Lass mich raten: Der taucht den Anzug mit einem klassischen Jacket.
Vermutlich hast Du einen Poseidon-Anzug gesehen.
Zumindest ist mir kein anderer Hersteller bekannt, der diese Beintasche fertigt.
Original sind bei den alten (Minentaucher-)Anzügen sowohl Ein-, als auch Auslassventil
knapp oberhalb der Brust angebracht. Die neueren Anzüge werden mit der klassischen
Ventilanordnung geliefert.
Die alte Ventilanordnung war auf die Nutzung eines Tarierkragens ausgelegt und überhaupt nicht
mit Jacket tauchbar. Die übliche Anordnung ist mit Wingjackets (wie bei den Minentauchern genutzt)
gut tauchbar. Bei klassischen Jackets ist aber auch bei dieser Anordnung das Einlassventil nur schlecht erreichbar. Vermutlich wurde das Ventil aus diesem Grund auf den Oberschenkel versetzt.
(Wer DIR-Konform taucht, braucht das nicht, da er kein Jacket hat, daß den Brustbereich verdeckt. :P)
Grundsätzlich bietet es einige Vorteile, die Flasche auf dem Oberschenkel zu befestigen,
auch wenn diese nicht den eigentlichen Tauchbetrieb betreffen, sondern eher beim Ablegen des Geräts (z.B. bei der Nutzung eines Habitats) oder beim Schwimmen ohne Gerät zum tragen kommen.
Flasche und Automat sind dort genauso wenig exponiert wie am Backplate (und behindern am rechten Oberschenkel auch nicht beim Stagehandling). Der klare Nachteil ist die Festlegung auf eine Flaschengröße.
Die Anordnung des Einlassventils am Oberschenkel dagegen ist extrem ungünstig, da selbst bei eine waagrechten Wasserlage das Gas primär in dieses Bein strömt und somit einen seitlich ungleichen Auftrieb der Beine bewirkt.
Das Ventil kann nicht gleichermaßen mit beiden Händen bedient werden (KO-Kriterium bei DIR: Links würde die Anordnung das Stagehandling stören/unter den Stages liegen. Rechts wäre es nur mit der Scooterhand erreichbar. :beleidigt: ).