Beiträge von PeterG

    Für Kleinkruscht und wenn ich mal wieder quatschen will, gehe ich zum Händler meines geringsten Misstrauens... :P


    Anzüge haben wir auch beim Händler gekauft.


    Für alles andere habe ich noch kaum eine gute Beratung bekommen, die ich bereit wäre zu entlohnen. Hand aufs Herz: In den Tauchshops bekommt man doch immer die Ausrüstung aufgeschwätzt, an der der Händler den größten Schnitt macht! Und DAFÜR bin ich nicht bereit zu zahlen. Drum kaufe ich alles dort, wo es am günstigsten ist, und habe da noch keine schlechte Erfahrung gemacht. Meistens sind die Onlinehändler beser sortiert und man wartet nicht wochenlang auf ein paar Handschuhe wie im Shop um die Ecke, weil der mit der Bestellung wartet, bis es sich wieder lohnt. Und bei online bestellung habe ich immer das Recht, alles wieder zurückzugeben. Finde da mal nen Shop!


    Service mache ich grundsätzlich an allen Ausrüstungsgegenständen selber. So weiß ich, was los ist!


    Grüßle
    Peter

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    Insofern finde ich es super, was Du auf Deiner HP hast. Noch toller waere es natuerlich, wenn man einen Blick auf den source code werfen koennte.


    Ich will es den "Wiederverwertern nicht zu einfach machen.


    Rob, nochmal: Bei 5th- Dimension steht wie es geht. Wobei ich mich da nicht zu 100% dran gehalten hab. (Faulheit, ich gebs zu)


    Grüßle
    Peter

    Hi Rob,



    Ok, wie wird in wikrlichkeit vorgegeangen? Wir nehmen uns ein x-beliebiges Dekoprogramm und Modell her und Schrauben solange an den parametern rum, bis uns die Kurven zusagen. Man kann praktisch die gleichen Kurven mit allen Programmen reproduzieren? ergo sind die Modelle für den A... und ich kann gleich etwas einfahceres hernehemen, was die Kurven erzeugt (naütrlich auch hier nur im Gültigkeitsbereich)

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    Aber das heisst doch eigenlich, dass Du waehrend der Deko merkst, dass es bis dahin nicht gut gelaufen ist und das dann durch verlaengertes Aussitzen auszugleichen versuchst. Oder nicht?


    So hat es angefangen.


    Deko ist nichts statisches, das sich exakt berechnen liesse. Man könnte provokant sagen: Alle Dekomodelle lügen.


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    Zu Olli: Aus irgendwelchen unerfindlichen Gruenden wird ueber ratio deko immer unheimlich rumgeheimnist im Netz und es wird dir gesagt, dass Du gefaelligst den entsprechenden Kurs machen sollst. Aber eigentlich ist das unverstaendlich, denn Du kannst Dir ja auch frei irgendwelche Programme oder Computer kaufen und Dich danach versenken.


    Jeder hat das Recht, mit seinem Wissen Geld zu verdienen.


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    Um mein (unvollstaendiges) Verstaendnis davon zusammenzufassen: Die Sache ist eine Merkregel, mit der Du Dir Dekoplaene fuer "uebliche" Tauchgaenge merken sollst.


    DOF funktionert so wie jedes andere Dekoprogramm auch: Es gibt Dir eine Regel, wie Du auftauchen sollst. Mit großer Wahrscheinlichkeit passiert Dir dann nichts. KEIN Dekoprogramm kann die Abläufe in Deinem Körper berechen. Es werden immer Modelle gemacht, aus denen Rechenvorschriften abgeleitet und dann die Parameter der Modelle solange angepasst, bis der Taucher gesund aus dem Wasser kommt. :-) ALLE Dekoprogramme/~modelle lügen. :-D


