Beiträge von Niko

    Moin,


    wir waren in den letzten Wochen zweimal in der Grube Schwalefeld tauchen, beide Male mit rund 40min Grundzeit auf max. 67m, beim ersten Mal ohne Heizweste und beim zweiten Mal beide mit der BtS-Weste.
    Ergebnis: Ein himmelweiter Unterschied. Rund zwei Stunden Aufstieg und Deko bei 8° in einem schmalen, silthaltigen Gang ohne Bewegungsfreiheit waren beim ersten Mal eine saukalte Angelegenheit und beim zweiten Mal dank der Weste ganz entspannt zu ertragen.


    Wir hatten die Weste unterschiedlich positioniert, ich direkt nach der ersten Lage Funktionsunterwäsche, der Buddy nach der zweiten Lage. Uns wurde beiden angenehm warm, ohne lokale "Hotspots".


    Der Kollege hatte die E/O Durchführung unter dem Einlaßventil was sich mäßig selbstständig anschließen ließ. Ich hatte den separaten E/O-Stecker gewählt und habe es alleine nicht hinbekommen. Wer sich hier also nicht auf seinen Buddy verlassen will sollte tatsächlich zum klassischen Subsea-Stecker greifen.


    Schönen Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von O2 Loop
    @ Niko


    wenn man weiß, dass die Rettungsorganisationen nicht in der Lage sind, eine Rettung oder Bergung im Technischen bzw. Cave Bereich zu übernehmen, bleibt es doch jedem selbst überlassen, auf solche TG´s zu verzichten oder?!
    Jeder sollte das Risiko eines jeden Tauchganges kennen und wissen worauf er sich einläßt. Jeder muß Verantwortung selbst übernehmen und darf sie nicht auf die Retter abwälzen.


    Dirk,
    ich glaube, Du hast mich missverstanden. Es geht nicht darum, aus einer Höhle gerettet zu werden. Jedem Höhlentaucher ist klar, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit einen Unfall in der Höhle nicht überleben wird. Und trotzdem wird in Höhlen getaucht und folglich wird es irgendwann zu einem Unglück kommen. Die Frage, die ich aufwerfen wollte, ist: Wer holt dann den Toten raus?
    Möglichkeit A: Ausgebildete Profis.
    Möglichkeit B: Sportfreunde, die villeicht unter Schock stehen oder auch nicht.


    Ich bin für A.


    Natürlich kann man keinen Retter zwingen, dies zu tun. Jeder, der dies gegen seinen Willen täte, brächte sich selber in Gefahr. Aber den Einsatzkräften grundsätzlich die Möglichkeit zu geben, sich in diese Richtung ausbilden und ausrüsten zu lassen halte ich einem gewissen zahlenmäßigen Umfang für richtig und wichtig.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von bubblekönig
    Müssen die HiOrg`s deshalb auch eine entsprechende Trimix-Ausbildung haben ?


    Es sollte schon trimixtrainierte Einsatztaucher geben, ja. Sicher nichts, was jede Staffel braucht, aber es sollte in letzter Instanz nicht Privatpersonen überlassen werden Bergungen vorzunehmen.


    Zitat

    Original von bubblekönig
    Wieviel Höhlentaucher gibt es in Deutschland ? Wieviele Höhlentauchgänge werden in D gemacht ? Wieviel Rettungstaucher der HiOrg`s wollen wir jetzt eine Full Cave Ausbildung mit vielleicht noch Trimix angedeihen lassen ?


    Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, hier die Frage nach dem Aufkommen zu stellen. Fakt ist: Es wird in Höhlen und Bergwerken getaucht in Deutschland, sicher einige Tausend Tauchgänge im Jahr. Früher oder später wird es zu einem Unglück kommen. Dann können die Einsatzkräfte selber bergen oder Privatpersonen darum bitten dies zu tun. Ich an Stelle der Einsatzkräfte würde mir letzteres ersparen wollen, auch im Hinblick auf einen weiteren möglichen Unfall.


