Beiträge von Niko

    Moin HP,


    danke für die Infos zum Auftrieb etc.


    Was die Lernkurve angeht hast Du sicher recht, ein Kurs würde manches beschleunigen. Ist auch weniger eine Frage der Kursgebühr als des Gesamtaufwandes, Mexiko liegt nicht vor der Haustür. Wenn Steve mal nach Europa kommt ließe sich da sicher einiges arrangieren, Interesse scheint zumindest vorhanden zu sein.


    Gruß
    Niko


    Moin,


    jepp, es werden mehr ;-)


    Danke für die Links!


    Basti hat 8kg an seinem Harness, der Unterzieher dürfte sowas um 200er Thinsulate sein. Ich bin bisher auch nur halbtrocken unterwegs, noch geht es ja von den Temperaturen her und der Verlust an Auftrieb ging mit 7mm Anzug plus Weste mit der 4l-Blase auf 30m noch sehr bequem auszugleichen. Insofern muss ich auch unseren Bericht korrigieren: Ich glaube, mit der 4l-Blase kann man alles tauchen mit zwei Flaschen.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von nskdrs
    Nick Toussaint hat da eine Page die sehr schoen zeigt, wie weit es mit Geraffel aus dem Backmountbaukasten auch erstmal gehen kann....


    sidemount


    Moin Hoffen,


    denke auch, Sidemountkonfiguration varriert stärker je nach Einsatzzweck als klassisches Backmount. Bei Nicks Setup frage ich mich immer, wo man die Höhle findet, in der sich Long Range und Sidemount verbinden lassen.
    Heizung und 14 cuft LP Argonflasche sind ja nun nicht gerade Kennzeichen eines schlanken Profils. Ich hätte auch gerne mal UW-Fotos gesehen, wie sich das alles seitlich verteilt. Auch wüßte ich gerne, wo er die erforderlichen zusätzlichen Stages festmacht. Seitlich sieht es schon recht eng aus...
    Also insgesamt sieht das für mich noch nicht ganz durchdacht aus wenn ich ehrlich bin.
    Aber den Grundgedanke, Sidemount aus dem DIR-Baukasten zu machen finde ich gut. Wir haben uns u.a. auch für das Razor entschieden, weil es in vielen Punkten dem DIR-Backplate ähnlich ist und wir da nicht komplett was anderes haben.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von break4
    Die Dromedarybacks gibts in 4, 6 und 10 Liter Varianten. Ich kam noch nie in die Situation, wo ich 10 Liter gebraucht hätte, und ich tauche auch schon mal Doppel-Stage. Steve und ich tauchen beide ohne zusätzliches Blei. Ich habe einen Waterproof 7mm suit.


    Hallo HP!


    Wo ich mir den Thread gerade nochmal selber zu Gemüte geführt hab: Seid Ihr einigermaßen austariert im Flachwasser mit fast leeren Flaschen? Bei uns geht es wie beschrieben nämlich nicht ohne Blei, 3kg bei 7mm Anzug. Stages sind Luxfer - wie groß ist da Eurer Erfahrung nach ungefähr der Unterschied zu Catalinas?


    Gruß
    Niko

    Hallo,


    ein Freund und ich sind auch schon länger am experementieren mit Sidemount. Hier ein kleiner Zwischenbericht:


    [30.07.10]


    Sidemount - Ein Anfang


    Seit einigen Wochen beschäftigen wir (hauptsächlich Bastian Scholz und ich) uns intensiv mit einer Sidemount-Konfiguration. Primäres Ziel ist es, damit in Zukunft einige Höhlen bzw. Höhlenpassagen zu betauchen, die mit Doppelflaschenpaketen auf dem Rücken nicht oder nur sehr schwer zugänglich sind. Da Sidemount allerdings auch eine sehr angenehme Form des Tauchens ist, wollen wir es in Zukunft auch im Freiwasserbereich bis 30m Tiefe als Alternative zum Rückenpaket nutzen.


