Beiträge von Mariiie

    Also vom Tauchen ohne Anzug würde ich Dir dringend abraten. Ich entsinne mich dunkel an ein meeresbiologisches Seminar, dass ich mal am Roten Meer mitgemacht habe. Demnach hat das Rote Meer durch seine Unterwasser-Topografie (schmal, große Tiefe, Durchmischung des Wassers durch entsprechende Strömungen) durchgängig Oberfläche - Tiefe 24 Grad Wassertemperatur.
    Das mag im Flachwasserbereich mal ein paar Grad mehr sein, aber wir wollen ja tauchen und nicht Wasserwandern, oder? ;)
    Da sind 24 Grad zwar angenehm, aber nicht übermäßig viel.


    Aus eigener Erfahrung mit der Taucherei im Roten Meer kann ich sagen, dass ich jedes Mal froh war, einen eher kuscheligen Anzug dabei zu haben. Wer zwei Tauchgänge pro Tag und den ein oder anderen Nachttauchgang macht, kühlt über die Zeit hin ziemlich aus. Und frieren beim Tauchen nimmt den Spaß und ist dazu auch noch physiologisch kritisch zu sehen, da die N2-Aufsättigung steigt.

    Die Freitauchwelt wird immer verrückter. Vom 21 - 23.Juli veranstaltet der Monegasse Pierre Frolla den "IWC World Static Apnea Contest".
    Dafür hat er die vermeintlich besten Athleten der Welt in der Disziplin "Static Apnea" (Zeittauchen) eingeladen, in Monaco "Mann gegen Mann" in Turnierform gegeneinander anzutreten und die Luft anzuhalten. Die Veranstaltung wird sehr medienwirksam aufgezogen und verspricht bereits jetzt ein kleines Spektakel zu werden.
    Unter den Teilnehmern werden mit Dominique Ventzke und Wolfram Neugebauer wenigstens zwei Deutsche sein. Um die Teilnahme von Weltrekordhalter Tom Sietas gibt es derzeit noch heiße Diskussionen.

    Am 5. Juli will der belgische Freitaucher Patrick Musimu versuche, eine der Schallmauern des Apnoesports zu durchbrechen. Sein Ziel ist es an diesem Tag in der Disziplin "No Limits" (Abtauchen mit Hilfe eines Gewichtsschlittens und Auftauchen per Hebesack) mit nur einem Atemzug eine Tiefe von 200 Metern zu erreichen.
    Auf der Seite "The Ultimate Dive" können die Fortschritte seines Trainings verfolgt werden. Während der Vorbereitung werden auch medizinische Untersuchungen durchgeführt, die der Frage nach der Entstehung von Mikroblasen im Rahmen dieser Apnoetauchgänge auf den Grund gehen sollen.

    Zitat

    Original von ElTorro
    Da scheint sich mir dann wirklich der Eindruck aufzudrengen, daß es dann doch eher die Rekkies sind die die Tiefengrenzen "scheinheiliger" auslegen, ausreizen oder überschreiten?! ?( :wirr: :D


    Eigentlich fehlt uns noch eine Diskussion über die Tiefengrenzen beim Apnoetauchen... :rofl:

    Durch den Thread um die Tiefengrenzen beim Mischgastauchen ist mir aufgefallen, dass es doch die ein oder andere Begrifflichkeit gibt, die nicht sofort jedermann geläufig ist.


    Vielleicht könnten wir hier irgendwie ein kleines Lexikon anlegen, in dem man soetwas eintragen könnte? Was meint Ihr? ?(

    Zitat

    Original von Mike
    Dann gibt es noch die Bezeichnung Triox, wobei der VDST darunter wohl normoxisches Trimix versteht.


    Triox bezeichnet ein hyperoxisches Trimix (also Sauerstoffanteil >= 21%).


    Diese Bezeichnung existiert schon länger und wurde nicht erst beim VDST ausgedacht.

    Zitat

    Original von alex.diver
    Mal als Diskussions-/Berechnungsgrundlage:
    N2 pp-Tiefengrenze: 3,2 bar EAD: 30,5m


    Und dazu fällt mir dann ganz spontan ein, dass es wenigstens zwei Verbände gibt, die lehren, dass Sauerstoff ein ähnlich narkotisches Potential hat wie Stickstoff.