    Aber wenn das Bestreben nicht da ist oder kaum umzusetzen ist, dann ist das halt so. Geborgen wird sicher in jedem Fall.


    Zitat

    Original von bubblekönig
    Wie sieht denn die Realität im Rest dieser Welt aus ? (Was passiert mit dem Leiche des verunfallten Tekkiies jenseits der 100 m-Grenze am Blue Hole in Ägypten ?


    Der Vergleich hinkt nicht, der kriecht!


    Gruß
    Niko

    Na also, Diskussion Marsch!


    Mir drängt sich immer der Eindruck auf, dass sich das Hobby-Tauchen deutlich schneller weiterentwickelt hat als das Einsatztauchen. Ob die Ursachen dafür persönlicher Ehrgeiz der Hobbytaucher oder die vertrieblichen Ziele der Anbieter von Ausrüstung und Ausbildung sind sei mal dahingestellt, fest steht aber sicher: Ein nicht unbedeutender Teil der Hobbytaucher ist heute tiefer, länger, schmutziger unterwegs als es den Einsatztauchern per Regelwerk überhaupt möglich ist. In der Konsequenz sind auch Ausrüstung und Befähigung nicht darauf ausgelegt. Ein sehr exemplarisches Beispiel hatten wir vor ein paar Jahren bei der Bergung in Hemmoor durch MP.
    Die Frage die sich mir da aufdrängt: Wenn sich das Level der Amateure so dermaßen verändert, wie es das in den letzten 10-15 Jahren getan hat, müssen die Einsatzkräfte da nicht auch nachziehen?
    Natürlich ist dies auch eine Frage der Finanzierung und der Nachwuchsrekrutierung. Wenn das Thema aber politisch als dringlich erkannt würde, würde es dafür sicher auch Gelder geben.


    Gruß
    Niko

    [HIDE]Moinsen,


    ein kurzer Reisebericht über zwei Wochen Höhlentauchen im Lot für die montägliche Kurzweil:
    http://www.trimix-nord.de/Beri…ankreich_Sep_Okt_2009.htm


    Schöne Woche!
    Niko


    Edit durch Svenson: Ein bisschen genauer(e Beschreibung des Links) wäre schön, damit alle gleich wissen, was sich dahinter verbirgt, und man bei einer Suche auch etwas finden kann.


    War zwar jetzt kein Beitrag im Stil von "Guckt mal hier: Link" und der Überschrift "Tolle Seite", aber wenn der Link irgendwann mal umzieht, hat man so vielleicht ein oder zwei Ansatzpunkte mehr für eine Suche.


    Svenson[/HIDE]


    In Absprache mit Niko hier jetzt der komplette Bericht direkt in der DG! Vielen Dank dafür an Niko! Svenson


    Moin zusammen,
    wir waren im Herbst letzten Jahres mit einer großen Truppe zum Höhlentauchen im Lot in Frankreich unterwegs. Hier ist ein kleiner Bericht von unserem Trip:


    Frankreich September / Oktober 2009


    Ende September fuhren wir für zwei Wochen ins Lot. Wir waren gespannt, was für Bedingungen uns vor Ort erwarten würden - schließlich waren die Höhlen im Lot in diesem Jahr schon mehrfach wochenlang kaum zu betauchen gewesen. An sich nichts ungewöhnliches, aber in diesem Jahr schienen diese Zeiträume deutlich länger und krasser auszufallen als sonst. Aber um es vorweg zu nehmen: Wir hatten richtig Glück. Alle Höhlen waren betauchbar und einige, allen voran Cabouy/Poumayssen, überraschten uns mit hervorragenden Sichtweiten.