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    Die Idee ist, dass mehrere Phasen des Austauchens gibt: Den Aufstieg bis zum tiefsten Stopp, die Deep stops, dann die "richtigen Stopps" und schliesslich die O2 Deko. Fuer diese Phasen musst Du jeweils eine Gesamtdauer (abhaengig von Tiefe und Grundzeit) festlegen und diese verteilt sich dann auf die einzelnen Stopps der Phase nach einem bestimmten Muster (zB die flacheren etwas laenger aka 'pushing the gradient'). So, nun musst Du nur noch diese Gesamtdauern rausfinden. Wenn Du einen bestimmten Standartsatz von Gasen verwendest, gibt es da Vorschlaege, aber im Prinzip kannst Du auch selber mit einem Dekoprogramm mehrere Tauchgaenge im entsprechenden Bereich durchrechnen und den Zusammenhang zwischen Grundzeit, Tauchtiefe und der Dauer dieser Phasen bestimmen. Fertig ist die Laube.


    Im Prinzip ja. Das wichtigste dabei ist, daß diese Regeln nicht für Trimix mit Helium in homöopatischen Dosen funktioneren.


    Grüßle
    Peter


    Hi Rob,


    andersrum wird ein Schuh draus: Es gab Tauchgänge, da war ich zwar im Plan, hatte aber schon auf Deko das Gefühl, das irgendwas nicht optimal läuft. Abends hatte ich dann ganz typische Dekoerscheinungen: Müdigkeit, Muskelschmerzen. Fühlt sich ein bischen an wie ne Grippe.
    Und ganz leicht, das habe ich nachvollzogen, habe ich diese Symptome dann schon auf den Dekostufen. Dort fühlt es sich dann bei mehr an, wie eine Grippe, die im Anflug ist: Müdigkeit, keine Lust mich zu bewegen. Das sind aber sehr subtile Zeichen, ich würde mich nie alleine drauf verlassen. Aber ich modifiziere meinen Dekoplan dann eben ein wenig und zeige meinem Parner an: Lass uns noch ein wenig auf diesem Stop bleiben und etwas langsamer machen. Auf der anderen Seite: An Tagen, an denen ich super fit bin, gebe ich dann auch mal etwas Gas. Ich bin mir aber sicher, dass das zum einen sehr individuelle Dinge sind, kann bei jemand anderem ganz anders sein. Zum anderen muss ich recht entspannt sein, wenn ich diese Zeichen bemerken will.


    Zusammenfassend: Es hat sich bewährt auf mein Gefühl zu achten und seitdem hat meine Dekoqualität wesentlich zugenommen.


    Grüßle
    Peter


    Diese Forum hat Features, ich wusste gar nicht, dass sowas geht... Drum hier gleich die zweite Antwort rein:


    Hi Olli,


    Ich kenne keine deutsche Beschreibung im Netz der Ratio Deco / Deco on the fly.
    Mit der Ratio Deco ist es aber mal wieder so: Funktionert am besten im Gsamtsystem, aber schweife ab...

    So, endlich komm ich dazu auch was zu schreiben.


    Ich tauche mit einem Tauchcompumter (Vyper) im Bottomtimermodus. Der TC nehme ich als Profillogger und Thermometer (ich weiss nciht warum es mich interessiert, ob es nun genau 4 oder 5 grad hat, aber es tuts halt... :-D) .


    Die Deko machen wir folgender Massen:
    80% nach Ratiodeko oder Deco on the Fly. Alle meine Tauchpartner wissen, wie das geht.
    20% Gefühl. Man spürt es einfach, wann man weiter kann oder ob man noch ein bischen bleiben soll.


    Ich sehe keinen Vorteil drin, einen Tauchcomputer zu nehmen. Auch der Verlass auf eine RT (bei mir wäre es eh eine Stoptime, aber das wäre siche eine andere Diskussion - Monsti, schau, ich bin langsam aber lernfähig! :loool:) mit Notfallplänen ist nicht das, was ich will. Ich will lieber wissen, wie Deko funktioniert und das dann aus dem Kopf machen. Das läuft dann meist so ab, daß wir auf einem Stop ankommen, uns kurz signalisieren, wie lange wir beiben und gut ist. Würde etwas passieren, was den Dekoplan verändert, hat man das auch schnell in den Wetnotes ausgekaspert.


