Beiträge von MatV

    Zitat

    Original von h2o_ratte
    .. die Nase überhaupt nicht zu verwenden war irgendwo nen riesen Problem.


    Druckausgleich Maske, war doch einfach mal durch die Nase ausatmen, wenn ich mich recht entsinne oder? Das hab ich relativ häufig gemacht, um mit der Nase überhaupt klar zu kommen ... blöd war da nur, das das Ding da ständig am anlaufen war.


    Das komische war, mir war etwas Wasser in die Maske mal reingelaufen ... war relativ am Ende, da hab ich auch die längste Zeit (ca 12min am Stück) unter Wasser verbracht ... jedenfalls wars irgendwie um die Nase etwas angenehmer mit dem Wasser.


    Du solltest dich um eine qualifizierte Tauchausbildung bemühen. Ich kann Klaus Wolf ( wie eigentlich immer) nur beipflichten, such dir einen Tauchverein mit erfahrenen Tauchlehrern, die möglichst auch ein Bein im Leistungssport haben.


    Und mach Hausaufgaben. Ideal wäre ein großes Waschbecken, alternativ Badewanne. Mit angenehm warmen Wasser, dann Du, Tauchermaske, und Schnorchel.
    1. Ohne Maske, Gesicht ins Wasser, Nase zuhalten. Mal durch den Mund, mal durch die Nase ausatmen. Finger verhindern Wasser in Nase.
    2. Ohne Maske, mit Schnorchel. Durch Schnorchel ein, durch Nase ausatmen (mit Fingern Nase zuhalten, nur zum ausatmen aufmachen).
    3. wie vor, aber dazu übergehen, durch Schnorchel ein- und auszuatmen, Finger wie vor.
    4. wie vor, aber Finger langsam wegnehmen. Das Gefühl des Wassers an der Nase beobachten. Wenn du das ohne Probleme kannst, etwas Stress einführen. Mach 45 Kniebeugen, und dann Wiederholung. Du wirst vielleicht ein Panikgefühl bekommen, nicht atmen zu können. Du hast es aber unter Kontrolle, brauchst ja nur den Kopf hochzunehmen. Aber dich da weiter dran, bis es Routine wird.
    5. Mit Maske und Schnorchel atmen. Auch mal bewusst durch Nase ausatmen, wie um Wasser aus der Maske zu drüücken.
    6. Wie vor, aber nach 45 Kniebeugen. Dabei plötzlich die Maske vom Gesicht nehmen, und je nach Verfassung an dn etwaigen Problemen wie oben beschrieben, arbeiten.


    Wenn du das alles beherrschst, kann dir bezüglich dieser Panik nichts mehr passieren.
    viele
    Matthias

    Ich kenne das Buch von Lüth nicht, aber Leute, vermutlich die an dem Zustandekommen beteiligt waren. Lüth war Leiter des archeologischen Kandesamtes in McP. Hier war unter Dr. H. Lübke sozusagen die Speerspitze der deutschen Unterwasserarchäologie. Das Buch dürfte vorrangig aus der Perspektive eines emsigen, konfliktbewussten Wrack- und Denkmalschützers geschrieben sein. Es ist bestimmt nicht uninteressant, liegen doch vor der Küste McPomms über 500 Wracks.
    Gruß,
    Matthias

    Deine Reaktion zeigt, das du ein Problem mit Verantwortlichkeit/Verantwortung hast. Damit bis du anscheinend nicht allein.
    Warum möchten so viele Leute die Verantwortung für ihr Tun und lassen denjenigen (Herstellern) in die Schuhe schieben, die an irgendeinem Produktionsprozess der Dinge des täglichen Lebens beteiligt waren?


    Ja wie verzweifelt müssen denn unsere genetsich identischen neolithischen Vorfahren gewesen sein, die alles, was sie brauchten, noch selbst herstellen mussten? Was bin ich froh, dass die keinen kollektiven Selbstmord gemacht haben, oder vom Produkthaftungsgesetz erschlagen wurden.


    Obwohl, heute wünsche ich es einigen. Aufgrund ihrer Herstellerschaft größtanzunehmenden verbalen Unsinns.

    Du bist auch Hersteller deines Butterbrotes, selbst wenn du ein nicht vom Bäcker zugelassenes Messer benutzt.
    Schonmal über die Relevanz dieser Aussage (ich bin/werde Hersteller) nachgedacht? Im richtigen Leben?
    Du bist auch Hersteller deines Autos, wenn du Reifen montierst. Oder?

