Beiträge von Norgaardholzer

    Hallo!


    Hier ein kleiner Bericht von der Wracktauchfraktion aus dem hohen Norden. Leider nur Überwasserfotos, da auch ich meine erste Kamera abgesoffen habe.


    Also am 24./25.4.2010 fand unser Frühjahrsbuchttauchen in Norgaardholz statt. Das Event hatte im Vorwege bereits einiges an Furore gemacht und ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir ein paar Sorgen ob der Kontrollierbarkeit solch einer Horde von Tauchern gemacht habe.


    Alles fing mit Pudding an, der bereits Freitag abend vor meiner Tür stand, als er in den Wohnwagen, der auf dem Campingplatz gemietet wurde, einzog. Wir vereinbarten in einem Anfall von Wahnsinn, am Samstag vor dem Briefing noch einmal eine Stunde zum Fischen zu fahren und das blaue Motorboot dabei auszuprobieren, das noch nicht im Wasser gewesen war dieses Jahr.


    So liefen wir dann am Samstagmorgen aus und fingen unseren ersten Dorsch für das WE noch vor dem Briefing. Das allerdings mit Angeln und nicht grob unsportlich auf Sicht. ;) Jedoch Dorsch würde ein großes Thema an diesem WE sein.


    Beim Briefing fanden sich dann geschätzte 25-30 Taucher ein, die bei wunderbarstem Wetter alle irgendwo zu einem Wrack wollten. Wir nahmen also Bootseinteilungen vor und entschieden uns aufgrund der Menge und der unterschiedlichen wracktaucherischen Könnensstufen für den Besuch unterschiedlicher Wracks.


    Bubblewatcher nahm seine Damencrew und zwei Kreiselgänger mit zur Fri, der kleine Baztard ließ sich die Position von meinem Hausriff geben, die eine Hälfte der Tauchguerillas nutzte das Wetter, um zur S103 zu brettern (20 minuten von Gelting Mole - nicht schlecht.... [dieser Teil musste zensiert werden...]), und die restlichen vier Boote machten sich ziemlich voll beladen auf den Weg zur Sophie.


    Wir fanden uns zuletzt an der Sophie ein, als die Trupps von Rocco und Rainer bereits im Wasser waren. Carsten war mit seinem Boot direkt von Gelting Mole zur Sophie gelaufen und so legten wir insgesamt 4 Böötchen ins Päckchen.


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    Das Anrödeln war aufgrund der Menschenmenge an Bord etwas beschwerlich, wie überhaupt unsere gesamte Reise mit dem blauen Boot leicht chaotisch verlief. Was am Morgen noch alles funktioniert hatte spielte nun konsequent verrückt. Egal. Was man selbst gebaut hat kriegt man selbst auch immer irgendwie wieder ans Weiterlaufen.


    Die Sophie war wie immer die Reise wert. Für mich ist sie immer noch das schönste Wrack in der Förde. Im klaren kalten Wasser steht sie fast gerade auf dem Grund und bot einer großen Anzahl von Dorschen einen Lebensraum. Leider waren die meisten Dorsche bei meiner Ankunft bereits in Deckung gegangen, als alter Dorschsucher habe ich neben dem kleinen Schwarm, der unerschrocken zwischen den Tauchern am Bug umherschwamm, doch noch eine Menge Flossen zu sehen bekommen. Eine große Anzahl sass am Heck unter dem abgerissenen Kabinendach, das Steuerbord neben dem Heck liegt, ein weiterer Kapitaler Bursche saß am Heck zwischen den gesprungenen Planken gemeinsam mit einem nicht weniger kapitalen Drachenkopf oder war das ein Seabull, Seeskorpion? Egal, er hat mir leider nur den Hintern zugedreht und war daher nicht so genau zu erkennen.


    Leider hatte ich vergessen eine Speicherkarte in die Kamera einzulegen, die mir dann zu allem Überfluss bei diesem Tauchgang auch noch absoff. :( So gibt es von mir vom ganzen WE keine Unterwasseraufnahmen. Das müssten die anderen nachreichen.


    Ach ja - Sicht so 5-7 Meter, die ersten Gruppen hatten wohl noch um die 10 Meter.


