Hallo Monsta,
ich zitiere mal aus deinem Eingangsposting:
Zitat
Original von Monsta
Das Tauchteam, das aus zwei erfahrenen Tauchern bestand, tauchte nach dem Tauchgang auf, signalisierte dem in ca. 100m Entfernung wartenden Zodiac, dass alles okay sei und wartete an der Wasseroberfläche darauf abgeholt zu werden. Alles in Allem waren die beiden Taucher sicher noch 10-15 Minuten an der Oberfläche, bis die Geräte abgelegt und sie selbst wieder im Boot waren. Beim Ablegen des Gerätes bemerkte einer der beiden Taucher einen ziehenden Schmerz in der Schulter, den er zunächst für eine „Verrenkung“ beim ausziehen des Gerätes gehalten hat. Dieser Schmerz verschwand nach 3 Minuten wieder vollständig, so dass diesem keine große Bedeutung beigemessen wurde.
An der Stelle hätte ich wohl auch noch gesagt: Schitt happens. Hast dich wohl verhoben.
Zitat
Original von Monsta
Das Boot wurde gestartet und man trat die 15-20 Minütige Heimfahrt zur Basis an. Auf einmal bemerkte einer der Taucher eine leichte „Seekrankheit“, die er sich ob der flachen See nicht erklären konnte. Diese entwickelte in kürzester Zeit soweit, dass er doppelt zu sehen begann und sich mehrfach übergeben musste und das Gleichgewicht kaum noch halten konnte.
Die beiden folgenden Absätze habe ich mir der Übersichtlichkeit halber mal gespart.
Die Symptome die dann Auftraten deuten ganz klar auf eine DCS hin. Auch ohne Gelenkschmerzen und dergleichen. Neurologische Ausfälle im Anschluß an einen TG sind IMMER ein Hinweis auf eine DCS.
Was ich nicht verstehe: Es wurde O2 gegeben. Also ist man von einer DCS ausgegangen. Aber warum hat man nicht gleich DAN, AquaMed oder einen Tauchmediziner befragt?
Ich wiederhole einfach nochmal aus meinem vorigen Posting:
Viele Taucher glauben mir kann das nicht passieren. Ich tauche gut :engelNX:
Und aus dem Grund wird der Tuchunfall DCS dann auch möglichst weit verdrängt. Das ist ein absoluter Irrglaube. Auch wenn du noch so regelkonform tauchst, die "unverdiente" DCS kann jeden ereilen.
Und es darf auch nie vergessen werden, dass alle Dekompressionsalgorithmen empirisch ermittelt wurden und nie die Vorgänge innerhalb des Körpers 1:1 abbilden können. Dazu existieren zu viele Parameter die dort mit einfliessen.
Ich gebe aber auch zu dass es im Nachhinein und als Unbeteiligter immer sehr leicht ist mit dem Zeigefinger zu winken. Als Beteiligter vor Ort stellt sich die Situation meist ganz anders dar als bei nachträglicher Betrachtung.
Ich persönlich war erst einmal in einer solchen Situation und die war absolut eindeutig. Aber ich hoffe das ich solch eine Situation nicht nocheimal erleben muss.
Grüße
Ulrich