Moin, moin
herzlichen Glückwunsch - jetzt geht die Arbeit also richtig los Wie groß ist denn Eure Jugendgruppe?
Es ist eigentlich recht schwer, aus der Ferne gute Tipps zu geben. Du fragst ja nach Ideen - aber die hängen auch von der Alterszusammensetzung und den Fähigkeiten der Gruppe ab. Beteiligen sich alle Kinder/Jugendliche regelmäßig am Training oder ist das ein ständiges Kommen und Gehen? Können sie schon mit Geräten tauchen?
Deshalb aus der Ferne nur ein paar Ratschläge. Meiner Meinung nach ist es wichtig, kontinuierlich ein regelmäßiges Training anzubieten, dass möglichst abwechslungsreich gestaltet wird. Schwimm-, Schnorchel- und Gerätetraining, kombiniert mit Spielen, Übungen etc. sollte sich dabei etwa zu gleichen Teilen, aber trotzdem deutlich unregelmäßig, abwechseln. Gerätetraining ist natürlich nur möglich, wenn die Kinder/Jugendlichen auch bereits mit Geräten vertraut sind.
Weiterhin ist es wichtig, dass die Kinder/Jugendlichen dann im Sommer auch die Möglichkeit zum Schnorcheln bzw. Tauchen haben. Wir haben dazu immer ein komplettes Kinderwochenende am See organisiert, wo möglichst viele Ausbilder mit allen Kindern/Jugendlichen Tauchen gingen. Anschließend wurde noch ordentlich gegrillt. Dazu kann man die Eltern auch gut mit einspannen. Eine 3-tägige Vereinsfahrt mit Kinder/Jugendlichen haben wir seinerzeit mal an die Ostsee organisiert. Das war zwar ein riesiger Aufwand, aber es hat sich gelohnt.
Tagesausflüge wie zum Watternmeerhaus oder Kurse für Kinder/Jugendliche, z.B. Was lebt im Meer? sind zumindest in unserer Gegend natürlich recht einfach. Mit etwas Vorbereitung läßt sich so etwas aber auch anderswo organisieren. Frag mal Deinen Umweltreferenten im Landesverband, ob er so etwas für eine Jugendgruppe organiseren kann.
Für die Trainingsplanung kannst Du das Buch "Spiele im Wasser" von Anja Lange und Silke Sinning mit hinzuziehen. In Kombination mit Anregungen aus "Tauchsporttraining" von Dietmar Lüchtenberg und "Apnoetauchen" lassen sich zahlreiche Trainingseinheiten (übrigens auch für Erwachsene) entwickeln.
Des weiteren ist es hilfreich, einen größeren Satz unterschiedlicher Hilfsmittel anzuschaffen und möglichst immer griffbereit im Bad zu lagern. Damit meine ich viele Kleinigkeiten, z.B. nichtrostende Schrauben und Muttern, Wäscheklammern, TT-Bälle, Löffel, Sprudeldeckel verschiedener Marken (ins Wasser schmeissen, jeder muss antauchen und möglichst viele einer Marke aufsammeln), Ringe, Tonne, Stangen, .... Eine längere dickere Leine ist ebenfalls immer hilfreich, da man diese beliebig lang durch das Becken spannen kann. Dann tauchen alle langsam an dieser Leine entlang. Tauziehen ist ebenfalls im Wasser möglich. Ein UW-Rugby-Ball ist ebenfalls nützlich, sollte aber mit gewisser Vorsicht eingesetzt werden.
Wichtig ist dazu auch der Austausch mit anderen Jugendwarten. Schau mal bei anderen Vereinen beim Jugendtraining rein. So kann man Ideen und Anregungen sammeln und weitergeben, ggf. auch mal etwas gemeinsam organisieren wie Ausflüge, Kurse etc.
Viele Grüße
Peter