    Anschließend ging es zurück nach NGH und weitere Untaten wurden besprochen. Alle waren von dem Tauchgang an der SOphie ziemlich angetan und auch Kris hatte bei den Uboot-Trümmern anscheinend einen lohnenden Tauchgang verbracht.


    Nach kurzer Stärkung wurden dann neue Ziele gesteckt. Das Team teilte sich weiter auf. Kris ließ sich (von Rocco!!!!) die Position der INger Klit geben, Rocco selbst glich seine Position der Peter MArie mit meiner ab und Carsten, der inzwischen eingetroffene Deepdark und ich entschlossen und, den Brikettsegler zu besuchen.


    Nach kurzer Anfahrt bei immer noch traumhaftem Wetter waren wir also Anker beim Ewer Hans.


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    Der Brikettsegler ist nun leider schon stark zerfallen. Den Bug erkennt man am besten am davor liegenden Ankerspill. Ansonsten muss man sich schon sehr fragen, was wo ist. Der Bewuchs war dieses Jahr allerdings schon sehr schön. In den Höhlen und unter den Planken waren auch an diesem Wrack viele Dorsche zu sehen.


    Nach dem Aufauchen konnten wir die Nachbarn beim - ähm Angeln bewundern - hier jungs was war denn da nun eigentlich genau los mit Stephan? Fährt mit zum Wrack um zu - ähm - Angeln? Ich habe es zur Sicherheit mal fotografisch dokumentiert:


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    :lol: :D (Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen - komm ich da aussem Wasser und sehe - ANGLER?!?)


    Nach einem netten, gemeinsamen Dekobierchen ging es dann fliegend zurück nach NGH.


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    Hier wurde dann langsam zum gemütlichen Teil übergegangen und sich auf einen gemütlichen Grill- Lagerfeuer- und Jimbim-Abend verlegt. Ich glaube es ging ca. bis 2.30 Uhr und hat uns einiges abgefordert, den ganzen Alkohol zu vernichten.


    Zum Frühstück am Sonntag erhielten wir zum Glück wieder UNterstützung von dem einen oder anderen frischen Taucher, so dass wir doch wieder zwei Schlauchboote und den Bubblewatcher voll bekamen. Die restlichen Boote blieben vorerst im Hafen bzw an Land.


    Wir entschieden uns aufgrund des auffrischenden Ostwindes zu einem Tauchgang an der Klit. Andreas und ich nahmen Gorch als Wrackneuling in die Mitte. Andreas brachte ihn runter, unten hatte ich mich inzwischen umgeschaut, nahm ihn einmal auf eine Runde mit und brachte ihn dann wohlbehalten wieder mit nach oben. So war es besprochen, so hat es geklappt - sehr schön und entspannt. Das Grinsen war nach dem ersten richtigen Wrack war die Mühe auch vollkommen wert..


    Zur Klit ist zu sagen, dass sie sich doch etwas verändert hat. Der Bug ist deutlich mehr freigespült und ragt nun fast einen Meter aus dem Schlamm. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass im Laderaum weniger Schlamm war und das Schiff sich etwas nach Backbord geneigt hat. Das mag aber auch eine Täuschung sein. Ansonsten war die Klit - wie immer - wunderschön über und über bewachsen und im Laderaum befanden sich verschiedene Schollen und ein kleiner Schwarm von ca. 20 Dorschen aller Größen.


    Ich hatte dann Zeit, den Bubblewatcher beim Taucher-Absetzmanöver zu begutachten:


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    Ach und übrigens war sie genau an der Position wo sie immer lag, KRIS!


    Nach dem Auftauchen von Andreas juckelten wir gegen eine zunehmende Welle in Verdrängerfahrt zurück nach NGH, wo wir uns wegen dem weiter zunehmenden Wind nur kurz stärkten und dann noch einmal mein Hausriff ansteuerten.


    Ich habe mich hier wieder um Groch gekümmert, der heldenhaft noch einen zweitern Tauchgang in HT wagte (ehrlich *respekt*!) und dem dann doch recht schnell kalt war. So machten wir uns recht schnell auf den Rückweg. Die SIcht war durch die extremen "Tarierschwierigkeiten" der erfahrenen Taucher auch schon sehr eingetrübt. Durch diese Tarierschwierigkeiten kam allerdings etwas zum Vorschein, dass ich einfach mitnehmen musste (ich weiss, Wrackräuber!!!! schimpft ruhig - Aber da ist ja man gar kein Wrack mehr...).