    Unser Sidemount-Harness basiert auf dem Razor-Harness von Steve Bogaerts (www.gosidemount.com), wobei wir es geringfügig modifiziert haben: Im Gegensatz zu Steve, der in Mexiko lebt, sind wir auf dickere Halbtrockenanzüge bzw. Trockentauchanzüge angewiesen. Um genug Abtrieb zu erhalten, haben wir Blei auf die Gurte aufgefädelt, sowohl auf den Rücken- und den Bauchgurt (für Halbtrockenanzüge) als auch zusätzlich noch auf die Schultergurte (Trocki).


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/M0015625.JPG]
    Sidemount mit Trocki - schlank, nicht wahr?


    Als Auftriebsmittel dienen uns die von Steve empfohlenen Dromedary Bags von MSR. Wir haben die Größen 4, 6 und 10l ausprobiert und gehen davon aus, dass mit zwei Flaschen und entsprechender Austarierung ein 6l-Beutel ausreichend ist. Der 4l-Beutel könnte in dieser Konfiguration als Backup zum Trocki ausreichen, in einem dicken Halbtrockentauchanzug mit entsprechend Blei und Tiefen von bis zu 30m stößt er langsam aber sicher an seine Grenzen. Bei vier Stages wird vermutlich der 10l-Beutel sinnvoll sein, soweit sind wir jedoch noch nicht.


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/M0015614.JPG]
    Sidemount mit Nassanzug, Flaschen (noch angeklippt) vorangeschoben


    Den größten Nachteil beim Sidemounttauchen sehen wir im Moment darin, dass es kaum standardisierte Prozeduren für das Tauchen im Team gibt, was sicherlich daran liegt, dass es bisher vor allem im Solotauchen Anwendung findet. Dieser Grundgedanke ist zwar konsequent, wenn man an lange Höhlengänge denkt, in denen man sich z.B. nicht im Falle einer OOG-Situation umdrehen kann. Es gibt jedoch auch Szenarien, in denen Sidemount eine (oder gar die einzige) sinnvolle Methode ist und in denen das Teamtauchen trotzdem über weite Strecken nicht ausgeschlossen ist: Breite Höhlen mit einigen wenigen Engstellen, die mit Rückengeräten nicht zu passieren sind, d.h. Höhlen, in denen man an nur genau diesen Stellen tatsächlich nicht in Reichweite des Partners sein kann. Oder Höhlen mit schwierigen Trockenpassagen, die sich mit einzelnen Flaschen leichter überwinden lassen als mit Doppelpaketen. Oder auch schlicht der Spaßtauchgang mit Sidemount im Baggersee. Unser Ziel ist es daher, möglichst viele Standards und Prozeduren vom Backmounttauchen auf das Sidemounttauchen zu übertragen, in dem wir z.B. eine OOG-Prozedur entwickeln oder von anderen übernehmen, die sich möglichst wenig von der beim Backmount gebräuchlichen Methode (Donating from One's Mouth) unterscheidet. Hier sind wir offen und dankbar für Tipps und Anregungen.


    Es gibt beim Sidemount sicherlich auch engere Grenzen hinsichtlich des Gasmanagements: Selbst mit vier Flaschen verfügen wir nicht über die Gasmenge einer D20 mit mehreren Bottom- und Dekostages. Da wir das Gasmanagement aber genauso gestalten wie bei unseren Tauchgängen mit Rückenpaketen, sind hier ganz klare Limits zu erkennen. In der Höhle ist dies die Viertel- (Zweierteam) bzw. Drittel-Regel (Dreierteam). Im Freiwasser gilt die übliche minimale Gasreserve, so dass wir mit zwei Stages hauptsächlich Tauchgänge im Bereich bis 30m machen und selbst mit 4 Stages kaum mehr möglich sein wird als Tauchgänge im Bereich 50-60m.


    Gruß
    Niko

    Wo hast Du die technischen Daten der Halcyons gefunden? Beim Hersteller steht dazu nichts.


    Die 2. Fahrstufe (100%) würde ich persönlich nicht vermissen, da es aus meiner Sicht schon etwas fummelig ist, diese Funktion beim Fahren nicht auszulösen, zumindest beim Suex Standard-Handgriff.


    Die während der Fahrt bedienbare stufenlose Geschwindigkeitseinstellung wurde übernommen und die funktioniert zumindest beim Suex auch hervorragend.

    Moin,


    der T16 ist ganz sicher kein umgebauter xjoy 14, sondern eine Variante des Zeuxo 16.


