucher von Sharm el Sheikh, wegen des oberhalb auf dem Felsen gelegenen italienischen Restaurant "El Fanar" wo man verhältnismässig gute europäische Küche - allerdings zu saftigen Preisen - geniessen kann.
Ras Umm Sid markiert den Anfang der Straße von Tiran auf der westlichen Küste. Der Tauchplatz ist auch als Landtauchgang zu machen, die Regel ist allerdings ein Bootstauchgang, den man nicht allzu spät (vor 15 Uhr) beginnen sollte, damit die Sonne für die zweite Tauchgangshälfte noch nicht zu spät steht.
Ras Umm Sid ist unter Wasser bekannt für die riesigen Gorgonien, die mitten in der Strömung hängen und sich prächtig entwickeln.
Begonnen wird der Tauchgang südlich direkt unterhalb des Leuchtturms. Hier nimmt man schnell Tiefe auf und taucht mit dem Riff linke Schulter auf ca.25-28m bis die Gorgonienfelder beginnen. Den Tiefenmesser immer im Auge behalten, denn unter einem ist nichts als blaues Wasser, denn die Gorgonien hängen an einer Steilwand.
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Nachdem man die Gorgonien passiert hat taucht man in den 14-16m Bereich auf und achte auf die Strömung, die in der Regel aus südlicher Richtung kommt. Mann kann sich jetzt langsam oder auch etwas schneller (je nach Strömungsgeschwindigkeit) über ein Sandplateau treiben lassen in dem sich Unmegen von Blaupunktrochen, Zackenbarsche und Muränen finden lassen. Napoleonfische lassen sich hier auch oft blicken und machen den Tauchgang zu einem wirklichen Erlebnis.
Der Tauchgang endet jetzt je nach Luft und Strömung im 5-8m Bereich und kann beliebig lange weitergetaucht werden. Zahlreiche Papageienfische können beim kabbern beobachtet werden, bevor es wieder an die Oberfläche geht.
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Sharm el Sheikh - Shark Bay
Eins vorneweg: Hier gibt´s keine Haie zu sehen. Ja ja, irgendwie ist das schon merkwürdig mit den Tauchplatznamen in und um Sharm el Sheikh, aber was soll´s. Der Name jommt vermutlich aus eine Zeit, als das Fischen von Haien in der Gegend noch üblich war und diese Fische dann in der Sharks Bay ausgeladen wurden - genau kann das einem aber wie immer niemand sagen. Womit wir allerdings schon bei einem der wichtigsten Punkte des Tauchplatzes wären: Hier können Boote an einem Steg festmachen! Das ist sicher für das Tauchen an sich nicht von grosser Bedeutung, im Notfall allerdings ist die Sharks Bay der erste Anlaufpunkt für die SAR-Rettungsboote aus der Gegend um Tiran. In nächster Zeit soll die Jetty wohl auch soweit ausgebaut werden, das Tagesboote dort ablegen können und so das Chaos an der Naama Bay Jetty und Travco Marina ein wenig kleiner wird.
Ach ja, viel Trubel - hmmmm, leider auch an diesem Spot. Die Hotels an Land (z.B. das Pyramisa Hotel) sorgen mit Ihren Zugängen zum Wasser dafür, das hunderte von Schnorchlern und Schwimmern das Wasser aufwühlen. Zu allem Überfluss noch kann der Strand auch von der Landseite mit dem Auto angefahren werden (kostenpflichtig!!!) wodurch weitere Gäste ins Wasser springen.
In der Bucht gibt es aber auch für die Tagesboote einen Ankerplatz, der keinen Kontakt zur Jetty hat und somit ein wenig abgelegen ist.
An diesem Tauchplatz, der als "fixed mooring" d.h. das Boot bleibt am Ankerplatz, getaucht wird, gibt es neben grösseren Sandflächen (geeignet für die Tauchausbildung) zwei kleinere Canyons und in der Schnorchelzone eine kleinere Einbuchtung, die zum antauchen lohnen. Alles in allem ist dieser Platz für die Anhänger des Druckluftsportes eher für relaxte Nachttauchgänge mit der Chance auf Steinfisch als für Tagestauchgänge geeignet. Sicher mit ein Grund, warum dieser Platz nicht wirklich oft angefahren wird.