    Ein TC ist ein tolles Spielzeug, wenn ich dran denke, wie schön diese grafischen Displays sind, werde ich - zugegebener Massen - etwas neidisch. Aber wollen tu ich das sicher nicht.


    Grüßle
    Peter

    Hi Monsta,


    ich denke, meine Antwort hat grundlegend was mit der Frage zu tun. Wenn Du mir "verbietest" auf eine Frage mit meiner grundlegend anderen Meinung zu antworten, kannst Du auch gleich nur Antworten "Ja" oder "Nein" zu lassen - bitte jeder nur ein Kreuz!


    Aber ich kann auch in einem neuen Fred leben. :D


    Grüßle
    Peter

    Hi Darkshark,


    ich hoffe, ich nerve mit dem Spruch nicht: Ich habe es so gemacht, daß ich das Geld in eine gute Ausbildung gesteckt habe (das entspricht sich so ca.) und seit dem keinen TMX Computer mehr brauche, sondern nur noch mit Bottomtimer auch alle meine tiefen und/oder langen TGs mache.
    Denn in meinen Augen kann man sich den Rechner sparen.


    Grüßle
    Peter

    Hallo Thomas,



    Das Kompliment gebe ich gerne zurück.


    Schöne & sichere Tauchgängewünsche ich!


    Grüßle
    Peter

    Hallo Thomas,


    ich habe in meiner Antwort Deine um ein paar Punkte gekürzt.


    2-Meter Schlauch:

    Zitat


    Ist mir und meinem Tauchpartner noch nie passiert. Falls es die Situation/Zeit zulässt würde mir mein Partner den Schlauch an der Flasche aufkeulen. So geübt im ADV-Nitroxkurs: Klappte gut mit 3 versch. Buddys. Es dauert aber -zugegeben- wesentlich länger als ihn mir um den Hals zu hängen. Beim Auftauchen, und nach einer solchen Situation, würde ich das der Einfachheit halber wahrscheinlich machen....aber nicht von vorne hinein.


    Hm, nur weil Ihr den langen Schlauch noch nicht gebraucht habt, heisst das ja nicht, daß man ihn nie braucht. Sonst könnte man ihn ja daheim lassen. ;) Ne, mal im Ernst:


    Ich denke, ich hab ihn schneller wieder verräumt und kann deswegen meine Partner vor dem Tauchgang zeigen, dass er frei ist. Ausserdem bleibe ich wenn er hinter wem Wing verräumt ist, nirgends damit hängen.


    Lampenakku:

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    Ok...mit Scooter....einverstanden. Ohne Scooter (bei mir -fast- 100%) rechts, weil ich Rechtshänder bin und das so wesentlich einfacher ist. Dass ALLE Abäufe auf "Lampe links" ausgelegt sind halte ich für nicht sinnvoll.


    Ich sehe es anders rum: Ich habe die Hand frei, mit der ich fitter bin. Die Lampe links zu haben ist reine Gewöhnungssache.


    Handlampe als Hauptlampe:

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    Verräumen...? Ich nehm sie dann kurz in die linke Hand oder hänge sie an den Bauchgurt. Fallen kann sie nicht, denn sie ist mit Leine und Karabiner gesichert.


    Manchmal, wenn was grad nicht so läuft wie man es gerne hätte, braucht man eben doch noch eine zweite Hand. Aus diesem Grund wird auch z.B. trainiert Stages mit nur einer Hand durchzuwechseln (im Warmen Wasser geht sogar das Verräumen des Stagereglers mit einer Hand. Aber mit dicken Hanschuhen schafft das noch nicht mal ein Instructor... :-))


    Wingjacket vs. Backplate:[/B]

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    Klingt für mich nach persönlichem Geschmack. Bei mir ist es eben genau umgekehrt. Diese Jacket passt sehr gut und verteilt das Gewicht der gesamten Ausrüstung auf eine relativ große Fläche/Gurte.


