Hallo,
Gerade in während eines Tauchurlaubs in südlichen Gefilden bildet sich in der Jacketblase eine umfangreiche Flora und Fauna (Moostierchen, Algen, Pilze etc.). Ist immer wieder festzustellen, wenn Jackets zur Wartung abgegeben (ja, auch Jackets sollten gewartet werden).
Mein Tipp:
Nach dem Urlaub die Blase durch die Öffnung des Schnellablasses mit 2-3 Liter Wasser füllen und ein Desinfektionsmittel, das auch gegen Eiweiße wirkt (z.B. Mirazyme oder Sagrotan), hinzugeben. Jetzt einen befreundeten Barkeeper fragen, ob er das Jacket mal ein wenig schütteln kann (falls kein Barkeeper vorhanden, dann gilt: Selbst ist der Mann/ die Frau). Circa eine Stunde stehen lassen und mit Wasser nachspülen. Trocknen lassen (wobei man die Blase eigentlich nie ganz entleert bekommt, ein wenig Wasser bleibt immer drin) und jetzt das Jacket im aufgeblasenen Zustand an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
Zur weiteren Ausrüstung:
Die Maske lässt sich hervorragend im Geschirrspüler reinigen.
Der Anzug: Das man den Anzug hin- und wieder in die Waschmaschine packen kann, ist wohl hinreichend bekannt. Weniger bekannt ist, dass die Wäsche meist nicht ausreicht, die Eiweiße zu eliminieren, die in erster Linie für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Also vor der Waschmaschine wird der Anzug (vor allem, wenn man TTP als Vorbild nimmt aber mangels Tauchturm zum FWP wird) in eine Lösung mit Desinfektionsmittel gelegt (Sagrotan geht zwar ganz gut, riecht mir persönlich aber zu sehr nach Klinik, es gibt in der Apotheke andere Mittel, die z.B nach Zitrone riechen.)
Obiges gilt übrigens für das gesamte Neopren.
So, das war jetzt ein wenig abgeschweift, aber (an die Thread Police gerichtet) immer noch themennah
Wichtig: Bei allen Desinfektionmsmittel ist zu prüfen, dass sie kunststoffverträglich sind. Im Fachhandel gibt es verschiedene Mittelchen z.B. BC Life fürs Jacket und Mirazyme fürs Neopren.
Alex Deine Methode lässt sich spitzenmäßig mit den o.g. Tipps kombinieren.