    Was die Berechnung der END stark vereinfacht... ;)

    Oh bitte!


    Sowohl diese unsägliche Verbandsdiskussion als auch das persönliche Angehen einer Person, haben mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun und gehören nicht hier her! Mal abgesehen davon, dass Letzteres ziemlich schlechter Stil ist, vor allem, wenn die betreffende Person nicht mitliest.

    Deep Descent: Adventure and Death Diving the "Andrea Doria" ist geschrieben von Kevin F. McMurray. Der Autor hat das Wrack des 1956 vor New York gesunkenen italienischen Luxusliners selber mehrfach betaucht. In seinem Buch beschreibt er zunächst das Schiff und wie es zu seinem Untergang kam, bei dem 51 Menschen ums Leben kamen.
    Dann geht er detailliert auf sein "zweites Leben" als Zielobjekt für Wracktaucher ein. Weit vor der Küste in Wassertiefen jenseits der Sporttauchergrenze gelegen, sind es zunächst nur wenige Eingeschworene, die sich an den sogenannten "Mount Everest" der Wracktaucherei wagen. Hauptsächliches Ziel dieser Unverfrorenen: das Sammeln von Artefakten.
    Aufgrund der Tiefe und den sonstigen schwierigen Umständen im offenen Atlantik (Wellengang, Kälte, Strömung, Sicht) kam und kommt es an der Andrea Doria immer wieder zu tödlichen Tauchunfällen. McMurray versucht in seinem Buch möglichst viele Fakten zu den einzelnen Unfällen zusammenzutragen und auch die Person, die hinter den Opfern gestanden hat, ein wenig zu beleuchten. Im Zentrum dieser Berichte stehen die beiden Tauchschiffe "Wahoo" und "Seeker", die dem ein oder anderen schon in "Der letzte Tauchgang" oder "Shadow Divers - Im Sog der Tiefe" begegnet sind.


    Ich fand das Buch in jedem Fall spannend. Es beschreibt ein Stück Tauchgeschichte und ist dennoch recht aktuell, da die Berichte bis ins Jahr 2000 hineinreichen und somit den Übergang zum Einsatz von Mischgas an der Doria mitberücksichtigen. Eine Diskussion über die Ursachen von Tauchunfällen zu führen, ist sicherlich zwiespältig, der Autor geht aber meines Empfindens nach recht sorgsam und niemals anklagend damit um. Sehr empfindsamen Gemütern könnte das Buch ein wenig drastisch erscheinen, da die Berichte teilweise auch noch mit Bildern der verunglückten Taucher bestückt sind.


    P.S. Das Buch gibt es meines Wissens nur in Englisch.

    Zitat

    Original von Neander
    es wäre wirklich sinnvoll, direkt vor dem Tauchen nicht noch `ne Kippe durchzuziehen.


    Du sprichst mir aus der Seele! Wer es schon nicht ganz lassen kann: versucht doch wenigstens eine Stunde vor und nach dem Tauchgang zu verzichten. Das ist ein Ratschlag, der für alle Arten von Sport gilt und das muß doch machbar sein, oder?

    Hilfreich kann das Hören von Musik sein. Mir geht's damit prima. Allerdings neige ich auch nicht zu richtiger Seekrankheit.
    Vielleicht wird das Innenohr dadurch noch zusätzlich gereizt und die Problematik des Gleichgewichtssinns tritt etwas in den Hintergrund?
    Ein Versuch ist es jedenfalls wert (garantiert ohne Auswirkungen auf das Tauchen ;) ).
    Ausserdem: Mitte des Schiffes aufsuchen (schaukelt am wenigstens) und, wie schon empfohlen, an der frischen Luft bleiben, den Horizont oder (falls möglich) Land mit den Augen fixieren.


    Kleine Anekdote am Rande, die wir bei einer unserer Safaris erlebt haben:
    Einer der Teilnehmer betrat mit Tasche in der Hand das Schiff vom Heck aus, stellte die Tasche ab und ging direkt weiter zum Bug, um die Fische zu füttern... Das nenne ich schnell!
    8o

    Zitat

    Original von Mike
    Alex


    Aber nie vergessen, dass man zwischen dem Ausbilden und dem weitergebildet werden, noch eine wichtige Sache machen sollte: TAUCHEN!!!!!


