Beiträge von Derk

    Wow,


    ist ja scheinbar ein echt heisses Thema.


    Ich versuche mal, etwas Struktur reinzubringen:


    Zipseals vs. Reservetrocki:


    Überhaupt gar kein Thema! An so einem Trocki gehen ja leider nicht nur die Manschetten kaputt, sondern auch der Reißverschluss, die Ventile, die Nähte oder das Material selbst.
    Wenn es also wichtig ist zu tauchen, aus welchem Grund auch immer, ist ein Ersatzanzug Pflicht. Und zwar ein etwa gleichwertiger, sonst ist er nur zur mentalen Beruhigung gut.


    Was man Unterwasser braucht:
    Nun, den Reißverschluss brauche ich auch nicht Unterwasser, würde aber ungern wieder auf die alte Einklebemethode wechseln :P
    Es hat sich dort gezeigt, daß er selten Unterwasser spontan kaputtgeht, sondern vorher oder nachher. Also kein Problem, darf man mitnehmen.
    Zipseals sind etweder richtig eingeklickt oder nicht. merkt man beim ins-Wasser-gehen sofort, nicht erst weit im TG. Genau wie ein nicht richtig verschlossener Reißverschluss.


    ZipSeals themselves:
    Glaubt mir, ich habe an meinen Trockis schon fast alles kaputtgekriegt, was kaputtzukriegen ist, Marcel kann ein Lied davon singen!
    Die Zipseals waren allerdings noch nicht dabei. Weder Unter- noch Überwasser, nach weit über 100 TGs damit, bei vielen Temperaturen, Tiefen und Zeiten.
    Sehe da keinen echten Nachteil, sondern den Vorteil, dass man TG´s retten kann, die sonst einfach nicht zu retten wären, Beispiel fertiganziehen des Trockis auf dem Tauchboot, wo man nicht die komplette Reservekiste dabei hat. Nur ein Beispiel.
    ein Pipiventil ist ja auch ein per se nicht nötiges Loch im Trocki, das man in Kauf nimmt, weil es einer sinnvollen Funktion dient.


    Fazit: Es gibt keinen prinzipiellen Grund dagegen, wer die Vorteile zu schätzen weiß, nimmt sie, wer sie doof findet oder finden will oder meint das sie nicht "DIR" sind, nimmt sie eben nicht.


    Liebe Grüße,
    Derk


    Hi Chris,


    kaum. Ich glaube, Jörg könnte ein Lied davon singen.
    Ich hatte das Glück, als Teil des Kamerateams Teil einer kroatisch/österreich/deutschen Expedition zu sein, die Teil eines Dokumentarfilms werden soll.


    Grüße,
    Derk

    Moin,


    die S/S "Pelagosa" ist eine Vergnügungsyacht, etwa 50m lang, die im ausgehenden 19ten Jahrhundert für einen Engländer gebaut wurde.
    Im ersten Weltkrieg wurde sie durch die Bewaffnung mit zwei Kanonen im Bugbereich zu einem Kriegsschiff umgewandelt, was ihr auch zum Verhängnis wurde, den sie ist entweder torpediert worden oder auf eine Mine gelaufen.


    Das Wrack liegt heute aufrecht in einer Tiefe von 55m zwischen den Inseln Losinj und Premuda.
    Eine Beschädigung am Steuerbordbug deutet auf einen Torpedotrefer hin, der allerdings kaum explodiert sein dürfte.
    Das Wrack ist schön bewachsen, und da erst kürzlich entdeckt, noch in einem bemerkenswert gutem Zustand. Gerade die gut zugängliche Toilette lässt den geneigten Taucher dann doch mal schmunzeln :-D.
    Auch der Kessel- sowie der Maschinenraum ist zugänglich, und die Maschinen glänzen noch geradezu.
    Ein Mast steht auch noch, wen auch etwas geneigt und mit einem Fischernetz als Segel versehen.
    Durch große vorbeiziehende Fischschwärme kann einem sogar auch hier die Deko versüßt werden.


    Liebe Grüße,
    Derk

    Moin,


    das Schlachtschiff "Szent Istvan" ist eine Dreadnought der Viribus Unitis-Klasse der KuK-Marine. Benannt nach dem "heiligen Stephan", dem Nationalheiligen Ungarns, ist sie dem ungarischen Teil der Doppelmonarchie gewidmet.
    Gebaut wurde Sie von 1912-1915 in Rijeka, und im November 1915 in Pula in Dienst gestellt.
    Das Schiff unterscheidet sich von den anderen Schiffen der Klasse durch den Einbau von AEG-Curtis-Turbinen, die auf zwei Schrauben mit jeweils 4m Durchmesser wirkten, die anderen Schiffen hatten vier kleinere Schrauben.
    Nach eintönigen Jahren im Kriegshafen von Pula, in denen die Schlachtschiffe nur selten ausliefen, sollte im Juli 1918 dann doch eine größere Operation stattfinden, so liefen die Schlachtschiffe "Szent Istvan" und "Tegethoff" mit einem Verband aus Torpedobooten und Zerstörern aus gen Süden.
    In Höhe der Insel Premuda befanden sich zwei italienische Kleintorpedoboot des Typs MAS auf dem Rückmarsch nach Italien, als sie im Norden verdächtige Rauchwolken sahen: der Schlachtschiffverband!
    im Schutz der Dunkelheit schlichen sich die Boote unter dem Kommando von Luigi Rizzo an die Kolosse heran, und feuerten ihre Torpedos ab. Diese trafen die "Szent Istvan" direkt unterhalb des Torpedoschutzpanzers, und damit war Ihr Schicksal besiegelt. Im Laufe des folgenden Tages sank sie, und mit Ihr 58 Besatzungsmitglieder.
    Ein Film vom Kentern des Schiffes ist hier zu finden:
    http://www.youtube.com/watch?v=ilPvSYd_-Es