    Ganz allgemein gesagt baut Suex hervorragende Scooter. Die Zusammenarbeit mit Halcyon wird es vermutlich nicht schlimmer machen ;-)


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von 12stringbassman
    Dass ein Kompressor beim Helium-pumpen kühler laufen soll, höre ich übrigens zum ersten Mal. Bisher wurde mir immer vom Gegenteil berichtet. hmm....
    Jetzt bin ich leicht verwirrt. :O


    Es ist aber ganz sicher andersherum.


    Der Widerstand, den der Kompressor beim Verdichten überwinden muss, resultiert letztlich aus der Masse der einzelnen Teilchen des Gases. Da Sauerstoff- und Stickstoffatome (als Hauptbestandteile der Luft) deutlich mehr Masse haben als Heliumatome muss der Kompressor hier gegen einen höheren Widerstand anarbeiten.


    Außerdem bilden Sauerstoff und Stickstoff Moleküle, was die Größe der Teilchen und damit vermutlich auch die "Reibung" zusätzlich erhöht. Aber da lass ich auch gerne einen Fachmann drauf antworten...


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von 12stringbassman
    Wir konnten neulich einen alten Capitano ersteigern (Baujahr 1976). Der wird beim Pumpen von reinem Helium ca. 20°C wärmer als beim Luftpumpen (mit dem IR-Termometer gemessen). Roccos Aussage kann ich daher nicht so wirklich nachvollziehen.


    Das liegt vermutlich am Zustand des Capitanos, vielleicht sind die Ventile nicht mehr dicht mit Helium oder ähnlich. Spontan würde ich ehrlich dazu raten, den mal überholen zu lassen. Denn in der Regel bleiben Kompressoren deutlich kälter beim Heliumpumpen - eigene Beobachtung an mehreren Fabrikaten verschiedener Hersteller und darüber hinaus von unzähligen Leuten so berichtet worden.
    Ich will Euch den frisch erworbenen Moppel nicht madig machen, aber im Ernst: Das ist ungewöhnlich.

    Gab es hier glaub ich schon mal in epischer Länge, bemüh doch in jedem Fall nochmal die Suchfunktion.


    Meine Erfahrung aus zwei Jahren: Läuft.


    Ich pumpe vorher Luft bis er warm ist, ansonsten keine Modifikation, keine Probleme soweit.


    Gruß
    Niko


    Das scheint die ganz normale "Verzerrung" eines Sauerstoffensors zu sein. Die Sensoren messen genauer, je näher der gemessene Wert am Wert des Kalibriergases liegt. Bei der Spülung auf 6m liegt der pPO2 von 1,55bar dann halt näher an dem Kalibrierpunkt von 1bar als die Luft an der Oberfläche mit 0,21 bar.


    Vermutlich könnte man den Shearwater auch mit Luft kalibrieren, aber dann hat man diese Verzerrung am anderen, kritischen Ende der Skala.


    Gruß
    Niko

    Moin Frank,


    das sollte in der Tat im Rahmen eines Gasblenders besprochen werden beziehungsweise aus den Kursunterlagen hervorgehen. Frag doch nochmal nach bei Deinem Instruktor.


    Davon abgesehen sind die wichtigsten Regeln aus meiner Sicht:
    1. Belüftung in Bodennähe (damit scheiden Kellerräume in der Regel aus)
    2. nicht innerhalb von Gebäuden, die dem dauernden Aufenthalt von Personen dienen (z.B. Wohn- und Geschäftshäuser)


    Bei Kompressorbetrieb im selben Raum käme noch einiges hinzu.


    Der Frost ist den Flaschen egal, nur für Dich wird der nächste Winter hart.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von bubblemaker27
    Mir ist nicht ganz klar weshalb Du da so kalte Flossen bekommen hast ?(
    3mm? ausgelutscht?


    Einem meiner Schüler erging es ähnlich. Ich denke es liegt daran, dass sich dank der nahezu feutigkeitsundurchlässigen Handschuhe Schwitzwasser direkt auf der Haut ansammelt. Der Schüler zumindest hat auf Funktionshandschuhe gewechselt und seitdem warme Hände.