    Untergekommen waren wir wieder auf einem alten Bauernhof in der Nähe von Gramat. Da wir 10 Leute waren, hatten wir dort zwei Hütten mit insgesamt 200qm gemietet. Mit dem ganzen Equipment, dem Platzbedarf zum Trocknen der Ausrüstung etc. war das schon die unterste Grenze. Ansonsten erwies sich die Domaine de Gibert als hervorragende Wahl: Sie liegt abgeschieden, so dass man einerseits seine Ruhe hat und andererseits auch mal laut sein kann beim Füllen oder Verräumen. Das Außengelände ist großzügig, so dass wir genug Platz für sieben Autos, zwei Anhänger und geschätzt rund 100 Stages hatten und die Füllstation von André Grimal liegt gerade mal 10min entfernt. Unsere Gastgeber, die Familie Cayrol, waren außerdem trés charmant und halfen uns immer mit einem guten Tipp bezüglich der regionalen Wein- und Käsespezialitäten.


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/stages%20frankreich%2009.JPG]
    Der Parkplatz vor unserem Ferienhaus.


    Unser erster Tauchgang fand am 20.09. statt, Steffen und ich tauchten zur Eingewöhnung mit zwei Stages zum Ende der Ressel 2. Wobei Ende hier relativ ist, denn seit zwei Jahren führt vom alten Ende der Leine eine Abzweigung durch eine recht schmale Engstelle noch hinter den Versturz, die für D12 aber etwas zu eng aussieht. Steffens HID hat den Tauchgang spannend gestaltet, indem sie im tiefen Bereich zu flackern begann - wahrscheinlich Kabelbruch im E/O-Cord. Die Sicht war okay für die Ressel 2, 4-5m, richtig toll ist sie hier ja selten. Tauchzeit waren 78min, max. Tiefe 46m.


    Am nächsten Tag setzten wir unsere Eingewöhnung in der Truffe fort. Hier war der Wasserstand ausgesprochen niedrig, so dass wir zum einen recht viel graben mussten (der Eingang wurde länger nicht "freigepustet"), und zum anderen war die Kraxelei am Ende des ersten Sumpfs dank 1,50m hoher Wand recht beschwerlich. Aber auch ein DIRler kann klettern und so machten wir uns auf in den zweiten Sumpf, der wie sein Vorgänger mal wieder mit wunderbarer Sicht aufwarten konnte. Hier war am Ende aber definitiv Schluss - diesen Aufstieg wagen wir irgendwann mal bei höherem Wasserstand.


    Am 22.09. fuhren wir dann zur St. Georges und tauchten bis zum tiefen Schacht bei rund 1000m. Erstaunlich war hier, dass die Sicht auch hinter der Engstelle bei ca. 400m nicht besonders gut war. Normalerweise verwöhnt uns der heilige Schorse ab hier mit 10-20m. Aber 8-10m waren immer noch okay und so tauchten wir nach rund 150min wieder auf.


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/frankreich%2009%20st%20georges.JPG]
    Nach einem Tauchgang in der St. Georges.


    Am darauf folgenden Tag ging es zur Landenouse, wo bereits eine große Gruppe Schweizer unterwegs war. Wir wissen nicht genau, wie sie es geschafft haben, aber die ersten 500m waren ziemlich versiltet, dahinter herrschten dann aber schlagartig hervorragende Bedingungen. Wir sind ca. 900m reingetaucht und passierten dabei auch einen alten Team-Marker aus 2004. Damals war das für mich ein enorm langer Tauchgang und heute tauchen wir bei einem Spaßtauchgang daran vorbei...
    Bei diesem Tauchgang haben wir zum ersten Mal ein 25/25 in der Höhle eingesetzt. Die Amis an der Westküste nutzen dies gerne im Tiefenbereich 20-40m und daher erschien es uns auch ganz passend für die Landenouse. Im Praxistest erwies es sich dann tatsächlich als gute Wahl, schließlich waren die zwei Bottomstages so deutlich leichter als mit EAN32 (hätte für unsere max. Tiefe von 29m auch gereicht) und letztlich war die Deko so sicher besser als mit Nitrox. Sonst hätten wir 21/35 genutzt, aber man muss ja auch mal was neues ausprobieren.


