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Original von Elke
ich habe gelernt, dass Stickstoff als physiologisch inertes Gas beim Tauchen zu verschiedenen Problemen führen kann. Symptome sind hier ausreichend genannt worden.
Das habe ich auch gelernt und vermittle das auch so weiter.
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Original von Elke
Dieser auch als Tiefenrausch bezeichnete Zustand hängt unmittelbar mit dem inspiratorischen Stickstoff-Partialdruck zusammen. Bei Verwendung von Luft als Atemgas ist ab einer Tauchtiefe von etwa 30 m (400 kPa/4 bar) mit Auftreten von Symptomen zu rechnen.
Eine Korrelation besteht und man muss damit rechnen. Es ist aber auch ein multifaktorielles Geschehen (Frank nennt den O2; Guenter hat CO2 genannt, ebenso konditionelle Faktoren): Warum bin ich im Meer auf 40m klar und spüre im Binnensee ggf. schon auf 25m was? Ich rechne schon ab 18m damit .
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Original von Elke
In dem Sinne soll jeder selbst entscheiden mit was er wo wie tief taucht und ich wünsche Allen einen "sicheren tiefen Rausch"
ACK für den 1. Halbsatz
NAK für den Rest: Ich wünsche keinem einen (Tiefen)Rausch.
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Original von Frank2007
Sorry Klaus,
nun rufst Du dazu auf, dass die Leute mit fehlender Ausbildung, begrenzten finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten sich in die Stzickstoffnarkose begeben sollen?
Vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden
Frank, da hast Du ganz sicher was falsch verstanden : Wenn Du meine Postings hier liest, hoffe ich, dass Du feststellen kannst, dass ich das Wort einem auf großer Erfahrung und Umsicht basierten Tauchen rede, das immer vor der individuellen N2-Narkose halt macht. Eine Erfahrung, die ich mir selbst noch nicht anmaße - deshalb verstehe mich bitte hier auch mehr als Fragenden:
Ich frage, woher die Verteufelung des umsichtigen Umgangs mit Luft in Tiefen von, sagen wir mal 30-60m, kommt. Es konnte noch keiner belegen, dass das Risiko, trotz Wahrnehmung von ersten Symptomen in unkontrollierte Tiefen abzugleiten, ohne umzukehren, so groß ist, wenn man verantwortungsvoll taucht.
Natürlich - wenn ich keine Mittel für Logistik und Ausbildung für TMX habe, warum soll es dann unverantwortlich sein, die eigenen Grenzen bis zu einer Tiefe auszuloten, wie es in Frankreich z.B. erlaubt ist? Ich spreche von eigenen Grenzen, die bei mir ja noch deutlich flacher sind.
Ich habe das Gefühl, viele reden einer vom anderen nach. In beiden „Lagern“. Mich würden Fakten interessieren. Die guten Erfahrungen, die einer mit seiner Art des Tauchens macht sind ja wertvoll und auch meinungsbildend für mich. Aber sie sind kein Gegenargument für eine andere Art des Tauchens.
TMX-Tauchen ist ein Markt. Der Markt des Lufttauchens ist gesättigt. Ich unterstelle niemandem hier solche Hintergedanken. Die Flut der Aussagen und Statements in der Sekundärliteratur sind aber sicher nicht unbeeinflusst davon. Wie Mode und Mainstream.
Die Rolle des advocatus diaboli möchte ich aber hier nicht weiter einnehmen. Ich würde mir wünschen, dass mehr über Fakten diskutiert wird, wie Guenter sie z.B. angerissen hat.
Meine Frage ist also:
Der Tiefenrausch ist gefährlich. Und jeder sollte ihn vermeiden. Dazu gibt es verschiedene Strategien. Kann man nicht mit Luft die aktuelle Grenze bis zum Tiefenrausch im Prinzip bei jedem Tauchgang ausloten und somit sicher tauchen? Und dabei anerkennen, dass diese Grenze variabel ist? Und damit schließt sich der Bogen zur Frage des OP: Welche Symptome kennt ihr, bevor es riskant wird?
Viele Grüße
Klaus