    Das Mischen tun die Hersteller ja zum Teil selbst. Z.B. gibt es bei Scubapro beliebige Kombinationen erster und 2. Stufen. Ähnlich bei Aqualung/Apeks/Mares. Man muss wissen, was man will, bzw. was man macht.
    ZB will man eine erste Stufe, die den Mitteldruck proportional zum Umgebungsdruck erhöht: Das sind die Stufen, die eine Ölfüllung in einem festen Gehäuse haben, bzw. die mit einer trocken gedichteten Kammer und einer Übertragungsmechanik auf das obere Membranzentrum. IdR also alles mambrangesteuerte Stufen. Es gibt auch welche ohne diese z.T. sinnvolle Anpassung. Beim Mischen bei Poseidon muss man bei den 5000 ersten Stufen beachten, womit die ursprünglich gepaart waren. das geht aus der Seriennummer hervor. Einige hatten einen Kolben mit eine anderen Schließfeder und anderer Konizität, andere einen "dämpfenden" O-Ring.
    Die proportional mitregelden ersten Stufen erfordern idR 2.Stufen mit Balancekammer oder Pilotventil.
    Ich mische meine Automaten gerne nach Gewicht, oder Leistung, wenn es darauf nicht ankommt. Die Unterschiede sind aber klein.
    Gut geht z.B. die leichte kleine Apeks DS2 mit dem X- oder Jetstream (wenn ein Überdruckventil vorhanden ist. Oder jedwede gute erste mit dem Scubapro D350/D400. Eine der besten ersten Stufen ist die alte Poseidon 5000 (die so t-förmig symmetrisch aussieht, mit dem Anschluß als Stil vom T.
    Ebenfalls sehr gut Aqualung Legend. Auch wenn viele identische Verschleißteile und Konstruktionsprinzipien haben, die Unterschiede liegen oft in der Fertigungsqualität. Ob Verchromung im Ultraschallbad abplatzt, ob Kunststoffteile ordentlich entgratet wurden, ob Produktionwerkzeug vor Erreichen der Verschleißgrenze ausgewechselt wurde, usw.

    Kannst du bitte eine Rechtsgrundlage nennen, aufgrund derer ein Händler, Hersteller, oder sonstwelcher Lieferant einem Privatmann irgendetwas verbieten oder erlauben dürfte?
    Und bitte dito die Konsequenzen der Überschreitung eines solchen "Verbotes"?


    All dies unter der Berücksichtigung des Sachverhaltes, dass öffentlich bestellte, anerkannte vereidigte Sachverständige unisono aussagen, das im Falle eines Unfalles geprfüft wird, ob irgendein Bauteilversgen _ursächlich_ für den Unfall war?


    Wobei wir wieder bei der Physik sind. Das ist die einzige Ordnung, die ich hier für wesentlich erachte. Naurgesetze sozusagen. Menge= Geschwindigkeit *Fläche z.B. . Oder Druck= Kraft/Fläche.
    Pronto? Avanti dilletanti insieme..

    1. die Komplettsets die immer angeboten werden bestehen immer aus Teilen des selben Herstellers ... Warum? Kann man da etwa nicht mischen? zbsp 1. Stufe Apeks, 2. Stufe Sherwood, Oktupus Aqualung



    >Weil das am wenigsten Arbeit für den Verkäufer macht. Auspacken, in den Laden stellen, fertig, keine Diskussionen.



    2. Ich brauche Kaltwasserregler, weil ich zu 95% nur da tauchen werde.
    Welche Firma baut sichere Regler außer Aqualung und Sherwood?
    Mares sollen ja nur unter Normbedingungen getestet sein und fallen deshalb schonmal raus.


    >Apeks, Beuchat, Poseidon, z.B. Die membrangesteuerten ersten Stufen vieler Hersteller sind in wesentlichen Bauteilen identisch.



    3. Welche Firmen haben günstige Revikosten und wo liegen die in etwa?
    Ich weiß das bisher nur von Sherwood. Ich hab aber schon Rechnungen von 200Euro für ne Revi gesehn. Sowas will ich echt nicht erleben.


    >Eine typische Inspektion (1. mit 1-2 2. liegt komplett zwischen 52 und 75 Euro. Ich musste auch schon über 170 verlangen, da waren aber Sachen kaputtgespielt worden, oder der Automat musste auf die Drehbank zum rausfräsen/drehen von Riefen.