    Heute liegt das Wrack in einer Tiefe von 67m etwa 10 nm westlich von Premuda.
    Das Tauchen am Wrack ist durch staatliche Stellen verboten und wird auch kontrolliert sowie streng geahndet.
    Wie die meisten Kriegsschiffe, so liegt auch die "Szent Istvan" kieloben auf dem recht ebenen Sandgrund. Die Ruderanlage und die Schrauben beginnen in etwa 48m Wassertiefe. Der 152m lange Rumpf ist größtenteils intakt, bis auf drei Torpedolöcher auf der Stb-Seite, zwei gleich große und ein etwas kleineres.
    Auch ist der Bug beim Aufprall auf den Meeresgrund abgebrochen, so das ein quer durch das Schiff verlaufender Riss etwa 20m hinter dem Bug klafft, durch den eine Penetration gefahrlos möglich ist.
    Im Innern liegen hier unzählige Granaten der Hauptartillerie des Kalibers 30,5cm. Kurz hinter dem Riss befindet sich der runde Geschützschacht von Turm 1, komplett erhalten.
    Wenn man am Rumpf an der Backbordseite entlang nach Achtern taucht, so sieht man die eingeschwenkten Rohre der Mittelartillerie, sowie die Drillingsrohre der vier Türme der schweren Artillerie, zum Teil aus dem Sand ragend, zum Teil freistehend.
    Am Heck angekommen, ist der Blick durch die Fensteröffnungen der Admiralskabine besonders lohnend, innen sind sehr viele Details zu erkennen, wie etwa ein Radiator und unzählige Details an der ehemaligen Decke.
    Wenn man hier unter den Rumpf taucht, der an dieser Stelle etwa 4m vom Grund entfernt liegt, so ist das Achterdeck in gutem Zustand über einem , mit allen typischen Details wie Luken, Pollern und Maschinengewehren.
    Eine bizarre Zeitmaschine!
    Die Tatsache, dass dieses Wrack nicht betaucht werden darf, führt zu solch unglaublicher Detailanhäufung im Wrack. Ein paar von Archäologen geborgene Artefakte sind im Marinemuseum von Pula zu bewundern.
    Ein tolles Wrack, bei Sichtweiten von 5-20m ein wahrer Genuß und ein Höhepunkt im Logbuck eines Wracktauchers.


    Liebe Grüße,
    Derk


    Sack!!!!
    8o 8o 8o


    Nene, gute öcher Junx...
    Auch Dir viel Spass am Samstag!


    LG,
    Derk

    Moin,


    ich denke, ich kann Mariiie (obwohl sie gerade nicht da ist) und mich hiermit auch mal klar anmelden.


    Kann auch sicher noch zwei Taucher mehr mitbringen, also 4.


    Udo: neee, die Havgus hat gut Platz für 12 vollausgerüstete Taucher, auch nach meinen Maßstäben 8)


    Grüße,
    Derk

    ja, hat sie.


    Denn nun weiß man, wie diese System verbunden sind und kann damit den Einflußbereich des Oberflächenwassers auf den State Park Wakulla besser verstehen.
    Überhaupt haben die Arbeiten von Hazlett-Kincaid und der WKPP die Theorie von Untergrundwasserbewegungen gehörig verändert/erweitert.


    Gruß,
    Derk

    Zitat

    Original von TSR_1995
    @ Derk,
    Wenn man deine Frage liesst, könnte man fast glauben, dass du bei deinem nächsten TG an der Fu ein bischen Werkzeug mit hast. :rofl:


    Gruß Thorsten


    Lieber Thorsten,


    das Gegenteil ist der Fall. Ich habe die Gelegenheit genutzt, bei unseren Tauchgängen Ende Mai die Brücke zu filmen, und damit das Steuerrad und den Fahrhebel.
    Ich habe auch Bilder gesehen, die Berufstaucher im September 2003 aufgenommen haben, als sie das Schiff ölgereinigt haben. Im Unterschied zu meinen Aufnahmen war damals noch ein Kunststoffknauf auf dem Fahrhebel zu sehen.
    Wenn jetzt, nach Rocco´s Beobachtung, schon kein Steuerrad mehr da ist, also nach nicht mal 2 Monaten, so zeugt das doch wohl von vielen Ignoranten, die dort tauchen.
    Und das wollte ich dokumentieren. Deshalb auch die Frage.
    Aber Thorsten, Du kannst bei der nächsten Tour dorthin gerne mitkommen und meine Taschen nach Werkzeug checken, wenn Du eine Hand beim Scootern freihast :joke:


    Im Sinne von Mike´s -und im Übrigen auch meiner, schon im ersten Bericht deutlich ausgedrückten- Meinung wäre ich froh, wenn man sich in D eine Gesetzgebung ausdenken würde, wie etwa in GB, die solche Plünderungen wirksam unter Strafe stellt.


    rocco:
    Danke für die Info, kann Dir gerne mal den Film vom Mai zeigen, bei Interesse...
    LG,
    Derk

    Gibt dort viele.


    Schuba Rovinj ist aus eigner Erfahrung gut, Grüße Sinisa von mir, wenn Du dort bist, ansonsten soll die Basis von Chris in Labin auch gut sein.


    www.scuba.hr


    bzw.


    Scubacenter Sv. Marina (20/0122)
    Christoph Karcher
    Autocamp Marina
    HR 52220 Labin
    Tel. 00385 - (0) 911879074, Fax. 00385 - (0) 52879052


    Grüße,
    derk