    Das gilt aber nur über Wasser, nicht unter Wasser. Hattest Du schon mal die Möglichkeit eine auf Dich angepasste Rückenplatte zu tauchen?


    Zitat

    Zum Seaquest kann ich nix sagen.


    Ist auch nicht wichtig. Ich wollte nur sagen, daß ich beides verglichen habe.


    Bojen ohne Inflatoranschluss:

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    Ich will mir U/W nicht unbedingt den Trockischlauch vom Anzug abmachen müssen um die Boje zu füllen. Habe das in Messinghausen so oft gesehen wie die Leute das versuchen und das Ding rutscht denen rechts oder links unter dem Arm durch....


    Dann sollten diejenigen fleissig üben... :)


    Zitat

    Ist aber scheinbar auch ne persönliche Entscheidung.


    Sicher.



    Ringsystem vs. Halbtrockenhandschuhe:

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    Ja...da muss ich dir Recht geben. Grundisolation ist hierbei sehr wichtig. Und das Argument mit dem "sperrigen" Ringsystem ist völlig in Ordnung. Auch die dramatischen Folgen beim "Ausfall" des Ringsystems sind bei Halbtrockenen Handschuhen wesentlich weniger dramatisch! Und da ich ja flexibel und lernfähig bin habe ich (vor dieser Diskussion!) mit neue Halbtrockene Handschuhe besorgt und diese am letzte Wochenende am Plansee dem für mich ultimativen Test unterzogen. Mit dem Ergebnis, dass ich zufrieden damit bin.


    Ich hatte mal ein winziges Loch, 1-2mm im Trockentauchhandschuh. Manschette war noch dran, d.h. der Arm selber war eigentlich kaum nass, nur der Handschuh vollgelaufen, obwohl ich versucht hatte das Loch zuzudrücken. Ich war nur eine halbe Stunde in 5° Wasser unterwegs - ich habe unkontrolliert gezittert. Ich habs nicht mehr geschafft, den Sicherheiststopp einzuhalten (der eh nicht viel gebracht hätte). Danach war mir dann klar, daß das nicht DIE Lösung sein kann...


    Standfüße:

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    Danke....das beruhigt mich nämlich echt mal. Mir hat noch niemand bisher eine wirklich ernst zu nehmende Antwort auf diese "Frage" geben können. Da ich aber kein Höhlentaucher bin, zieht dieses Argument für mich nicht. Ergo: Die Dinger bleiben dran! :-D. Sollte ich mich mit dem Thema Höhlen beschäftigen, würde ich es aber noch mal überdenken, denn das Argument mit der Caveline scheint mir sehr sinnvoll.


    Es gibt auch grad im TN eine Diskussion drüber: Wenn Du in eine Engstelle tauchst, aus der Du Dich rückwärts wieder rausschiebst ist ein platter Flaschenboden (wie auch bei den Alukannen) wirklich ein Sicherheitsrisiko. Aber wenn man nirgends hängen bleiben kann ist es bis auf das zentrale Argument, daß alle immer alles gleich machen, Wurst.


    Buddyteam und Konfiguration:

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    Das mit der halb- oder ganz offenen Brücke ist im ersten Moment völlig egal, Peter. Du musst das Ding ggf. zudrehen...und halboffen gehts einfach schneller.


    Ich hatte das als Beispiel genommen, dass alle immer alles gleich machen, S.u.


    Und das mit der Handlungsfähigkeit des Buddys in einer stressigen Situation halte ich auch an den Haaren herbei gezogen, denn wenn mein Buddy in einer solchen Lage nicht den Überblick behält -egal welche Konfiguration- wirds eh schwierig. Und "blind" -wie du das schreibst- macht es niemand! Jedenfalls nicht in der erforderlichen Zeitdauer. Der Buddy muss sich das gegebene Szenario U/W ansehen, verstehen, und handeln.