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    In eine gut sortierte Küche gehören auch ein paar Scooter.


    Mittlerweile hatten wir auch Verstärkung bekommen, Thomas war angereist und zu dritt machten wir uns an die Émergence de Meyraguet auf. Hier dauerte die Vorbereitung Stunden: Neun Stages, drei Doppelpakete und zwei Kameraausrüstungen mussten erst mehrere hundert Meter durch den Fluss gezogen und dann noch im Trockenteil der Höhle bis an die Abtauchstelle geschleppt werden. In Ermangelung an Wathosen kam Steffen auf die glorreiche Idee, zum Aufrödeln nur unsere Trockis ohne Unterzieher zu tragen, was als Kälteschutz im warmen Flusswasser völlig ausreichte und unsere Unterzieher vor überflüssigen Schweißansammlungen vor dem Tauchen schützte. Der Tauchgang selbst war sehr spannend, die Meyraguet ist ja doch viel düsterer als anderer Höhlen im Lot. Den kompletten Bericht gibt es hier zu lesen.


    Und wenn man einmal drin ist in den anstrengenden Tauchgängen, dann sollte man auch dabei bleiben. So sind Thomas und ich am nächsten Tag zur Cabouy gefahren und mit zwei Stages zur Poumayssen und zurück getaucht, insgesamt 1960m in knapp 85min. Das war flott.


    Da die Cabouy wie bereits gesagt eine hervorragende Sichtweite hatte, sind wir am nächsten Tag wieder dorthin, diesmal mit neuer Verstärkung in Form von Sebastian und Jens. Zu dritt scooterten wir erst bis zur Poumayssen und dann noch an der Wathose vorbei, die hier wohl schon länger herumliegt. Im hinteren Teil wurde die Sicht immer besser, die Dimensionen und Formen des großen Ganges waren wunderbar zu erkennen. Leider wurde die Leinenführung hinter der von Danny Riordan neu verlegten Leine zunehmend mieser und nach drei Flickaktionen hatten wir kurz vor Erreichen der Auftauchstelle keine Lust mehr weiterzutauchen. Kritisch war hier weniger das Nichtvorhandensein einer durchgehenden Leine (die hätten wir auch selbst legen können) als das Vorhandensein von unzähligen Leinen und Leinenknäuelen in einem einzigen Gang...


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/frankreich%2009%20fundstueck.JPG]
    Fundstück der Woche: Eine Stahlstage mit Dachlatte. So kann man auch Auftrieb erzeugen ;-)


    Tags darauf ging es an die Ressel. Jens, Sebastian und ich scooterten mit 2 Stages 15/55 in den tiefen Teil. An der Abzweigungen nahmen wir den rechten Gang und tauchten hier noch ca. 250m weiter. Dieser Tauchgang diente vor allem dem "Warmwerden" mit der Ressel und dem Dreierteam.


    Am nächsten Tag bereiteten wir dann unseren großen Tauchgang vor, in dem wir jeder vier Stages 15/55 und je eine Stage 35/35 und 50/25 nach hinten an den 21m-Punkt brachten.


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/frankreich%2009%20ressel%20ausruestung.JPG]
    Wolfgang freundet sich mit unserem Equipment für den Ressel-TG an.


    Am 30.09. tauchten dann wir mit einer Travelstage EAN32 und O2 in die Ressel. Den Sauerstoff deponierten wir auf 6m im Gang in der Nähe des großen Tisches. Anschließend ging es weiter zum 21m-Punkt, dort legten wir die Travelstage ab und nahmen die 4 Bottomstages und die Stage mit 35/35 auf. Dann ging es den Schacht runter, an dessen Fuß wir das 35/35 ablegten. Anschließend ging es endlich richtig los und wir scooterten bei perfekten Sichtverhältnissen durch den tiefen Teil. Am T angekommen nahmen wir diesmal den linken Gang und folgten ihm bis ca. 1100m. Dann folgten wir der Abzweigung, da wir hofften, hier vielleicht noch bis zu unserem Marker zu kommen, den wir vorgestern gesetzt hatten. Gereicht hat es dann aber doch nicht und so fuhren wir wieder denselben Weg zurück, den wir gekommen waren. Nach einer großzügigen Deko und insgesamt 302min tauchten wir wieder in der Célé auf - jeder mit 8 Stages am Mann. Beim anschließenden Verräumen der Ausrüstung wurden wir tatkräftig unterstützt - an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür!


