Ufff, schwieriges Terrain.
Als jemand, der sich auch mal hier und da abseits des normalen Sporttauchens bewegt macht man sich jedoch auch selbst so seine Gedanken.
Mein Fazit fuer mich: Kein TG des Rekordes wegen
Also, wenn man quasi billigend in Kauf nimmt, dass man irgendeinen Rekord macht geht man sicherer an die Sache ran, da das alleinige Uberschreiten des Grenze nicht das massgeblich Ziel darstellt.
Ich glaube, dass der pure Wunsch nach Rekorden das Sicherheitsbewusstsein massgeblich beeinflusst und man dann das Limit zu arg "pushed".
Versagen von Technik ist dabei immer ein zusaetzlicher Risikofaktor und da es bei den NLT-Leuten da wenig Redundanz (keine) gibt hat man eben ein Ausfallrisiko.
Ich finde es schade wenn jemand verunglueckt, aber er hat gewusst was er tut, denn meist sind es erfahrene Leute.
Was mich aber anjaucht ist, wenn einer nach einem ueberlebten Unfall dann mit dem Klingelbeutel rumgeht und die wahren Ursachen nicht sehen will, oder sich Absolution ersucht.
Apnoe-tauchen ist sicher kein Kaffeklatsch und in diesen Extrembereichen haben die Apnoeisten IMHO fast die gleichen Risiken wie die Geraetetaucher, nur eben weniger Gasvorrat dabei.
Dekounfaelle, AGE, alles ist moeglichen, denn auch hier geht ja das Gas in Loesung und es wird etwas flotter ausgetucht als die Geraetetaucher.
Ich moechte betonen, dass dies meinerseits keine Betrachtung dieses speziellen Unfalls war, sondern lediglich ein allgemeines Statement ueber Risiken in etwas ausgefalleneren SPielarten des Sporttauchens.
Viele Gruesse aus Lonavala, Indien
Micha