Du wirst mir zustimmen, daß es sicherer ist wenn ein sehr erfahrener Taucher einen "Fundive" an einem bekannten Platz im 10 Meter Bereich alleine macht, als wenn er beim gleichen TG einen "blutigen" Anfänger dabei hat.
Nööö.
Wenn ich in Bereichen eines Kontrolliert-Schwimmenden-Not-Aufstiegs alleine tauchen kann (Dein Aussage), dann kann ich das auch mit einem weniger erfahrenen Taucher - denn dies ist Grundlage der Ausbildung(!) und ich kann ihn jederzeit nach oben schicken.
Aber um diese Tiefen ging es eigentlich nicht, sondern um Tiefen über 10m und längeren Grundzeiten.
Und diese Geschichte, dass ein TL gleichzeitig auch ein Solotaucher ist, da seine Schüler nicht helfen können...
Da hat der TL im Vorfeld dann schon ´nen Fehler gemacht oder befindet sich in Tauchbereichen, welche für die Ausbildung ungeegnet sind.
denn wo mehrere Taucher sind, gibt es auch mehr potentielle Fehlerquellen.
Diese immer wieder aufgewärmte Geschichte der Solotauchenden hat einen entscheidenden Denkfehler, er geht davon aus, dass ein und derselbe Fehler durch die Anzahl der Tauchenden multipliziert wird. Das heisst, dass z.B. bei einem TG mit Lampe alle 3 Lampen gleichzeitig ausfallen. Gab´s das bei einem von Euch schon mal?
Eher kann es passieren, dass Taucher1 einen Krampf hat, Taucher2 einen abblasenden Regler und Taucher3 seine Flosse verliert. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass alle 3 Probleme zu genau dem selben Zeitpunkt auftreten, hat man aber alle Zeit und Ruhe der Welt sich zu dritt um die Probleme zu lösen - Regler rüberreichen, Ventil zudrehen, Krampf lösen, Flosse anziehen, Tauchgang beenden.
Wenn bei einem Solotaucher nur ein Problem auftaucht, a.e. Krampf, ist er mit seinem Problem ziemlich alleine. Wenn in diesem Moment noch ein 2tes Problem auftaucht wird daraus schnell eine Stressituation.
Wenn man jetzt noch von einer Tiefe jenseits der 20-30m-Marke zurechnet...
A.