    Nein, das sehe ich anders. Wir haben feste Abläufe wirklich eingedrillt bekommen. Da wird z.B. auf ein Abblasen in einer exakt vorgeschriebenen Weise reagiert. Immer gleich. Das kann man "blind", d.h. ohne viel nachzudenken. Am Ende des Handlungsstrangs steht die Lösung. Beide Partner wissen jederzeit, was der andere gerade macht. Und das gibt mal ein richtig gutes Gefühl.


    Und da liegt der Grund für die Uniformiertheit: Wir waren mit einem Engländer im Kurs, den wir noch nie zuvor gesehen hatten. Trotzdem konnt ich mit einem Blick sagen, ob z.B. alle Schläuche ordentlich aufgeräumt waren. Ich wusste, ohne nachzudenken oder zu kucken, an welcher 1. Stufe der Inflator für das Wing sitzt, ich wusste in welcher Trockitasche bei ihm was steckt etc. Und das sehe ich als einen riesen Vorteil an. Und eben wegen dieses Vorteils wird nicht gesagt: Das ändere ich später mal, wenn ich Scooter fahre. Es wird gleich von Anfang an alles gleich gemacht.


    OK, abschliessend will ich noch schreiben, dass sich die DIR-Konfiguration aus Höhlentauchgängen mit Panetration über eine lange Zeitdauer entwickelt und bewährt hat. Dort ist sie sinnvoll! Das muss aber nicht für alle "Technisch aufwändigen Tauchgänge" gelten. Und da ich kein Höhlentaucher bin, ist das bei mir eben so ... wie auch bei vielen anderen.


    Sagen wir so, die einzelnen Vorteile kommen nicht immer ganz so stark zum tragen, aber ich halte sie auf keinen Fall für Nachteile.


    Grüßle & gute Nacht
    Peter


    edit by .Michl: NUR die Zitate (Quotes) der Lesbarkeithalber gesetzt. KEINE Inhaltliche Veränderung!

    Hi Thomas,


    gern antworte ich auf einige Deiner Punkte. Es wird Dir gebetsmühlenartig vorkommen. Und wenn Du so glücklich bist, dann sollst Du so tauchen. Ich will mich hier auf keinen Fall zanken, aber gerne sachlich diskutieren.


    Ich habe die Reihenfolge etwas umgestelltund ein oder zwei Punkte weggelassen.


    Zitat

    * Mein 2-Meter Schlauch habe ich aufgewickelt an der rechten Rückenflasche "gekeult", und zwar so, daß ich ihn mit einem Ruck sehr leicht komplett befreien kann.


    Wie räumst Du ihn wieder auf, wenn Dein Partner den Schlauch nur kurz für ne Minute brauchst? (weil der nächste Stageregler beim Wechsel nicht funktioniert)


    Zitat

    * Ich benutze ausschliesslich Alu-Stages, trage diese allerdings auch schon mal rechts.


    Und da ich deswegen den langen Schlauch um den Hals trage, stören rechts die Stages. Ausserdem hängen die Stages rechts voll im Abgasstrahl des Scooters.


    Zitat

    * Ich benutze durchaus auch andere Karabiner als Boltsnaps.


    Bei Boltsnaps bin ich mir sicher, daß die Wahrscheinlichkeit, daß sie von selber aufgehen oder sich Leine drin verfängt extrem klein ist.


    Zitat

    * Meinen Lampenakku der Tanklampe habe ich entweder rechts in einer speziellen Tasche am Jacket oder an der hinteren rechten Rückenflasche befestigt. Die Lame halte ich mit der rechten Hand.


    Lampe halte ich in der linken Hand, da ich nur so während des Scooterns signalisieren kann. Und darauf sind auch alle Abläufe ausgelegt, also mache ich das ohne Scooter nicht anders.


    Zitat

    * Ich benutze auch Handlampen als Hauptlampen.


    Was machst Du, wenn Du die Hand plötzlich brauchst? Steckt die Lampe auf der Hand, hast Du sie frei um "gschwind" was zu machen, ohne die Lampe verräumen oder fallen lassen zu müssen.