    Aber da mache ich mir bei dir keine Sorgen :D


    Nein, das brauchst Du wirklich nicht. Ich stelle mich zur Not als Zeugin zur Verfügung. :]

    Ein paar Ergänzungen (auch für diejenigen, die des Englischen nicht so mächtig sind):


    Kursziel
    Ziel des DIR Fundamentals ist es, unabhängig vom Ausbildungslevel des Tauchers, dessen essentielle und grundlegende taucherischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und damit seinen Komfort- und Sicherheitslevel unter Wasser zu erhöhen.


    Dauer
    Der DIR Fundamentals dauert üblicherweise 2,5 bis 3 Tage und beinhaltet wenigstens 8 Stunden Theorie und 4 Übungseinheiten im Wasser.


    Sonderregelungen
    Maximale Tiefe 18 Meter, keine Dekompressionstauchgänge, ausschliesslich Freiwässertauchgänge
    Weitere siehe GUE - DIR Fundamentals


    Equipment
    Entsprechend dem Inhalt des Kurses - Tauchen im DIR-System - benötigt der Teilnehmer bestimmte Ausrüstungsbestandteile:

    • Flaschen - Mono- oder Doppelgerät mit zwei Abgängen zur Nutzung von zwei ersten Stufen
    • Automaten - Zwei komplette Systeme (1. und 2. Stufe). Einer der Automaten muss einen langen Mitteldruckschlauch (Schlauchlänge 1,5 - 2,1m) haben.
    • Backplate System mit Harness (Gurtsystem bestehend aus einem Stück Gurt mit Schultergurten, Bauchgurt und einem zusätzlichen Schrittgurt, sowie fünf D-Ringen)
    • Tariermittel - einfache Wingblase, größentechnisch angepasst an die verwendeten Flaschen
    • Wet Notes (Schreibheft mit wasserfestem Papier)
    • Spool (Seilrolle) mit 30 Metern Leine und Boje

    Weitere siehe GUE - DIR Fundamentals

    Zitat

    Original von Fabio
    @ Tauchturm:
    Und Luxemburgerli gibt's nur für "nette" Leute...
    @ Mariiie: Du kriegst natürlich gerne mal welche mitgebracht


    Tauchturmpinkler :-P


    Zitat

    Original von Fabio
    (hast immer noch was bei mir gut: auch wenn taucherli nun doch nicht tauchen war...)


    Fabio
    Naja, aufgeschoben ist ja schliesslich auch nicht aufgehoben. Das holen wir selbstredend nach!

    Hülfäää! Nun geht das schon wieder los mit den Fremdworten...
    Als Nächstes kommt Wissi wieder an und will noch ein Denglisches-Tec-Fachwort zugesteckt bekommen, damit er die Diskussion weiter anheizen kann. :wirr:


    Aber was die Idee mit den Luxemburgerli angeht: :hello: DAFÜR! Vor allem die Kokosteile muß ich unbedingt mal testen! =)

    Oh, jaaaaa. Das war wirklich ein klasse, klasse Wochenende. Tolles Wetter, nette Leute, jede Menge Spaß und tauchen, tauchen, tauchen. Bin heute morgen gefragt worden, ob ich in der Karibik war, so wie ich aussehe. Dabei braucht man doch gar nicht so weit fahren... ;)


    Zitat

    Original von alex.diver
    @maren:
    Anmeldung läuft - auf dass wir demnächst wieder einen netten und konformen TG hinbekommen - Tarierspaß inklusive :loool:


    :hello: Aleeeeeeex! Haben wir's doch tatsächlich geschafft uns endlich mal am Andreaskreuz zu treffen. Man mag es gar nicht glauben! :-D


    Prima! :] Freu' ich mich, dass Du Dich zur Anmeldung entschlossen hast. Nächster Tauchgang? Sofort! Da gbit's noch jede Menge mehr zu probieren ausser den Tarierpiruetten... ;)