    Gruß
    Niko

    Moinsen,


    es gibt tatsächlich Personal Filter, bei denen keine Patrone vorgesehen ist, sondern die direkt gefüllt werden. Coltri Sub vertreibt die beispielsweise, aber auch andere. Auf der Boot gab es die jahrelang für rund 50,- Euro zu kaufen. Ich hatte mir so einen "Billig"-PF mal gekauft um ihn auszuprobieren. Das Ergebnis war relativ ernüchternd: Der Filter läßt sich schwer sauber kriegen, gerade in der Auslassseite hat man am Ende viel Kohlenstaub hängen. Das Volumen ist eigentlich zu gering, um irgendwas ausrichten zu können, falls der primäre Filter am Kompressor nicht funktioniert.
    Um es kurz zu machen: Ich hab den Filter ganz schnell wieder in den Wirtschafskreislauf eingebracht ;-)


    @ Markus
    Wenn selber füllen, dann in jedem Fall Filzscheiben verwenden. Watte kriegst Du kaum staubdicht gequetscht.


    Gruß
    Niko

    Moinsen,


    in den letzten Wochen waren Sebastian und ich zweimal in der Grube Schwalefeld im Sauerland tauchen. Aufgrund der nicht ganz optimalen Sichtverhältnisse auf der 1. Sohle auf 36m (wir sind immer vom ersten Einstieg aus getaucht) war unser Ziel jedesmal direkt die 2. Sohle auf 67m. Hier hatten wir - zumindest beim ersten Mal - hervorragende Sichtverhältnisse, so dass wir uns beim zweiten Tauchgang einige Wochen später bereits einigermaßen gut auskannten und sogar einige Meter Leine zu den bisherigen Erkundungen beisteuern konnten.


    Aus erkältungsbedingter Langeweile hab ich mal einen Höhlenplan gezeichnet, der jedoch nur Grade 1 entspricht, d.h. nur auf unserer Erinnerung und nicht auf tatsächlich gemessenen Daten beruht (abgesehen von den Tiefenangaben).


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/Schwalefeld_V02.jpg]


    Den Plan gibt es hier auch zum Download.


    Ich freu mich auf Feedback und Ergänzungen :-)


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von bubblekönig
    Das Thema Sidemount allgemein kann man natürlich recht lange diskutieren.
    Mehr als die Hälfte der von mir besonders gemochten Höhlen (z.B. Convict und Ruth Spring sowie Shangri-La, Indian Washtub, Gators Hole, Jug Spring .....) sind nur mit Siemount zu betauchen. An den Stellen ist es eher Notwendigkeit als Kompromiss.
    Der Engstelle geschuldete Kompromiss kann auch Nomount sein ;).


    Mein ganzes Wissen zu dem Thema habe ich in dem Buch "Höhlentauchen mit Sidemount" ISBN 978-3-8334-7578-8 zusammengefasst. Im Moment arbeite ich gerade an der zweiten Auflage; auf der DEMA gab es eine Menge neue Systeme, u.a. vom Oxychek und OMS, zu sehen. Denke das das Mitte des Jahres fertig ist wenn ich alle Systeme ausgibig geteste habe.


    Moin Helge,


    das Thema Sidemount und deine Expertise hierzu hat mich noch ein bisschen länger beschäftigt. Eher zufällig habe ich mitbekommen, dass Du vor rund drei Jahren mit dem Höhlentauchen begonnen und irgendwas um 100-150 Höhlentauchgänge hinter Dir hast. Deiner Aussage entsprechend kommen wir hier auf 50-75 Sidemount-TG. Ehrlich gesagt verwundert es mich, wie man mit einem so geringen Erfahrungsstand dazu kommt, ein Buch zu diesem Thema zu verfassen.


    Sei mir nicht böse, vielleicht bist Du auch der abolute Überflieger und ich erkenne das nur nicht. ;-)


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von Niko
    Moin,


    wir waren in den letzten Wochen zweimal in der Grube Schwalefeld tauchen, beide Male mit rund 40min Grundzeit auf max. 67m, beim ersten Mal ohne Heizweste und beim zweiten Mal beide mit der BtS-Weste...


    Eins hatte ich vergessen: Vielen Dank nochmal an den mitlesenden Beschaffer!