    Zitat

    * Ich tauche mit einem Wingjacket (Mares Synchrotech).


    Ich mag keine Plastikschnallen. An so einem Wing ist mir zu viel dran. Ich bin mir sicher (aus dem Vergleich mit dem Seaquest Black Diamond,das noch im Eck liegt), daß sich eine Rückenplatte besser taucht.


    Zitat

    * Ich benutze für jede Flasche einen Finimeter.


    Ok, brauche ich nicht, ist aber nicht kriegsentscheidend.


    Zitat

    * Blei nehme ich z.T. in den Bleitaschen im Jacket mit. Ansonsten habe ich ein V-Gewicht am Rückengerät. Bleigurt nutze ich nicht.


    Bleitaschen vorne stören mich, hatte das auch mal an der Rückenplatte dran. Ohne habe ich vorne nicht so viel Zeug. Finde ich sehr angenehm.


    Zitat

    * Ich Tauche auch schon mal alleine.


    :-) Das musst Du mit Dir selbst ausmachen.


    Zitat

    * Ich benutze Bojen, die nicht unbedingt mit dem Inflatorschlauch zu befüllen sind.


    Ich möchte UW nicht auf die Luftdusche drücken müssen. Gibt aber einige die das machen und damit klarkommen. Ich sehe die Inflatorvariante als Risikoärmer an und mache es deswegen so. Des weiteren hat man die offenen Bojen vor sich beim befüllen, ich habe die Boje unter mir beim Beüllen und so sogar ohne dass ich die Hände dran hab unter Kontrolle.


    Zitat

    * Ich tauche auch mal mit Trockentauchhandschuhen / Ringsystem.


    Hatte ich auch schon. Seitdem ich meine Grundisolation überdacht habe, mache ich regelmässig 75min in kalten Wasser (4-6°C) mit halbtrockenen Handschuhen ohne Probleme. Vorteil: Gehfahr der Punktions ist nicht so groß und hat nicht so dramatische folgen. Ringsystem ist nicht im Weg.


    Zitat

    * Meine Flaschen haben Standfüße.


    Möchte ich für Höhlen oder immer wenn eine Leine in der Nähe ist, nicht haben. Ansonsten halte ich das Argument mit der Stromlinienform für an den Haaren herbei gezogen.


    Zitat

    Mein Tauchpartner kennt meine Konfi bevor wir ins Wasser gehen und die Planung wird immer zusammen gemacht.


    Wieviel hat er dann auf 40m in einer stressigen Situation noch im Kopf? Ich bin zu 100% identisch mit meinen Buddies ausgerüstet. Das hat 2 Vorteile:
    Ich weiss blind, wo was beim Partner ist.
    Ich sehe mit einem Blick, ob alles passt. Und ich weiss, wie es gehört (hatte er die Brücke jetzt immer halb oder ganz offen?)


    Grüßle
    Peter

    Ok, ich sehe es ein, es war schlecht formuliert: Ich streiche "einheitlich" und kaufe ein "standartisiert".
    Habe dementsprechend auch den obigen Post erweitert. => geht nimmer. :-(

    Zurück zur Sache:


    Es gibt 2 Auslegungen / Bedeutungen der Abkürzung INDI:


    INDIVIDUELL
    Jeder konfiguriert sich so wie er es für am besten hält.


    INDIPENDENT DOUBLES
    Das Doppelpaket wird ohne Brücke getaucht. Da es hier keine einheitliche Konfiguration gibt, ist der Taucher dann individuell konfiguriert.


    edit by .Michl nachträglich für PeterG:
    "Ok, ich sehe es ein, es war schlecht formuliert: Ich streiche "einheitlich" und kaufe ein "standartisiert"."

    Hi Joggi,


    sag mal, liegt denn im Genfer See nicht die Hirondelle? Kannst Du da was zu sagen?
    Ich habe unestätigter Weise gehört, in Schweizer Seen sei das Scootern pauschal verboten - stimmt das?