    4. Da ich nicht gerade zu den Leuten mit viel Geld zähle, hatte ich überlegt mir nur erstmal eine 2te Stufe zu kaufen. Bauen die Verleiher mein Gerät an so ner Station an, statt ihres?


    >Wohl kaum. Wer verleiht einzelne Stufen??
    Wenn du Geld sparen willst, lohnt es isch eher, sich auf dem Gebrauchsmarkt umzusehen. U.U mit dem Automaten zu einem Händler gehen, Kurzcheck machen lassen (Mitteldruck prüfen, Ansprechwiderstand prüfen. (Das Messgerät dazu kann man sich mit etwas Geschick selbst improvisieren ( Kupferrohr mit Innenschlauch oval pressen, Abgang zum Druckmessen ranlöten, Wasserschlauch als U-Rohr ran... Gleiches Prinzip wie beim Motorradvergaser synchroniseren)




    Ich hoffe das sind nicht zu sehr Newbie-Fragen.


    >Das sind absolut keine Newbie-Fragen, sondern technisch sehr sinnvolle. Auch wenn sie nicht unbedingt auf Gegenliebe des marktorientierten Fachhandels stoßen dürften

    Für mich dann bitte einen Ex geschützten aus Berylliumbronze.
    Du hast offensichtlich noch einen nach oben offenen Erfahrungshorizont.
    Wenn ich einen eine 2. Stufe aufs Ultimo ausreize, z.B. nach bearbeiten aller Gleitflächen einen Öffnungswidersand von 1,3-1,8 mbar einstelle bei 9 bar Mitteldruck, dann wird diese auch bei 10 bar nicht abblasen, wenn sie balanciert ist. Weil auf beiden Seiten des durchsträmten Kolbens der gleiche Druck herscht, und der Widerstand von der Vorspannung der Schließfeder alleine abhängt, die ja nicht gegen den Mitteldruck schließen musst (_balanciert_). Wenn es sich um eine Pilotgesteuerte 2. Handelt, also z.B. Draäeger Nemo, Oceanic Duschkopf, Poseidon Jet- und Xstream, gilt das erst Recht, da das Pilotventil gegen den Druck öffnet.
    Wenn du dich über Strömungsmechanik näher informieren möchtest, empfehle ich für den Hausgebrauch die Lektüre der Physikhütte, oder vieler bunter Java- Applets, wenn das für dich lerngerechter ist. So Sachen wie Coulombsche Reibung, Federraten, Druck gleich Kraft/Fläche, Bernouillysche Energiegleichungen, usw. .
    Welchen Eigenschaften außer Druck, Querschnitt, Rauigkeit, Dichte, begegnet denn die Luft im Mitteldruckschlauch, die ein spezifisches Wirken des Herstellers zuordnen lassen? Drall? Feinstoffliches? Karma?

    Meine älteste flasche ist eine O2von 1942, 200 bar 2 l. Immer noch einwandfrei. Was sich abnutzt, ist nicht der Stahl, sondern das Gehirn der Leute beim TÜV.


    Selbstverständlich kann man 1. und 2. Stufen verschiedener Hersteller kombinieren. Genauso wie man in einem Haus verschiedene Fenster einbauen kann.
    Mitteldrücke sind einstellbar, und es gibt keine 2. Stufe, die nur bei eienm einzigen Mitteldruck eienr einzigen 1. Stufe arbeitet. Die Spanne beim Xstream ist zb zwischen 8,5 und 11 bar. Diese erste ist nebenbei wohl die derzeit leistungsfähigste, man merkt es, wenn man mit Pressluftwerkzeug hohen Luftbedarfs arbeitet.
    Der Mitteldruck ist bei balancierten 2. Stufen für den Anspechwiderstand unerheblich, daher sind diese weit verwendbar. Gleiches gilt für balancierte erste stufen. Unbalancierte sind z.B. Poseidon cyklo 300 (Mitteldruck steigt mit sinkendem Flaschendruck) und Scubapro Mk2 (Mitteldruck sinkt mit sinkendem Flaschendruck).
    Ich hatte neulich übrigens einen Xstream zur Wartung, der nach 7 Jahren zum erste mal dran war. Er sah innendrin aus wie geleckt, außer der Hochdruckdichtung (Sitz) kein Verschleiß.
    Merke: Es ist nicht alles so, wie es dir Markenhörige oder andere glauben machen wollen, die Unverstandenes weitergeben.
    Vergiss einfach dieses ganze Produkhaftungsgeschwätz und geh entspannt tauchen.
    Frag im Zweifeslfalle einen Sachverständigen und keinen Shopadepten.

