Beiträge von *alex*

    Hi Jose!


    Also ich habe auch schon von einem nichtrauchenden TEC-Instructor (GUE) gehört dass erhöhte AMVs (nicht unterschiedliche!!!) die Deko beeinflussen können.


    Im Bezug auf einen veränderten AMV während des TGs durch erhöhte Anstrengung ist dies - wie Du schreibst - zutreffend.
    Was hat der Verband mit der Aussage zu tun?
    Welche Erhöhung meinst Du, wenn Du Unterschiede ausschliesst?
    In welchem Zusammenhang wurde die Aussage getroffen?


    Dass die Gasaustauschfaktoren/-bedingungen - und damit die Einflüsse bei einer Dekompresssion - durch das Rauchen stark eingeschränkt werden, stellst Du in Frage?



    A.

    Ist diese %-Zahl nun sooo relevant?


    Vielmehr interessiert doch dieses:


    Mittlere Wärmestromdichte des Körpers: 58,8 W/m2 (Watt pro Quadratmeter)
    Mittl. Wärmestromdichte Kopf: 115 W/m2


    Das ist bei einer ungef. Körperoberfläche von 10% (Kopf) ungefähr das Doppelte an Abgabestrom im Gegensatz zum restl. Körper, welcher luftisoliert und eingepackt in einem Trocki sitzt. Deshalb der Ratschlag seinen Kopf eher doppelt zu isolieren als sich um Trockenhandschuh-Heizpad-Regelelektronik zu kümmern.


    Immer wieder gern im Winter gesehen: Labbrige 2mm-Restdicke-Uralt-Neoprenkopfhauben ( Die passen ja noch immer so schön... )


    A. =)


    Mal so rumgerechnet...


    mittl. Körperoberfläche: 2 m2
    Kopf 10% Oberfläche: 0,2 m2


    Wärmestrom Körper: 1,8 x 59 W/m2 = 106W
    Wärmestrom Kopf: 0,2 x 115 W/m" = 23W


    Jetzt fehlen nur noch die Wärmeisolations-/-leitkoeffizienten des Trockis samt Unterzieher und dem Neopren der Haube für die Weiterrechnung.
    Mag jemand übernehmen...?

    mareike:
    Worauf beziehst Du Deine Frage?


    Die Umwandlung von O2 zu CO2 ergibt sich unabhängig zu äusseren Einflüssen wie Druckveränderungen.


    Während und nach dem Tauchgang herrschen unterschiedliche Drücke und somit Gasgradienten bis zur Wiederherstellung des Normalfalls 1bar Gasgesamtdruck im Gewebe / Kapillaren an Land.


    Und nun: Sprechstunde für heute geschlossen! ;)


    A.

    ...kleines bißchen Gas...


    Es verschwindet schon eine ganze Menge an Gas im Gewebe.
    Bis Du 10m Tiefe (2bar) erreicht hast, hat sich der Gasanteil Stickstoff im Gewebe verdoppelt. Der Partialdruck N2 (Anteil N2) im Alveolenbereich wird durch das Atmen immer wieder ausgeglichen.


    A.

    wenn ich der Lunge ein großes Volumen an Gas zur Verfügung stelle (also hohes AMV)


    Einspruch Herr Doktor! ;)
    Ein grosses Lungenvolumen bedeutet nicht ein grosses Atem-Minuten-Volumen, auch wenn es dies beeinflusst.


    A.

    Und wo kommt der zusätzlich aufgenomme Stickstoff her?


    Ein Gefälle im Gasgradienten zwischen kapillar-/gewebegespeichertem Stickstoff zum freien Stickstoff in den Alveolen macht die Kompression/Dekompression aus.


    Zustand 1:
    Kapillare/Gewebe (Pges.Gewebe= pP 02 Gewebe, pP N2 Gewebe, pP Restgase Gewebe (CO2 u.a.)


    Dazwischen: Membran


    Zustand 2:
    Alveolenblasen (Pges.Alv.= pP 02 Alv., pP N2 Alv., pP Restgase Alv. (CO2 u.a.)


    Aufgrund der Kompression von freien Gasen ist der Gasdruck in den Alveolen beim Abtauchen höher als der "gelösten" Gase in den Kapillaren und Geweben (Flüssigkeit). Dieses Gefälle bedingt die Aufnahme des überschüssigen Gases (a.e. N2) aus den Alveolen in das Gewebe/Kapillaren - umgekeht beim Auftauchen (Abnahme des Gasdrucks in den Alveolen -> Abgabe des überschüssigen N2 in den Alveolenraum)


    -----


    Wird sowas nicht mehr gelehrt?


    A.