    Grüßle
    Peter

    Hi Bobo,
    der Hauptunterschied zwischen INDI und DIR ist ein Grundansatz: Der Grundgedanke bei INDI-Taucher ist der des Solotauchers. Entweder geht man gleich alleine oder geht davon aus, daß einem der Buddy nicht helfen kann. Und das ist bei DIR komplett anders, es wird NUR im Buddyteam gehandelt und gedacht, mit allen Konsequenzen:
    Es wird mit so viel Helium getaucht, daß Dir Dein Buddy noch helfen kann. Es kommt nicht vor, daß man seinen Buddy verliert. Reine Trainingssache, bzw. man macht den TG nicht, wenn das die äusseren Umstände nciht zulassen.
    Geht man nun Solotauchen, muss man neu überlegen, wie man sich konfiguriert: Der Partner mit dem kompletten redundanten System fehlt, also brauche ich das selber. Deshalb lässt man die Brücke weg. Da man alleine unterwegs ist, braucht man keine longhose (für was auch?) und kann einenn Helm tragen. Da man niemanden blendet, kann man sich auch gleich die Lampen an den Helm machen. Da niemand einem sagt, wieviel man aufwirbelt, kann man auch im Wasser stehen. Da niemand dabei war, kann man nachher die tollsten Heldengeschichten erzählen, wie man gefährliche Situationen überlebt hat, die es mit vernünftiger Ausrüstung und Einstellung nicht gegeben hätte. :-) *Duckundweg*
    Ich hoffe mit deisen informationen kannst Du Dir Dein eigenes INDI-Rig zusammenbasteln. Schliesslich SOLL es ja gerade INDIVIDUELL, Auf DEINE Ansprüche zugeschnittenes System sein. Und das schliesst ja einen Standard aus...
    Grüßle
    Peter


    PS: Ich hoffe, ihr versteht dieses Posting nicht falsch. Ich will nur den Grundunterscheid aufzeigen und ein wenig frotzeln. Aber ansonsten jeder so, wie er glücklich wird. Und ich werd eben uniformiert glücklich.

    Hi Matzzz,
    die Kustruktion schreit doch förmlich danach, daß die Boje mal beim rausziehen drin hängen bleibt. Und dann hast Du hinter Dir eine halbgezogene Boje, die Du weder rein noch raus kriegst. Falten musst Du sie sowieso, dann kannst Du sie auch gleich so falten, dass sie in ein Storage Pack passt.
    Grüßle
    Peter

    Hi Harry,


    @ PeterG


    genau diese Befürchtung habe ich ja auch ein Stück weit. Die Möglichkeiten der Höhlenausbildung sind bei weitem nicht so umfangreich wie in den USA. Einige Tauchschulen machen hier in Deutschland wohl auch Theorie und in den USA die Praxis.


    Das das Beste gerade gut genug ist, ist ein weiser Spruch, der mit Sicherheit Bewandnis hat, aber wisst Ihr, momentan gibt es noch einen Funken verzweifelter Hoffnung, das alles ohne drohende Privatinsolvenz zu finanzieren. :zeter:


    => Vergiss es. :-) Das beste ist Mexico. Das kostet wohl insgesamt auch etwas mehr als hier einen Kurs zu machen, ist es aber Wert. "You always get what you pay for". Es gibt seeeehr wenige wirklich gute Ausbilder. Und wenn einer nur Höhlentaucht, muss er davon leben, das kann es dann nicht zum Discountpreis geben. Kompromisslos gut ist Zero Gravity. Wir haben für kommendes Frühjahr gebucht und haben schon jetzt die Hosen voll...
    Ich habe auch zunächst hier von einem guten Freund das Höhlen-überleben gelernt. Das HöhlenTAUCHEN kam dann in Mexico dazu. :-) Ist ein Stück echt hartes Brot und jeden Schweisstropfen und Dollar wert!
    Grüßle
    Peter