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    So eine seltsame Art von Schreibmaschine... Was die damit wohl auf dem alten Uboot gemacht haben??? ;) Liegt jetzt erstmal zum Entsalzen/Entschlammen in Süsswasser.


    Nach dem Aufslippen der Boote machten wir es uns dann noch auf der Terrasse gemütlich und verdrückten den einen oder anderen Burger und schrieben Logbücher.


    Alles in allem ein sehr anstrengendes aber auch sehr schönes Wochenende, an dass ich mich gerne erinnern werde.


    Viele Grüße


    Tim

    Hallo!


    Hmmm soll ich das jetzt hier reinsetzen oder nicht?!? Hmmmm - Na ich mach es einfach mal und gehe sogleich in Deckung. ;)


    Am 24./25. April veranstalten die Foerdeschlosser ihr diesjähriges Frühjahrsbuchttauchen in Norgaardholz an der FLensburger Förde. Das bedeutet (sofern das Wetter es uns erlaubt) ein Wochenende mit 4-5 Wracktauchgängen bei den einschlägig bekannten: Inger Klit, Hans (Brikettsegler), Sophie und eventuell noch das eine oder andere Schätzchen.


    Und nun kommt die Einschränkung:


    Bisher haben sich ca. 30 Taucher angemeldet. Unser Engpaß sind die geeigneten Transportmittel. Also unsere Leute kriegen wir unter und danach wird es eng.


    Falls noch jemand von euch mitkommen möchte: Am besten bringt ihr nen fahrbaren Untersatz mit (bereits angemeldete DGs ausgeschlossen, Kuddel ist schon eingeplant).


    Ansonsten ist für alles selbst zu sorgen: Verpflegung, Ausrüstung, Flaschen. Wir treffen uns nur um ein wenig zu tauchen. Keine Kohle, jeder ist für sich selbst verantwortlich!!!!


    Unterkunft ist auf dem Campinplatz möglich. Anfragen bitte per PN an mich.


    Der Womoplatz ist sehr genial und direkt (also DIREKT) am Veranstaltungsort und am Strand.


    Wer näheres wissen möchte am besten per PN. Verspreche auch, die Tage öfter hier reinzugucken.


    In der Hoffnung, nicht von der DG überrannt zu werden:


    Tim

    Hallo!


    Am 13.3. hatten wir die Gelegenheit auf einen noch recht winterlichen Tauchgang am Wrack des Schwimmdocks im Sonderburger Hafen. Wir hatten über freundliche Beziehungen eine Genehmigung dafür bekommen. Normal ist an diesem Wrack Tauchverbot und das wird wohl auch durchgesetzt (und ist teuer). Leider war die Sicht sehr bescheiden.


    Anbei ein Bericht und ein Video:


    Am 13.3., also genau einen Monat nach dem Muscheltauchen waren wir wieder in Sonderburg und konnten dieses mal einen Tauchgang am Wrack vom Schwimmdock machen. Das Eis war weg, das Wasser hatte schon gemütliche 2°C.


    Ich kam als letzter in Sonderburg am Tauchclub an und konnte die Foerdeschlosser KT-1, Deepdark, Schraube, Rocco, Upev und Pudding begrüßen. Ich finde für die Jahreszeit schon eine stattliche Truppe. Nach einigem Palaver wurde sich fertig gemacht und dann entweder per Sprung von der Yachtiebrücke oder über die Treppe zu Wasser gegangen. Kurzes Briefing an der Leine vom Tauchboot der Sonderburger und los ging es.


    Eigentlich ist das Dock nicht zu übersehen dachte ich und verdrängte unangenehme Gedanken an ein ähnlich unübersehbares Wrack bei Katharinenhof. :D


    Nach ca. 8 Minuten trafen wir hinter einem Berg von Heineken-Dosen auf die Ostseite des Wracks. Wir folgtem dem Wrack nach Süden und bewunderten die vielen Höhlen, die durch das Abschneiden der hochstehenden Seitenteile entstanden sind. Am Südende befindet sich eine große Höhle unterhalb des Schiffsdecks, in die man sicher problemlos mal hineintauchen könnte. Hier ist auch ungefähr die größte Wassertiefe mit knappen 18m.


