Moin liebe Zielgruppe,
ein kleines Update zum Zustand unseres/meines Lieblingsbootes:
vor kurzem - wahrscheinlich am Sonnabendmorgen 07.06.2008 haben Dänen ein Loch in den Schiffsrumpf von S103 gesprengt.
Als wir dort gegen 1100 ankamen, war ein dänisches Schlauchboot in der Nähe des Wracks, eine Boje war bereits befestigt. Auf unser Nachfragen, ob wir dort auch festmachen können, kam nur unfreudliches Wischiwaschi zurück. Um eine internationalen Zwischenfall zwischen Dänen auf der einen Seite und bei uns mittauchenden Niederländern und uns Deutschen auf der andern Seite zu vermeiden, sind wir dann ca. einen Kilometer weitergezogen und haben einen relativ selten betauchten eisernen Koksfrachter besichtigt.
Zum zweiten Tauchgang dann zu S103, diesmal lag dort ein anderes Boot einer dänischen PADI(Kein Witz!)-Tauchschule, mit denen wir problemlos die Ankerfrage lösen konnten.
Als Rocco und ich dann bei sehr guter Sicht auf dem Vorschiff herunterkamen, fielen uns erst einmal die vielen toten Dorsche auf dem Boot auf. Die Fische waren äusserlich unverletzt, daher im nachherein die Vermutung einer Sprengung. Wie wir dann feststellen mussten, wurde in die Backbordseite ein Loch mit ca. 2,00 bis 3,00 Mtr Durchmesser gesprengt/gebrochen.
Ein Eindringen ins Vorschiff ist jetzt möglich, allerdings ist noch eine Alu-Strebe im Weg.
Da sich das Loch unterhalb der Brücke befindet, fürchte ich, dass das Boot hier in absehbarn Zeit zusammenbrechen wird, zumal die vier Dänen mit Ihrem grauen Schlauchboot auch am Sonntag an S103 waren und dort nicht erkennbare Gegenstände mit einem Hebesack abgeborgen haben. Sie werden weiter die Strukturen des Wracks zerstören und damit dafür sorgen, das die schwere Brücke in das Boot bricht.
Also Leute, besucht S103, solange es noch wie ein Schnellboot aussieht. Bald ist es nur noch ein Holzhaufen.
Gruss
Heinz