Hallo allerseits,
ich möchte nur noch mal kurz einige Dinge noch mal möglichst neutral darstellen, die mir sehr am Herzen liegen.
1. GPS Position Aufbauten Fu Shan Hai
es ist richtig, das Frank die Postion der Aufbauten hatte (von Jörg - vielen Dank übrigens). Natürlich hätten wir das im Voraus klären können, um zu vermeiden, was letzlich geschehen ist. Im Vorfeld der Tour wurde jedoch für Sporttaucher (nicht Deko) explizit angeboten (Aufbauten fangen bei 20 m an) und wir dachten natürlich nicht, das man dann die Boje mitten auf den Pott wirft, wo das Tauchen aufgrund der Tiefe für diese Leute nur mit erhöhtem Risiko möglich ist. Nachdem die Position von Frank an Ulli gegeben wurde, hat er sie kurz verifiziert (ist nach eigenem Bekunden mehrfach drüber gefahren) und für richtig befunden, aber auch mitgeteilt, dass er sie nicht noch einmal setzt. Einen Hebesack als Ersatzboje für die anderen haben dann Frank und ich von den Aufbauten gesetzt.
Mit Uli getroffene Absprachen für diesem TG wurde nicht eingehalten.
2. Schiff
wir haben weder Einweisung noch Information in die Sicherheits- und Rettungsmittel erhalten (Schwimmwesten, Rettungsboot, Feuerlöscher, O2-Koffer)
Es war alles da und anscheinend i.O. aber keiner wusste genau wo und wie.
Kojen, Toilette und Dusche waren so, wie man es erwarten konnte. Bei 15 Personen und 1 Toilette und 1 Dusche darf man in diesen Räumen nichts aussergewöhnliches erwarten, war also ok. Die Kojen waren absolut gut, kein Dieselgeruch.
3. Tauchen
Taucherflage wurde gesetzt, nachdem wir daran erinnerten.
Kein Diveroster, haben wir nachher teilweise selbst organisiert.
Einstieg. War i.O. , allerdings das Anreichen umfangreicher Ausrüstung war sehr schwierig durch die hydraulische Plattform am Heck. Die ist schräge.
Anfahrt war manchmal nicht so gut (zu weit weg von der Boje), sonst ok.
Ausstieg: Treppe ist ok, mit schwerem Gepäch würde ich mir aber kleinere Stufenhöhen wünsche (bin schon ein alter Sack), ich habe aber andere auch stönen hören :hello:.
Aufnahme der Fritz Reuter war excellent. Wie man mit dem großen Schiff so genau fahren kann, ist schon erstaunlich.
Kompressor: füllen nur mit Personalfilter möglich. Beim Füllen während der Fahrt wird konstruktionsbedingt Motorabgas vom Kompressor angesaugt, im Hafen muss der Wind richtig stehen, damit das nicht auch passiert.
Ölig schmeckende Luft wurde bemängelt, darauf hin wurde der Filter gewechselt.
4. Crew
nachdem Uli weg war, ließ die Qualität der Crew enorm nach, bis auf den Smutje, der sich kontinuierlich über die Woche steigerte. Sie waren aber alle sehr freundlich und bemüht (also kein persönlicher Vorwurf).
Man sollte evtl. noch mal das Ausparken im Hafen über, damit die Hafenmauern heile bleiben.
5. Die Geschichte mit den Papieren
Es war so etwas wie ein Fahrzeugschein für Schiffe an Bord, aber nur für Fahrten in Festlandsnähe (< 10 Mailen). Eine Genehmigung für Fahrten > 10 Meilen vom Festland entfernt war zwar auch an Bord, jedoch nach Auskunft der Polizei abgelaufen. Die neue Genehmigung soll nicht an Bord gewesen sein, sondern noch bei der See-BG.
Ich kenne mich da nicht so aus, musste mir aber sagen lassen (von der Polizei), das solche Papiere in jedem Fall an Bord sein müssen. Das war wohl nicht der Fall.
Ich möchte aber als zahlender Gast voraussetzen dürfen, dass alle erforderlichen Genehmigungen für eine solche Reise VOR ABFAHRT eingeholt sind und sich, falls erforderlich, an Bord befinden.
Mein persönliches Fazit:
diese spezielle Tour war eindeutig überbucht mit 7 Sporties und 8 Teckies, nicht nur von der Anzahl der Kojen (der Smutje musste bis Uli's vorzeitiger Abreise auf der Küchenbank schlafen). 14 Sporties sollte ok sein, aber für techn. Taucher scheint mir das Max. ca. 7-9 Personen zu sein. Der Tauchbetrieb für Teckies muss mangels anderer Möglichkeiten selbst organisiert werden.
Alles andere überlasse ich euch.
Gruß
Helmut