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Original von keen-dreams
Jede Tauchschule die das nicht macht bricht die Standarts ... bis auf die Hallenstunden ... 5 reichen auch, Erfahrung im richtigem Gewässer ist wichtiger.
Kaum eine professionelle Tauchschule kann es sich i.d.R. leisten, die Ausbildung deutlich umfangreicher ausfallen zu lassen, als gefordert. Zum Einen sind Sachen wie die optimierte Tarrierung u.a. Inhalte kostenpflichtiger "Updates" und zum Anderen würde es sich zeitlich irgendwann nicht mehr für die Basis lohnen. Im Verein lebt man nicht davon und legt die Schwerpunkte anders.
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Original von keen-dreams
Zum Thema Verbandsmeierei ... Keine Ausbildung bringt ultimativ einen guten Taucher zum Vorschein ... was die nach dem Kurs mit ihrem erworbenen können machen ist Ihnen überlassen ... Fähigkeiten müssen geübt werden...
Stimmt. In der Ausbildung lernt man lediglich die Basics. Wie weit diese Basics vor dem Abschluss der Ausbildung jedoch gefestigt werden, hängt u.a. auch von der Anzahl der Wiederholungen ab. Wo wir beispielsweise wieder bei 4-5 zu 10 und mehr TG, sowie erheblich mehr als nur 5 Hallenstunden sind. Mehr Zeit, mehr Spielraum, mehr Möglichkeiten. Vieles lernt sich spielerisch auch viel besser und nachhaltiger, als in 5 vollgestopften Hallenstunden.
Richtig Tauchen lernt man (wenn) erst nach der Ausbildung.
Natürlich kann man nicht grundsätzlich behaupten, dass man in der Tauchschule schlechter beschult wird, als im Verein. Allerdings möchte man in der Tauchschule wie gesagt zusätzliche Sachen auch zusätzlich bezahlt haben. Nicht umsonst gibt es Specials wie "Tarrierung in Perfektion" (danach tatsächlich perfekt?), Ausrüstungsspezialist (Spezialist?) und vieles anderes.
Vielleicht habe ich auch schon zu viele Taucher kennen gelernt, die z.B. als AOWD mit knapp über 10 TG nicht wirklich den Eindruck eines fortgeschritttenen OWD vermittelten (wie auch?) und ihren Buddys schöne TG versaut haben. Dabei kann man den Leuten nicht mal einen Vorwurf machen, sondern eher dem Tauchlehrer. Nur die waschen ihre Hände in Unschuld und verstecken sich hinter den Ausbildungsrichtlinien.
Die Qualität der Tauchausbildung (egal welcher Verband und Verein/Schule) steht und fällt zweifelsfrei mit der Motivation und den Fähigkeiten des jeweiligen Tauchlehrers. Es gibt gute Tauchschulen und schlechte Vereinsausbildungen. Aber wir wollen ja keine Einzelfälle zerpflücken, sondern die Regel beäugen.
Meine Meinung ist freilich nur meine Meinung und keinesfalls bindend. Aber man sollte schon mal ehrlich zu sich selbst sein, die genannten Pros und Contras gegeneinander aufwiegen und nicht einfach zerreden. Ist aber immer eine Frage der Sichtweise. Wer Vereine nicht mag, wird in die entsprechende Richtung argumentieren und Vereinsfans entsprechend genauso.