Jungs,
Daniel hat es doch schon beschrieben („Plan B … für den Fall dass das Wing seinen Geist aufgibt“) und seinen vortrefflichen Artikel zum Thema „Balanced Rigg“ verlinkt. Lest den mal!
Letztendlich geht es um zwei Eckwerte:
(a) Wieviel Blei/Abtrieb brauche ich mindestens, um mit fast leeren Flaschen auf 3-6 Meter noch sicher einen Stop machen zu können?
(b) Wenn ich diese benötigte Bleimenge mitnehme, und mir fällt zu Anfang des Tauchganges mit vollen Flaschen mein primäres Auftriebsmittel aus (Wing), bin ich dann noch in der Lage mit Flossenschlag + Trocki aufzutauchen?
Ein paar Kilo Abtrieb kann man evtl. mit dem Trocki ausgleichen, aber wesentlich mehr als 5-6 kg Auftrieb sind dauerhaft nicht durch Flossenschlag zu erzeugen (ja, ja es gibt fitte Taucher, die schaffen 10 kg, aber wie lange?).
Die Menge an nicht abwerfbarem Blei sollte nicht größer sein, als diese Rechnung vorgibt. Wird mehr Blei benötigt, sollte dies in abwerfbarer Form mitgeführt werden (Bleigurt, Bleitaschen).
Deswegen kann es bei schweren Flaschen (300 Bar) günstiger sein, ein leichtes Alu-Backplate zu verwenden und eine gewisse Menge abwerfbares Blei mitzunehmen.
Das ist im Übrigen die Lehrmeinung von GUE.
Ja, es werden im Fundamentals Kurs jede Menge Aufstiegsübungen gemacht, und nein, hierbei muss man nicht ohne Blei tauchen. Würde ja auch gar keinen Sinn machen.
Gruß, Holger