    Die Russenflossen stinken nicht! Naturgummi löst sich aber irgendwann auf. Ozon, UV, Universum.
    Tip: besuche mal Flossenschwimmmesiterschaften (DM, DJM, Länderpokal), da findest du idr Leute, die dir weiterhelfen. Die alte ungarische/DDR Gummiflosse bekommst du bei Klokosch,Berlin (NVA-Militaria).
    Die ist sehr angenehm am Fuß, und ermüdungsärmst zu schwimmen.
    Gruß,
    Matthias

    Mir jückte es da wohl in den Fingern, die Unterwasserkenterstabilität einer näheren Untersuchung zuzuführen. Liftbag anhängen, und airgun ran, dann Sammelnetz drunter.

    Moin,
    Wenn beim Apnoetauchen mit Schnorchel getaucht wird, gehört es als Schnorcheln zum Baden. Darüber gab es schon mal Urteile. Ohne Schnorchel ist es natürlich erst recht Baden ;-).


    Mit am Intensivsten wurde das m.E in BW durchgehechelt, und in S-H. Hier oben gab es ja mal ca. 1980/81 einen Prozess des LV gegen das Land, oder umgekehrt, der vor dem OLG Lüneburg gegen die Taucher entschieden wurde. Nach dem Motto, wenn irgendwas nicht explizit in einem Gesetz verankert ist, sei es verboten.
    Da es allerdings auch Urteile (nicht zum Tauchen, sondern zum Legitimieren obrigkeitlichem Handelns) gibt, die genau gegenteilig argumentieren, läge es nahe, zur Zukunftsicherung in dieser Republik einen Bananengroßhandel aufzumachen.
    Grüße,
    Matthias

    Danke, Sven,
    interessant, leider kann man nicht in allen Ländergesetzen rumblättern. Sieht so aus, als wäre Tauchen in MVP kein Gemeingebrauch, in Bbg. aber schon.
    Gruß,
    Matthias

    bubblekönig,
    ich muss meine Aussagen hinsichtlich mangelnder Professionalität etc. zurücknehmen.Tut mir leid, dass das so rüberkam.
    Es wurde alles getan, was im Rahmen der örtlichen, persönlichen, und rechtlichen Einsatzbedingungen möglich war, und aufgrund einer erschwerenden Wetteränderung mit Neueisbildung abgebrochen.
    Du hattest den Unfall in Meldorf angesprochen, was da geleistet wurde, ist schlichtweg umwerfend (habe den Bericht nachgelesen).
    Unter Wasser eine VGM aufzusetzen, ist nicht einfach, das möchte ich auch nicht bei Minusgraden probieren. Die ganze Differenzierung zwischen Rettung und Bergung und gesetzlicher Verantwortung ist auch hinlänglich behandelt.
    Was bleibt, ist Betroffenheit, über die es keinen Sinn macht, zu diskutieren.
    Ich weiß nicht, was man ändern sollte. Vielleicht mehr Kontakt zu den tauchenden HiOrgs suchen, damit die beiderseitigen Risikobegriffe, Möglichkeiten und Verfahren kommuniziert werden?
    Gruß,
    Mat

    Helge,
    ich krieg das mit mehrfachem Quoten nicht hin, also in freier Schreibe:


    -alles vereist: die Lungenautomaten vereisten. Ob noch mehr, weiß ich nicht. Ich war nur wenige km entfernt fast zur gleichen Zeit tauchen bei -1,5°C WT, alle gleitenden Oberflächen(Clips, Knöpfe, usw) mit Molykote 111 behandelt, nichts vereist. Schon gar nicht P. Lungenautomaten.
    Bei den Sporttauchern, die vorher tauchten, vereiste auch nichts.


    Rückzugsszenario: Begründung Strömung. Es war praktisch keine Strömung. Eine Eisfläche verhindert relativ zuverlässig den Einfluß von Wind auf Wasserströmungen, und Luftdruckunterschiede (sonst eine treibende Kraft für Strömungen in der Ostsee) waren auch keine gravierenden.


