Ich sehe das Thema Solotauchen ganz entspannt. Bei unseren (meinen) heimischen Seen die höchstens 15m bis maximal 20m tief sind, ist es wohl weniger ein Thema einen Fische-gucken-Tauchgang alleine zu machen, wenn man keinen Buddy findet oder einfach mal seine Ruhe will. Selbst bei 20m Tiefe und den wildesten Problemen sollte es kein Problem sein sich 2 Minuten für einen gemütlichen Notaufstieg Zeit zu lassen.
Alles was darüber geht wie z.B.Eis, Richtung Nullzeitgrenze oder tiefer würde ich nicht mehr ohne Buddy machen, weil es einfach über meiner "Freitaucherkompetenz" liegt. Also ich persönlich habe mir aufgrund von diesem Limit meine Grenzen gesetzt. Ich muss auch sagen das genau ab diesem Bereich für mich persönlich momentan (noch) auch ein anspruchsvoller Tauchgang anfängt. Liegt jetzt auch an meiner nicht besonders langen Taucherkarriere, aber ich denke sich die Solo-Grenze dahin zu plazieren, wo man auch ohne Gerät noch klar kommt ist relativ vernünftig. Ich mein damit jetzt die spontanen Solotauchgänge ohne Vorbereitung und doppeltes Gerödel.
Aber genauso kann Buddytauchen unvernünftig sein. Ich würde mit meiner Freundin oder von mir aus sogar mit einem Tauchlehrer im Meer (daheim ist es ja nicht so tief) nie auf 40m runter nur weil ich es nach dem Ausbildungsstand darf. Prinzipiell sollte man sich im Team nie auf eine Art Garantenstellung einlassen. Prinzipiell besteht ein "Buddy-Team" immer aus 2 Solotauchern. Und ich fühle mich nicht nach 40m. Deshalb gehe ich da auch nicht runter. Und wenn der liebe Gott als Buddy dabei wäre.
Grüsse Bastel