    Veränderte Gasmengen bei Ein- und Ausatmung nur Sauerstoff und Kohlendioxid, d.h. der partielle Druck ist beim Stickstoff gleichbleibend, ergo auch die Kompression und Dekompression.


    Ein Gefälle im Gasgradienten zwischen kapillar-/gewebegespeichertem Stickstoff zum freien Stickstoff in den Alveolen macht die Kompression/Dekompression aus.


    Das Atemminutenvolumen als ein Wert aus mehreren Parametern ( Lungengrösse, Atemfrequenz u.a. ) als ein gravierender Faktor für die Diffusion von Stickstoff zu sehen, ist imho eher unbedeutend.


    Bevor diese Faktoren in eine Kompressions-/Dekompressionsberechnung einfliessen, würde man eher die benutzen Gase so bereitstellen, dass sowenig Stickstoff wie möglich aufgenommen wird, das Gasgefälle bei der Dekompression so hoch wie möglich ist.


    -----


    *klugscheiss*


    Einflussfaktoren auf die Gasdiffusion in der Lunge:


    Diffusionsstrecke
    Strecke zwischen den Membranellen/Membranen. Kann verdickt sein z.B. Ödem


    Diffusionsfläche
    Mehr Fläche heisst leichtere Gasdiffusion. Die Gasaustauschfläche kann verkleinert sein (Ablagerungen, Sektion) und behindert die Diffusion / Gasaustausch


    Partialdruckdifferenz
    Konzentrationsgefälle der Gase an beiden Seiten der Membran
    Je grösser das Gefälle desto stärker der Gasaustausch in ein Gleichgewicht.


    Diffusionszeit.
    Verkürzte Zeit bei starker, schneller Atmung (Hecheln) bedingt kurze Gasdiffusion


    Gasaustauschkoeffizienten
    Unterschiede in der Diffusion verschiedener Gase. Bsp. Kohlendioxid 20x schnellere Diffusion als Sauerstoff.


    -----


    Die von Mareike beschriebene Aussage hatte ich auch mal gehört - von einem rauchenden Tek-Instruktor.
    Noch Fragen? :D


    A.

    Äääähmmm... :O


    Ich kann´s Dir nicht mehr sagen. Wahrscheinlich hab ich versucht einen Misstand mit einem zusätzlichen Teil zu verschlimmbessern - ehrlich, keine Ahnung mehr. Ist nicht mehr existent.


    Es ist kein Bestandteil des StoragePacks, nur eine BungeeCord-Schlaufe.
    Auf der linken Seite kommt ab und zu so´ne Schlaufe als Fixierung der kleinen Argon-Alu zum Einsatz.


    Die übrigen BungeeCords dienen der Befestigung des StoragePacks an das BackPlate. Ich hatte die Verschraubungen für das Harness (Schrittgurt) benutzt. BungeeCord an entrsprechenden Stellen geben dem StoragePack genügend Elastizität (bei diesem Backplate!), so dass die Boje besser Platz findet / besser zu ziehen ist.


    A.

    Ein Tempotaschentuch tut's auch.


    Mmmhh, mal überlegen...
    Hautfeuchtigkeit, Schwitzwasser, evtl. noch feuchtes Wetter - da macht sich so´n Tempotaschentuch extremst gut. Hat bestimmt denselben gasaustauschenden Effekt wie ein Röhrchen, Stück Schlauch oder Kordel...


    Mal im ernst, die Manschette unter der Trockihandschuhbefestigung soll doch bei Wassereinbruch ein Durchschwemmen des Einbruchwassers verhindern. D.h. bei einem Leck in den Handschuhen kann der Handschuh abgenommen, Strick gezogen und ein Ersatzhandschuh benutzt werden - wurde mal so gelehrt und geübt. Das geht mit ´nem durchnässten Tempo eher weniger gut.


    A.

    ...solange sie funktionieren bringe ich sie nicht zur Revision.


    Quellwassertaucher! ;)


    -----


    Nach 2 Jahren und einigen Salzwasserattacken ist die Zeit gerade gekommen.
    Eigenrevision mit sauerstoffakzeptablem Schmierstoffen und genussmitteltauglichen Lösungen.


    A.

    Gene Hobbs vom Center for Hyperbaric Medicine and Environmental Physiology, Divers Alert Network, Duke University Medical Center und Rubicon Foundation Inc. hat im Rahmen der Global Underwater Explorers Conference 2006 in Gainesville (Florida) einen Vortrag / Präsentation über den wissenschaftlichen Ansatz zum Zusammenstellen von aktueller Literatur zum Thema Medizin und Tauchen abgehalten.


    Seine Präsentation (engl.) ist als pdf-File abrufbar unter:http://rubicon-foundation.org/download/GUE_2006_Lit.pdf


    A.