Hallo Leute
Mit Interesse lese ich eure Inputs betreffend Sidemount, und fühle mich manchmal ein bisschen an meine Experimentierphase versetzt. Nun ums klar zu sagen. Steve experimentiert in den extremsten Konditionen seit mehreren Jahren damit, und so ist letztlich auch der Razor geboren worden.
Zum SideMount-Tauchen gibt es klare Regeln an die Sicherheit, das Teamverhalten etc. Das bezieht sich auf Teams bestehend aus Mischteams (Backmount und SideMount) und auch auf reine SideMount Teams. Wenns ums exploren geht, so bin ich der festen Überzeugung (und jetzt sollen alle DIR-Taucher unter euch mal kurz weglesen), dass alleine tauchen das sicherste ist. Dies aus verschiedenen Gründen. Aber auch da gibt es klare und einleuchtende Regeln. Viele neue SideMount-Taucher denken sich wohl auch, was auf dem Rücken geht ist auf der Seite das gleiche. Nun beim SideMount-Tauchen lauern neue Gefahren und Hindernisse, bei denen es sich lohnt, sie im Kurs zumindest gehört zu haben, wenn sie dann tatsächlich auftreten. Als Beispiel sei hier der "Tank Roll off" genannt. Auch alle anderen Extremsituationen wie "out of air", "No visibility" sollten mit dem neuen Equipment unter Aufsicht geübt werden.
Alles was ihr hier rumtüfftelt kann man in einem Kurs in nur 3 Tagen ganz einfach lernen. Wenn euch dafür das Geld zu schade ist, dann finde ich ist Aixdiver auf einem tollen Weg. Er probiert aus und noch viel wichtiger. Er geht tauchen damit
Zu den Flaschen und Auftrieb etc. hier noch folgende Erklärungen von mir. Bei Alu 80s muss man die Flaschen bei einem Druck von ca. 2'000 PSI an einen 2. D-Ring weiter vorne am Harness klippen. (Da die Tanks sonst hinten hochstehen). Deshalb haben wir unter anderem die LowProfile D-Ringe entwickelt, da diese einen geringeren Distanzunterschied haben. Das Auftriebsverhalten von Luxfer und Catalina ist im Endeffekt ähnlich, die Catalina Tanks haben aber den Vorteil, dass sie ein bisschen schwerer sind. Zusätzlich sind sie am Flaschenboden ca. 1 Kilo schwerer, d. h. sie stehen nicht so weit hoch je leerer sie werden. Bei der Differenz zwischen vollen und leeren Tanks muss man beachten, dass wir hier beim Höhlentauchen meist nach Drittelsregel tauchen, sprich jeder Tank sollte am Ende des TGs noch 1'000 PSI drin haben. Die Bleimenge fals notwendig sollte so ausgelegt werden, dass man sagen wir auf 500 PSI je sich noch unten halten kann. Spätestens bei diesem Zeitpunkt ist man wohl in einer Notsituation und dann würde ich persönlich dann auch einen Stein oder 2 in die Tasche packen
Gut Luft an alle
Liebe Grüsse
HP