    Prozeduren: Über der Wasserfläche nicht aus dem Automaten atmen...
    Den Rand der Eisfläche mit Grundgewichten und Bojen markieren, Bootunterstützung, SSB-Ultraschall UW-Kommunikation,(damit können mehrere Taucher untereinander sprechen) von da aus mit Sicherungs-/Arbeitsleinen arbeiten mit 2 Suchradien, einen angepasst an eine Strecke, die ein Taucher in Panik schwimmt (vielleicht 3 Minuten, ca. 70m), und für eine spätere Einsatzgruppe ein Radius entsprechend der Strecke, für die die Luft reicht (15 min, 300-400m). Das ist natürlich nicht unter Beachtung der GUV zu machen.
    Aber was wäre, wenn man einen Seaking zur Verfügung hat? Der kann Löcher ins Eis machen, Teams absetzen, und da, wo der herkommt, gibt es auch bildgebendes Unterwassersonar für Taucher..


    Die Feuerwehr war übrigens nicht im Wasser.
    Wonach fragt man?
    -Windhistorie/Luftdruckhistorie/lokale Verhältnisse in Tauchbasis/bei Tauchern
    Wen fragt man: Strömungsexperten vom BSH, Lotsen, DLRG (sitzt da direkt vor Ort)


    Special Forces Tauchgeräte: Ooops .. Also die werden eigentlich auf deutsch gekauft. Auch wenn man eine Tendenz von Draeger weg beobachten kann. Also teilweise Poseidon, Interspiro, Aqualung. Ein Aqualung ist auch u.a. vereist.
    THW Tauchausrüstung wird übrigens _nicht_ von privat besorgt. Ich werde mich mal mit dem Einkäufer in Verbindung setzen.


    Lernen aus Meldorf: gehört überhaupt nicht in diesen Kontext. In Meldorf waren es ein Zusammentreffen von technischen Mängeln und bauseitig nicht beherschter Technik, falschen Zustandsanzeigen, usw.. Ich bin mir sicher, wenn Micha die Verhältnisse gekannt hätte, wäre er so nicht reingegangen.


    Verhältnismäßigkeit, Zeit bis Alarmierung, Chancen... Ist klar, nicht von der Hand zu weisen.
    Andererseits habe ich auch erst jetzt die persönliche Betroffenheit Betroffener einschätzen gelernt, die dazu führt, dass man einen Angehörigen, wie auch immer, noch einmal sehen möchte.


    Aber das führt alles weg von der Frage, ob die Bildung einer sich wie auch immer rekrutierende Rettungsgruppe nicht sinnvoll und möglich wäre. Zumindest als Kristallisationspunkt für das Herausarbeiten von erweiterten Prozeduren, Methoden, technischen Möglichkeiten.
    Die Frage ist, wie sehr man sich um seine Mitmenschen kümmert. In der Spaßgesellschaft wohl eher weniger. In der "Gesellschaft", in der Michael R.(Meldorf) einmal Dienst tat, sehr intensiv. Die waren auch bei der Bergung dabei.
    Gruß,

    Hallo Robert (und Niko),
    eure Beiträge bringen die organisatorischen/strukturellen Probleme auf den Punkt. Vielleicht (Optimismus an) ergibt sich hier oben mal ne Möglichkeit, sowas mit den Beteiligten zu diskutieren. Die DzGRS hat ja schon mal von Massholm aus eine sehr gute Übung zur Rettung von abgetriebenen Tauchern durchgeführt, und mit einigen Leuten der HiOrgs habe ich , sagen wir mal, Schnittmengen, Berührungspunkte.


    Ein wichtiger Punkt der Vorbeugung/Tauchsicherheit ist natürlich die Synchronisation bzw. sinnvolle Staffelung der Tauchzeiten, und Vorhalten von Reserven.
    Was die GUVs angeht... naja.. Bis da sinnvolle Änderungen drin sind, das dauert. Immerhin ist ja schon Nitrox für Deko Vorschrift. Bei Überdruckbaustellen.
    Gruß,

