Hi,
Literatur kenne ich leider keine
Aber trotzdem ein paar Anmerkungen
Zitat
Original von PeterG
Es gilt also immer, die Situation im Vorfeld abzufangen bzw. so schnell wie möglich die Spirale zu beenden. Irgendwann kommt jeder an den Punkt, an dem er überschnappt. Ist nur eine Frage des Drucks.
das ist meiner Meinung und Erfahrung der springende Punkt. Im allg. entwicklen sich solche Situationen und irgendwann ist der Punkt, erreicht, wo nichts mehr geht.
Ich hatte vor vielen Jahren einen Beinahe-Tauchunfall. Es war eine Verkettung vieler Dinge. Heutzutage wuerde ich den Tauchgang gar nicht mehr machen oder abbrechen. Irgendwann kam dann der Punkt, wo es zu viel wurde und ncihts mehr ging. Hat lange gedauert, aber er kam.
Wichtige Punkte sind fuer mich:
- Immer ueberlegen, ist es der Tag fuer diesen Tauchgang, ihn auch nicht machen. Auch wenn man noch so weit gefahren ist, xy, Euro bezahlt hat, dem Buddy den TG versaut oder fuer manche als schlechter Taucher gilt. Ich durfte nach einem abgebrochenen TG den Rest des Urlaubs mit TL tauchen, da ich als schlechte Taucherin galt, weil man so etwas nicht macht.
- Sich Tauchpartner fuer anspruchsvollere Tauchgänge sehr genau raussuchen. Viele tauchen mit dem "Mund", UW sieht es ganz anders aus.
- Richtige Ausruestung fuer den Tauchgang. Z.B. eine erste Stufe muss im Kaltwasser wirklich nicht mehr sein.
- Man muss nicht jede Erfahrung selbst machen. Manchmal wissen Leute, die schon länger tauchen auch etwas
- Gewisse Dinge kann man ueben bzw. auch aendern, sei dies Flasche zudrehen oder halt versuchen umzukonfigurieren, damit es geht. Einige Punkte werden in der Ausbildung bis zum CMAS *** meiner Meinung nach zu wenig vermittelt.
Ich bin, da ich auf die o.g. Punkte achte, bekannt, bei manchen auch verrufen, dass ich auf gewisse Dinge bestehe. Habe gerade letztes WE bei einer netten Diskussion gesagt bekommen, dass ich sicher eine hohe Lebensversicherung habe, da ich Angst habe. Angst habe ich keine, aber Resepekt und den gilt es nie zu verlieren.
Wenn es zu einer bedrohlichen Situation kommt, ist das A und O den Kopf nicht zu verlieren. Erst mal nachdenken und dann handeln (ist natuerlich guenstig, wenn man sich im Vorfeld irgendwann schon Gedanken gemacht hat, was waere wenn bzw. Alternativen hat)
Ein guter Tauchpartner kann natuerlich in dem Falle hilfreich sein, aber "Gottvertrauen", der Tauchparnter wird alles schon richten, ist meiner Meinung nach auch der falsche Weg.
Gruesse Anne