Hallo Andé,
vielen Dank für den Link zur Pressekonferenz.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er solche Bemühungen unterstützt, oder eben nicht. Das kann man auch diskutieren, aber wohl eher nicht auf der "richtig/falsch" Ebene. Ich mach's. Dabei geht es mir gar nicht primär um Captain Watson, sondern um das Thema an sich, und die Gelegenheit, es noch mal mehr in die Öffentlichkeit zu bringen.
Leider kann mit der dem Finning einhergehenden Produktion z.b. von angeblichen Potenzmittelchen und Delikatessen wohl immer noch so viel Geld verdient werden, das es eine Lobby gibt, die bis hoch in wirtschaftliche und politische Kreise reicht. Und das scheint auf internationaler Basis zu funktionieren. Geradezu beispielhaft war die Tatsache, dass die viel beachtete Dokumentation von Hannes Jaennicke aus dem Jahre 2009 - die Täter und Tatorte klar benannte - kurz nach ihrer Austrahlung plötzlich aus der Mediathek des produzierenden Senders entfernt worden war, und erst viel später über andere Kanäle auf YouTube wieder auftauchte.
Ich möchte keine Aktivitäten gut heißen, die sich an - oder jenseits - der Grenze der Legalität bewegen - und setzte mir da auch klare Limits bis wohin ich so etwas unterstütze. Aber wenn selbst Staaten, die Shark-Finning für illegal erklärt haben, nicht nur nichts dagegen tun, sondern auch beide Augen zudrücken, ist das ebenfalls an - oder jenseits - der Grenze der Legalität, und nicht weniger zu verurteilen.
Bin mal gespannt, wie das weiter geht.