    Helge,
    du weißt über meinen Background und persönliche Involvierung vermutlich nichts. Deine Anmerkungen zum Einsatz der HiOrgs usw. sind zwar formal richtig, aber treffen nicht auf den Einzelfall zu.
    Wenn es richtig sein soll, dass die Ausrüstung der THW-Taucher gestellt sein soll, (also nicht persönliches Equipment), dann frage ich mich, warum diese Ausrüstung nicht einheitlich war. Oder warum einer ohne Jacket ins Wasser geht.
    Zum persönlichen Engagement: Ich bin 9 Jahre lang in Richtung Tauchsicherheit und Rettung ein erhebliches Engagement eingegangen, und tue es seit 10 Jahren immer noch, wenn auch in kleinerem Rahmen.
    Allerdings zähle ich keine Leichen, sondern sorge dafür, dass es nicht zu Unfällen kommt.
    Wenn befähigte Leute mit passender Ausrüstungs nichts tun dürfen*, weil die Berufsfeuerwehr das Kommando übernimmt, wird dein Einwurf hier unpassend, bzw. bezeichnet ein Systemschwäche.
    *Das passiert ja öfter, z.B. bei dem Tauchunfall in Hemmoor im Juli.


    Du hast einen sinnvollen, aber nicht unproblematischen Ansatz beschrieben, nämlich den Einsatz im Ehrenamt. Ich weiß nicht, wie es bei der Groupe Speleo Secours ist, gehe aber davon aus, dass es auch da Freiwillige sind, genauso wie bei der Bergwacht. Auf dieser Ebene arbeite ich übrigens auch, wenn auch als Ex-BGS-ler nicht mit der Möglichkeit der Kompensation durch Befreiung vom Wehrdienst, und zwecks Alter nicht mehr so aktiv wie früher.


    Ich thematisiere den offenkundigen Unterschied im Einsatzwillen / Einsatzmöglichkeiten, in der Leistungsbereitschaft zwischen den Leuten hie und dort. Das soll kein Vorwurf an die Berufsretter oder HiOrgs sein. Der Grund könnte u.U. sein, dass am Berg, beim Höhlentauchen eher davon ausgegangen wird, dass es sich um Kameraden handelt.


    Bevor du mir übrigens nochmal unqualifizierte Pauschalurteile vorwirfst, möchte ich dich in Kenntnis setzen, das ich einen zwar einen forenkonform nicht näher bezeichneten Anlass habe, aber jeden der beteiligten Taucher kenne.
    Jetzt warte ich auf deine Beurteilung und Verbesserungsvorschläge
    a) auf der Basis vorhandener Möglichkeitenund Optionen
    b) auf der Basis von Wunschvorstellungen, wie es am besten laufen soll
    Gruß

    Hoffi,
    du bringst es auf den Punkt. Selbst bei Leinenverlust kann ich mit Lampe in einer Höhle meistens noch Strukturen erkennen, die einen Weg nach draußen anzeigen. OK, bei der Richtung gibt es bei 2 Alternativen nur eine richtige.
    Unter Eis bei Leinenverlust ist es ungleich schwieriger, da man sich u.U wegen des hübschen Designs an der Eisunterfläche befindet, und die in jeder Richtung gleich aussieht. Nicht immer ist das Eis so klar, dasss man durchgucken kann, nicht immer sind richtungsweisende Wege in den Schnee gefegt, auf Meereis schon garnicht.


    Noch schlimmer sind Fälle, in denen Taucher unbemerkt oder ungeplant unter Eis und dann in Panik geraten.
    Ungeplant und unbemerkt in eine Höhle zu geraten, fällt ungleich schwerer. Und wenn, dann gibt es darüber gelegentlich Berichte von Unfällen.


    Gruß,

    Bei einem tragischen Tauchunfall in Norddeutschland haben Feuerwehr und THW ein ziemlich blamable Vorstellung abgegeben.
    Feuerwehr: keinen Plan, was UW für Verhältnisse herrschen
    THW: Ungeeigntet Ausrüstung, alles vereist, ungeeignete Prozeduren, lächerliches Rückzugsszenario (zu gefährlich, Strömungen..)


    (von den Tauchern, aus deren Mitte der Verunglückte war, hatte keiner einen Vereiser, die Strömung wurde als nicht nennenswert bezeichnet, es war eine eisfreie Fläche, ca. 200x300, WT ca. -1°C)


    In Frankreich, Schweiz, Luxusburg, gibt es Rettungs-Hiorgs wie zB die Groupe Speleo Secours, die zu sinnvollen Rettungs/Bergunsgmaßnahmen befähigt sind.


    Warum nicht in D?


    Bei Bergunfällen gehen Retter erhebliche Risiken ein, ebenso die Leute der DGzRS. Bei einem Tauchunfall unter Eis wird nur von der Kante aus (80m..) ein bischen geguckt (huch ist das kalt).


    angebitterte Grüße,
    Matthias