    Obwohl ich grundsätzlich kein Freund des vorzeitigen Einsatzes von Kreislaufgeräten bin, so muss ich doch sagen, dass ich diesen Tauchgang als grenzwertig zwischen OC und RB empfand. Die vier Bottomstages bremsen einen doch sehr ab, die Gaswechsel kosten Zeit und verursachen zusätzlich Arbeits- und damit Dekolast. Und letztlich agiert man immer unter leichtem Zeitdruck, denn vier Stages sind auf einer Durchschnittstiefe von 66m auch schnell aufgebraucht. Wobei ich auch nicht sagen möchte, dass man diesen Tauchgang besser mit einem RB macht - hier ist nur die Grauzone, in der beides aus meiner Sicht Sinn ergibt.


    [Blockierte Grafik: http://www.trimix-nord.de/Fotos/frankreich%2009%20ressel%20danach.JPG]
    Nach dem Ressel-TG wird gechillt.


    Der letzte Tauchgang dieser Tour ging dann noch mal an die Landenouse - Jens, Sebastian und ich wollten ans Ende der Leine scootern. Jens bekam beim Abtauchen leider Druckausgleichsprobleme und musste abbrechen. Sebastian und ich haben den Tauchgang dann zu zweit gemacht, mit 1*15/55, 1*21/35, 1*25/45 (um sich im hinteren Teil hochzudekomprimieren) sowie 50/25 und O2 dabei. Bei rund 75m erreichten wir das Ende der Leine in einer Halle, wobei der Gang hier noch vom Fuße eines Kiesbetts aus weitergeht. Wir konnten es aber gut nachvollziehen, dass die Leine hier abgebunden wurde, denn der Eingang zu diesem Abschnitt ist sehr niedrig und sobald das steil darüber aufragende Kiesbett einmal in Bewegung kommt, wäre er schnell komplett verschüttet. Wir entschieden uns folglich, dass hier nur die ganz Wagemutigen weitertauchen und kehrten um.


    Alles in allem waren es zwei wunderbare Wochen mit besten Tauchbedingungen, T-Shirt-Wetter, einer tollen Truppe und viel Grillgut.


    Bis bald, Frankreich!

    @ Fibricus
    Interessante Idee, sich mit dem Strom hintreiben zu lassen. Wie weit ist das von La Cave?
    Bis wohin seid ihr denn gekommen in der Höhle? Wir waren ein gutes Stück nach dem Drop au 45m, dahinter gibt es ja mehrere Verzweigungen. Wir sind den "Hauptgang" wieder rauf bis ca. 36m. Da war zumindest noch keine Ende in Sicht. Vielleicht können wir uns ja mal ein bisschen über die Höhle austauschen - hatte bisher noch niemanden getroffen, der dort schon öfters war.


    @ Micha
    Danke für's Kompliment! Ist ja ne Ewigkeit her, dass ich von Euch noch was gehört habe. Wie geht's Euch und Eurer Taucherei?

    Abnehmen kann man auch den Death Ray, sicher, ist aber ein Ofenrohr im Vergleich zu anderen Systemen.


    Ich hab mal ein Bild vom Halcyon-System angehängt (Lampenkopf und zweigeteilter Akkutank). Die anderen Hersteller (Hydroflex, OMD etc.) haben ähnliche Systeme mit ebenso kleinen Maßen beim Lampenkopf. Der Umgang damit unterscheidet sich nicht allzusehr von anderen Lampenköpfen, abgesehen vom Akkutank. Die Kopfgröße sollte als Eigenbau auch möglich sein, zumal Tobias da Profi ist.