    Da mir aber schon ein wenig kalt an den Fingern wurde, drängte ich weiter an der Westseite nach Norden. Auf dieser Strecke habe ich mir hauptsächlich die offenen Höhlen und Streben an der Oberseite des Wracks angesehen.


    Je weiter man nach Norden kommt, desto flacher wird es und desto tiefer wurde das Wrack abgeschnitten. Am Nordende liegen die Pumpenräume mit beeindruckenden Leitungen und eben Pumpen offen. Dann verliert sich das Wrack langsam im Schlick. Wir kamen also wieder an die Ostseite und entschlossen uns aufgrund der doch sehr frischen Temperatur schon jetzt zum Rückmarsch.


    Am Tauchclub wurden wir von KT-1 und Deepdark schon wieder in Empfang genommen. Nachdem auch Rocco und Schraube wieder zurück waren, wurde sich in Ruhe beim Dekobierchen abgetüddelt und anschließend noch ein Burger oder HotDog im Havnegrill verhaftet.


    Einige haben noch einen Tauchgang in Egernsund bei der Brücke gemacht. Auch hier ist Tauchverbot, doch auch hier haben unsere Beziehungen gewirkt (Danke Günther!).


    Mir war es für einen Tag kalt genug und ich habe endlich das Dock gesehen. Die Liste der unbesuchten Wracks in meinem Heimatrevier wird spürbar kürzer.


    Schätze, wir müssen dieses Jahr verstärkt neue Ziele ansteuern.


    Und hier ist das Video. Wie gesagt - Sicht leider nicht gut aber immerhin:


    http://www.youtube.com/watch?v=3k_LUvVlX2M


    Tim

    Tja so schnell kanns gehen, was...


    Boah - kaum ist das Boot winterfinal abgedeckt kribbelts mich schon langsam wieder, meine kleine Sophie zu besuchen. Oder wenigstens ein wenig Inger-Rost aufzusammeln. Gibt bestimmt bald mal am WE schönes Wetter... Dann hau ich "drüben" nen Termin rein.


    Tim

    Hallo Socke!


    Ähm ja. Ich respektiere Deine Einstellung und gehe davon aus, dass Du sie auch konsequent hochhältst, also selbst jede Störung von Fischen konsequent beim Tauchen vermeidest.


    Persönlich halte ich die letzte Anmerkung für reichlich übertrieben. Ich könnte da jetzt seitenlange Vergleiche mit anderen Störquellen, etc schreiben. Ich könnte auch die vergangenen Diskussionen um Schweinswale und Tauchboote neu aufleben lassen, doch es würde nichts bringen.


    Komm einfach mal vorbei und schau Dich selbst um. Ich fahr Dich gerne zum Wrack und zu den Kleinfischen und schmeiss auch danach den Grill an und gebe ne Runde kaltes Flens aus. Würde mich freuen! ;)

    Tim

    Moin!


    Bin mir nicht hundert pro sicher, ob ich hier richtig Poste - habe aber nichts besseres gefunden. Wenn es einen besseren BEreich gibt den ich jetzt übersehen habe möge man mich doch bitte dorthin verschieben. Danke!


    Wollte euch doch mal mit Bildern von der ach so dunklen und langweiligen Ostsee beglücken. ;)


    Wir waren im Rahmen der Diversnight am 3.12. in Norgaardholz an der FLensburger Förde im Uferbereich (Nacht)tauchen. Ich hatte die SeaLife dabei und habe ein wenig Kleinfische gefilmt.


    Hier das Filmchen mit kleinem Linksschreibefehler drinne. ;)


    http://www.youtube.com/watch?v=oBNWEgaKjVw


    Hoffe, es macht ein wenig Spass zu gucken und lockt vielleicht auch mal ein paar Taucher zu uns hier hinauf.


    Tim


    Tommy, welche Stelle meinst Du? Die Uboot-Kuhle? Kann man wohl machen. Oder Emanuel?

    Moin zusammen!