MONSTA
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Strasse von TIRAN - Thomas Reef
Das zweite Riff in der Strasse von Tiran (von Shram kommend) ist das Thomas Reef, das zwischen Gordon und Woodhouse Reef gelegen ist. Es handelt sich dabei gleichzeitig um das kleinste und rundeste der "Tiran Riffe".
Der Mangel an Moorings (Festankerpunkten) macht Drifttauchgänge hier wieder unumgänglich. Der Tauchgang wird im allgemeinen an der Südspitze begonnen. Man folgt der Wand auf der Ostseite (Riff linke Schulter) des Riffs Hier findet man eine Vielzahl von Gorgonien und schwarzen Korallen. In einer Tiefe von 35 Metern beginnt ein parallel zum Riff verlaufender, sehr tiefer Canyon. Also auch hier ist wieder aufgrund der Tiefenbegrenzung der Tauchgänge im Nationalpark auf 30m nicht an ein "eintauchen" zu denken. An der Nordspitze des Riffs findet man eine Vielzahl von Einschnitten und Grotten im Riff. Hier sollte man besonders nach Schildkröten Ausschau halten. Das Riff kann man - niedrigen Luftverbrauch und gutes Wetter voruasgesetzt - komplett umrunden. Im tiefen Blau kann man hier manchmal Hammer-, Weißspitzen- und graue Riffhaie beobachten.
MONSTA
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Sharm el Sheikh - White Knight
White Knight - Der Weisse Ritter - Jetzt kommt aber bloß nicht auf die Idee zu fragen woher dieser Name kommt. Ich kann Euch, wie auch alle Guides in der Gegend keine Antwort auf diese Frage geben. Vielleicht hat es irgendwo einmal einen weissen Felsen gegeben, oder der Name gefiel irgendwem so gut, egal: Wilkommen in White Knight!
White Knight ist eine shamandura - sprich ein Tauchplatz an dem das Boot an einer Ankerleine festmacht. Der Ankerplatz befindet sich an einem Sandplateau, das ausser Sand auch wirklich nichts zu bieten hat.
Der Tauchgang beginnt an der Ankerleine, die einen bis auf eine Tiefe von 16m bringt. Das Riff in Sichtweite an die rechte Schulter taucht man, bis eine riesige grüne Salatkoralle auftaucht. Die Koralle dient hervorragend zur Orientierung und markiert gleichzeitig den Beginn eines recht spektakulären Canyons. Dieser Canyon fällt tief bis auf über 50m ab - also Tiefenmesser immer im Auge behalten, bei 30m ist Schluss.
In dem Canyon befinden sich Höhlen und Gänge in den Wänden. Ein Einstieg ist auf 9 Metern - der Ausgang auf 12m. Noch tiefer bei 20 m liegt ein Metallfass, das den Eingang zu einer Höle markiert. Nachdem man diese erkundet hat kann man ca.2 m tiefer auf der gegenüberliegenden Seite eine weitere Höhle betauchen.
Hier gibt es eigentlich bis auf eine Tiefe von 27m eine Menge zu sehen. Auf dieser Tiefe beginnt dann auch ein kleines Plateau, bevor der Canyon in die Tiefe steil abfällt. Man kann hier den Tauchgang beenden und umkehren, oder wenn man nicht allzuviel Zeit (10 Minuten) im Canyon verbracht hat sicht auf eine Tiefe von 18m begeben und am Riff Richtung Süden tauchen (Riff rechte Schulter). Nach einen schier endlos zu scheinenden Flug über ein ziemlich kaputtes Riff mit wenig interessantem Bewuchs und Fisch taucht das Wrack der "Noose One" auf. Vielmehr ist es der auf dem Kopf liegende Rumpf. Das Schiff ist ein 1996 auf das Riff gelaufenes Tagestauchboot gewesen, deutlich an den überall umherliegenden Stahltauchflaschen, die inzwischen aber auch schon gut bewachsen sind, zu erkennen.
Meiner Meinung nach lohnt sich der Weg nicht und man sollte die Zeit lieber intensiv im Canyon nutzen.
Nach einer kurzen Verweildauer ist es Zeit für den Rückweg, der an der Salatkoralle endet. Den Sicherheitsstop kann man an diesem Platz bequem in den letzten Minuten austauchen.
Gelegentlich kann man hier wohl auch Mantas treffen - ich war leider zu tief, als sich bei einem Besuch an diesem Platz haben welche blicken lassen