    Moin Tom,


    da haste mich mißverstanden. Scooter zu nutzen ist natürlich fein, sei es als Fortbewegunsmittel, als Energiequelle (eher im Freiwasser als in der Höhle), Kamera-/Lichtschlitten oder Kombination aus allem. Nur die Funzel zwar schwenkbar, aber dauerhaft montiert wie bei Submerge, das halte ich für nachteilig.


    Wo gibts denn diese flexiblen Scooter-Lampen-Lösungen, hast Du ne Quelle oder Bilder?


    Thema Handling: Das ist doch letztlich machbar. Akku wie eine Stage getragen, neutral oder mit minimalem Abtrieb. Der Lampenkopf ist auch nich größer als eine mittlere Handlampe aus dem Sporttauchbereich.


    Was ich mir als die tatsächliche Herausforderung vorstelle ist die Koordination, gerade bei dem Wrackvideo. Wie gibt man Lichtzeichen? Separate Lampen? Wie werden die dann verstaut, damit sie nicht ins Bild reinleuchten (die Norweger-Lichtboys schwebten ja meist oberhalb des Bildausschnittes).


    Gruß
    Niko

    Na, die Diveinside ist was ihre Tests angeht aber gar nicht so schlecht. In der letzten Ausgabe war ein umfangreicher Test von Haupt- und Backuplampen aus dem technischen Bereich, einschließlich der Heser Backup. Der Fachmann wird - je nach Glaubensrichtung - noch mehr dazu wissen, aber an sich ist das ein umfangreicher und ausgewogener Test.


    Gruß
    Niko

    LED-Panels gibts auch schon für UW:
    http://www.litepanels.com/lp/products/seasun.html


    Anwendung ist aber nicht vergleichbar. Beim Aquarium ist der Abstand max. 1m bis zum Beckenboden, beim taucherischen Filmen sind es mehrere Meter. Da bringen LED-Panel ohne besondere Optiken wenig, sind zu diffus. Vielleicht ganz brauchbar zum aufhellen, aber nicht als alleinige Lichtquelle.


    Scooternasen mit HMI sind auch eher begrenzt in ihrem Einsatzgebiet. Ganz okay für das übliche wir-fahren-durch-ne-Höhle-Video, aber wenn man sich schon so eine teure Lampe anschafft macht die flexible Einsetzbarkeit in Handlampenform mehr Sinn.


    Schon mal die klassischen Hersteller im Bereich Studiolicht/Fotolicht/Broadcast abgeklappert, Sachtler und wie sie alles heissen? Große Studios werden ihre Lampen kaum einschicken, sondern haben Techniker dafür. Spätestens als Ersatzteil müsste es ein Vorschaltgerät einzelnd geben.


    Gruß
    Niko

    Moin,


    so schwer kann es eigentlich nicht sein, passende Teile zu finden, gibt AFAIk eine Menge Firmen, die fertige HMIs anbieten: Halcyon, Salvo/Monkey, OMD Technologies, Hydroflex etc.


    Der tatsächlich Hersteller der HMI-Lampen ist mir leider auch nicht bekannt, vielleicht mal bei UW-Kameraleuten nachfragen?


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von nskdrs
    Gute Höhlentaucher kriegen die Plausibilitätskontrolle hoffentlich sauber hin und behandeln Caveline nicht wie Eisleine und sehen hoffentlich auch die gravierenden Unterschiede in den Tauchplätzen.