    In meinem anderen, alten Tauchforum bei der Tauchguerilla SH habe ich von unseren Wracktouren eigentlich immer etwas geschrieben. Es gab Fotos und seit neuestem auch Videos. Einiges könnt Ihr auf meiner Webseite nachlesen. Diese Tradition möchte ich natürlich auch hier fortführen.


    Am 10.10.09 waren Rocco, Keno, Ostseetaucher (auch bekannt als Pudding) und ich mit meinem Böötchen von Norgaardholz (NGH in der Folge) aus los. Beim ersten Tauchgang war auch noch der Wracktaucher dabei.


    Treffen um 0900 in NGH am Strand. Kurzes Fachgesabbel. Schraube hatte abgesagt, dafür war Pudding erschienen. Mir egal, ich hatte ja geschrieben. So lange Platz ist kommen sie alle mit. Dann Boot abgeslipt und Richtung Sonderburg bei SO 2-3 mit gemütlichen 20 Knoten. Östlich vom Yachthafen hatte Rocco die Position von Emanuel ausgemacht und lotste uns sicher dorthin. Ich hatte schonmal erfolglos nach dem Wrakc gesucht aber heute war es unübersehbar. ;)


    Anker geworfen, Wassertiefe ca. 25m. In der Sonderburger Bucht ist immer recht schlammiger Grund. Das Wrack ist eine hölzerne Tjalk von 25-30m Länge mit einem sehr gut erhaltenen Bug. auf dem Bug sitzt ein beeindruckender Ankerspill und davor geht es durch ein viereckiges Loch hinab in einen Raum im Bug. Der müsstenoch betauchbar sein. Das Heck ist stärker zerstört. Ich habe am Wrack kaum Seenelken gesehen und auch Dorsche gab es keine zu sehen. Die Ladung besteht aus gelben Ziegelsteinen, wie so oft an der Flensburger Förde.


    Ein recht dunkles Video von diesem Tauchgang könnt Ihr hier anschauen:


    http://www.youtube.com/watch?v=etTxOk5IxUE


    Nachdem alle wieder an Bord waren sind wir bei einsetzendem Sonnenschein nach NGH zurück gefahren. Dort hat der Wracktaucher uns verlassen, da sein Sohnemann Kindergeburtstag hatte. Der Rest hat sich kurz mit Kaffee und Keksen gestärkt, wo nötig Flaschen gewechselt und dann ging es hinaus zum zweiten Tauchgang.


    Mein Hausriff ist das Trümmerfeld eines abgebrochenen UBootes aus dem zweiten Weltkrieg. Es liegt ca. 900m von meinem Haus entfernt. ;) Nach langer Anreise von ca. zwei Minuten haben wir dann dort Anker geworfen. Diese Trümmerfelder sind typisch für die Bucht, da viele Kriegsschiffe, die sich am Ende von WKII hier versenkt haben nach dem Krieg geborgen wurden. Was nicht am Stück zu bergen war wurde häufig mit Hilfe von Sprengstoff in handlichere Stücke zerlegt. Die Jungs waren da wohl nciht zimperlich. So stehen uns hier diverse UBoot-Kuhlen mit Trümmerfeldern zur Verfügung. Man kann zwar kein uBoot am Stück mehr erkennen, dafür liegen dort aber sehr viele kleine Artefakte offen herum, die bei den großen Wracks längst alle abgeräubert wurden.


    Ein Video von diesem Tauchgang findet Ihr hier:


    http://www.youtube.com/watch?v=9cwiPEfOYKc


    Viele erfahrene Taucher finden diese Orte interessanter als zB die Klit, da sie nicht so klinisch rein sind. Während bei der Klit alles erreichbare längst davongetragen und abmontiert ist, liegt hier alles noch offen herum. Es macht viel Spaß, herauszufinden, was was sein könnte. Aber Achtung! Keinen Knallkram anfassen!!!!


    Nach einer knappen Stunde bekam ich aufgrund einer etwas undichten Halsmanschette dann doch leichte Flatteratmung und wir entschieden uns für den Rückweg.


    Ein sehr schöner Wracktauch-Samstag dieses mal!


    Hoffe, Bericht und Videos gefallen!


    Tim