Es gibt Studien bezühlich der PFO-Problematik in jede Richtung. Jeder schreibt in gewissen Bereichen etwas anderes.
Man weiss wohl, dass sich die Qualität eines PFO's im Laufe der Jahre verändern kann, aus klein wird / kann gross werden und Leute die gar keines hatten, haben auf einmal eines.
Desweiteren gibt es Berichte, dass bei Tauchern, die sich mittels Schirmchenverschluss operieren liessen, der Verschluss nicht den gewünschten Effekt brachte, sondern bei grosser Druckdifferenz war immer noch ein Shunt erkennbar oder das Schirmchen ist nicht verwachsen.
Über die Angabe, wie hoch das Risiko einer solchen OP ist, wird man auch total unterschiedlich niedergeschriebene Auffassungen unter die Augen bekommen, ich persönlich jedoch denke, man sollte sich immer vor Augen halten, dass es sich um eine Op am Herz handelt, nicht der rechte Zehnagel oder so. Hier sollte nix schief gehen.
Zu guter letzt sollte man sich die Frage stellen, wie relevant ein PFO wirklich ist. Sicher ist es interessant, darüber bescheid zu wissen, ob man es hat oder nicht, man kann zumindest bei der Tauchgangsplanung etwas vorbeugen. Hat ein PFO jedoch nur einen winzigen Shunt, gar nur unter extremer Pressatmung, würde ich es fast vernachlässigen und mich eher darauf konzentrieren, meine Tauchgangsplanung konservativ zu gestalten, auf Stress zu verzichten usw.
Hat jemand vor, komplexe Höhlenprofile zu tauchen mit dauerndem Auf und Ab, sollte er sich vielleicht etwas besser überlegen, ob er es nicht doch verschliessen lässt.
Für den Freiwassertaucher, der ein schönes Profil tauchen kann, sehr ich da keine Notwendigkeit.
Ich persönlich kenne jemand, der hat ein PFO, dass riesen gross ist, dauerhaft durchlässig, dieser hat mit dem Tauchen aufgehört.
Bei kleinen PFO's sehe ich kaum Handlungsbedarf, eine solide Tauchgangsplanung, gute Hydration, Wärme, gute Gaswahl etc. sind da viel entscheidenter.