    Gruss,
    Hoffi


    Moin,


    Hoffi, Helge - sprecht beide von einigen Paralellen und vor allem großen Unterschieden zwischen Eis- und Höhlentauchprozeduren. Wo seht Ihr die genau? Historisch gesehen sind das zwei völlig verschiedene paar Schuhe, das ist klar. Aber welche der Rahmenbedingungen ist Eurer Meinung nach so unterschiedlich, dass die Protokolle sich auf keinen Fall vom Höhlen- aufs Eistauchen übertragen lassen?


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von bert
    Bei mir soll es eine neue Lampe geben...
    ich überlege mir den Pro14 als Tank zuhohlen?


    Was würde dafür sprechen?
    Ist er zu Groß????


    Gruß Sven


    Was hast Du denn genau vor?
    Tauchgangslänge?
    Höhlentauchen, Wracktauchen?
    Mehrere Tauchgänge an einem Tag?
    Leuchtmittel?


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von Harry
    Eine Durchgehende Führungsleine zur Wasseroberfläche ist obsulent.


    Cooles Wort, obsulent. Du meinst aber sicher nicht obsolet, sondern das ungefähre Gegenteil, oder?


    Hi Michael,


    das Ventil sieht nicht nach einem Nadelventil, sondern nach einem simplen Absperrventil aus. Damit möchtest Du nicht 300 bar Sauerstoff regulieren.


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von bubblekönig
    Jetzt lass mich bitte noch mal teilhaben was spaßig ist und ich hoffe es ist Dir eine hinreichende Ausführung.


    Moin Helge,


    ich musste auch schmunzeln, als ich das Nomad gesehen habe. Im Teamtauchen wird Sidemount einfach als der einer Engstelle geschuldete Kompromiss gesehen, da mit einem gebrückten Doppelgerät mehr Optionen gegeben sind.


    Aber zurück zum Nomad: Habt ihr das eingesetzt, weil der Sicherungstaucher schneller zwei Stages angeclippt hat oder existierte dieser Gedanke so gar nicht?


    Gruß
    Niko

    Zitat

    Original von Peet
    Hallo , Standarts sind doch schon lange Festgelegt worden,zigmal angewand und für Gut befunden worden eigentlich nicht nachvollziehbar auch noch ein Video ins Netz zu stellen wie mann es nicht machen soll,geiles Vorbild . :wirr:
    Peet


    Hallo Peter,


    vorweg einmal: Ich würde Dich bitten, nicht persönlich zu werden. Den Ton kannst Du Dir für andere Foren aufbewahren.


    Dir sind zwei Dinge entgangen: Im Text steht deutlich, dass alle Beteiligten ausgebildete Höhlentaucher sind. Es ist selbstverständlich, dass unsere Ausblidung in Overhead Environment auch für das Eistauchen gilt. Denn ob man nun in Höhlen, Bergwerken, Wracks oder unter Eis taucht, die Grundbedingungen sind weitesgehend die selben.


    Zweitens steht am Ende des Videos der Hinweis: "Don't do ice diving without proper training."
    Damit meine ich wahlweise eine Eistauchausbildung oder eine Höhlentauchausbildung.


    Damit hier auch sonst keine Mißverständnisse auftauchen sag ich es nochmal deutlich: Wer weder als Sporttaucher eine Ausbildung im Eistauchen oder als Technischer Taucher einen Höhlenkurs absolviert hat sollte niemals auf die Idee kommen, einfach so in einen zugefrorenen See zu steigen.


    Schönen Gruß
    Niko

    Wir waren am Samstag im Salzgittersee bei Hannover, einwandfreies Eistauchen möglich: http://www.trimix-nord.de/Berichte_eistauchen.htm


    Auch wenn die ursprüngliche Frage schon vor längerer Zeit gestellt wurde: Wir waren alles ausgebildete Höhlentaucher und haben selbstverständlich auch ein Reel benutzt - ohne jegliche Probleme.


    Und wer meint, Höhlentauchen und Eistauchen wären nicht vergleichbar und Leinen würden sich an der Eiskante durchscheuern, der sollte sich mal intensiver mit diesen Dingen beschäftigen.


    Schönen Gruß
    Niko