Beiträge von Tecschreck

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    Original von Mariiie
    Wofür bitte brauche ich bei einem Tauchgang, für den ich vorab sorgsam und ausführlich eine Gasplanung gemacht habe einen Tauchcomputer, der mich dann während des Tauchgangs mit Daten vollmüllt, die ich eh schon weiß (nämlich, was ich schon verbraucht habe) und Prognosen über den restlichen Verlauf des Tauchgangs anstellt, von dem der Computer wiederum keine Ahnung hat? ?(


    Hi Mariiie,


    der Datenmüll besteht aus:
    - aktuelle Tiefe
    - maximale Tiefe
    - Tauchzeit (Runtime) und Stopuhr (sehr praktisch)


    und


    im Online Modus - Flaschendruck
    im Offline Modus - Wassertemperatur



    Was ist daran Müll ?


    Das wir uns bitte nicht falsch verstehen: ich mache techn. TG's auch mit Fini, nicht mit Sender und will hier keine Lanze brechen.
    Aber so ganz nachvollziehen kann ich das mit dem "Müll" nicht.
    Ich bin von meinem Vytec begeistert. Man muss allerdings immer genau wissen, was ein Computer kann und welche Schwächen er hat.


    Letztendlich sitzt der beste Computer zwischen unseren Ohren:
    "BRAIN 1.0"
    Und das ist der einzige, auf den ich mich wirklich verlasse.


    Gruß
    Tecschreck

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    Original von Mike
    Fraglich ist bloß das Marketing, das mit Ausdrücken TEC und Mischgasrechner etwas ausserhalb des Sporttauchens suggeriert.


    Hallo Mike,


    der D9 hat meines Wissens keine Bezeichnung Tec. Suunto hat nur einen Rechner, der einen Namensteil -tec hat: der VYTEC. Dieser Rechner ist zum einen in der Lage, 3 verschiedene Nitroxgemische zu handeln, auch uw, zum anderen hat er einen Gauge-Modus, der sich neben einigen anderen netten Features sehr wohl, und das auch noch sehr gut, zum technischen Tauchen eignet.


    Die alte Leier, dass wenn geblitzt wird, der Funkkontakt ausfällt, ist veraltet. Die Rechner der neueren Generationen arbeiten diesbezüglich sehr zuverlässig.
    Suunto hat nur einen Nachteil: wenn aus irgendeinem Grund der Sender drucklos wird, verliert er den Kontakt zum Rechner und der kann auch uw nicht wieder hergestellt werden.


    Aus diesem Grund, und nur aus diesem, verbietet sich die Verwendung des Senders mit dem Vytec bei technischen TG.


    Gruß
    Tecschreck

    Zitat

    Original von Mike
    Mit 12er kurz (ich hasse die Dinger X( ) ist das imho ohne am Jacket zu wurschteln nicht möglich. Oder gibt es hier jemanden, der es bei der des deutschen Tauchers Lieblingsflasche kann? ?(


    Hallo Mike,


    auch das ist möglich.
    Bitte nicht persönlich nehmen, aber bei den meisten Tauchern hängt die Flasche soweit unten in Richtung A...., dass es mich nicht wundert, dass sie nicht ohne größeren Aufwand an die Ventile kommen.
    Ein passendes Jacket in guter Qualität, eine richtig montierte Flasche und ein wenig Übung machen es möglich.


    Es mag sein, dass der ein oder andere dann ein Problem damit hat, dass die Flasche ihn vorn nach unten drückt, aber auch dass lässt sich mit einer optimalen Tarierung über Anzug und Jacket ausgleichen.


    Bei Padi lernt man alles über einen guten Trimm etc. im PPB Specialty, wenn er gut gemacht ist.


    Gruß
    Tecschreck

    Es ist, wie bei allem im Leben: Übung macht den Meister.
    Wer lange genug übt, dem ist es irgendwann egal, ob er/sie eine D7, D12 kurz oder lang, Dsonstwas oder irgendeine Flasche aus dem Single Land, mit welchen Ventilen auch immer, auf dem Rücken hat, er/sie kann alles zudrehen.
    Man muss es einfach nur probieren und sich quälen, bis der Knoten platzt. :,-(
    Das kann aber zugegebenermaßen ziemlich lange dauern.


    Übrigens: D12 kurz habe ich auch noch im Repertoire, mit Aircon Multi und Rohrbrücke. Aber auch da lassen sich die Ventile zudrehen. :Haare:
    Ansonsten macht das Gerät aber wirklich nur bedingt Spaß.
    :( Verwendung finden sie aber nur als Singles.
    Gruß
    Tecschreck


    PS: ich weiss nicht mehr wer, aber irgendeiner (Rolf Gölz??) hat mal zu J.Ulrich gesagt: quäl dich, du Sau. So ist es auch mit den Ventis.


    PPS: will noch einer 'ne Aircon-Rohrbrücke kaufen ? :rofl:

    Ich stimme Alex zu. Es ist ein weltweiter Glaubenskrieg.
    Alle nicht Moslems, besser alle Christen, sind Ungläubige und die müssen "dran glauben".


    Mit ziemlicher Sicherheit wird es auch bald bei uns in D krachen - in B, FFM oder als britische Hochburg in HH.


    Ob irgendjemand irgendwo einmarschiert, oder nicht, die Jungs finden schon einen Grund für ihre Bomben.


    Gruß
    Tecschreck

    Hallo Maren,


    ich tauche
    D7 300bar
    D15 200 bar
    D20 200bar


    D7 300bar ist fast wie D12 200bar, deswegen habe ich die nächste Größe genommen. D15 ist zwar nicht ideal ausbalanciert, aber hat für mich gasmengentechnisch mehr Verwendungsmöglichkeiten. Ich kann damit locker 80 Meter machen, mit einigermaßen Grundzeiten.
    Für mehr habe ich die D20. Abgesehen vom Gewicht an Land, ist dies das g...... Gerät für mich. Ich liege wie ein Brett und brauche mich um nichts zu kümmern, das Gerät macht fast alles von allein.


    Wenn ich mir nicht sicher bin, ob ein DP gasmengentechnisch ausreicht, nehm ich noch 'ne Stage Bottomgas mit.
    D.h., u.U. tauche ich auch mit ner D7 und einer 80cf Stage Bottomgas.
    Macht für mich mehr Sinn, als immer gleich das größere Gerät zu nehmen. Außerdem hats du nicht so viel Gasverlust, wenn du nur eine Stage mit Restdruck 50 bar oder weiniger abströmen lässt.


    Gruß
    Tecschreck

    Hi all,


    Alex hat recht, die beste Methode ist und bleibt das Messer, wenn ein Harness keine Schnallen oder Zurrverschlüsse hat.


    DSAT macht eine solche Übung im Trimix Kurs; mit D12 min und 2 Stages für beide, Retter und Opfer.
    Da diese Übung in der Regel nicht ohne gravierende Verluste und Schäden an Ausrüstung wie Kompass, Maske, Compy, Slates etc. und auch nicht in einer angemessenen Zeitspanne beendet wird, bin ich dazu über gegangen, die Leute 5 Minuten probieren zu lassen und dann, bevor der grosse Frust einsetzt, den Messerschnitt simulieren zu lassen, beim Opfer. Der Retter sollte sein Gerät an der OF schon ablegen können, ohne dass er gross was verliert oder beschädigt. Muss er ja auch, wenn er im offenen Wasser wieder in ein Schlauchboot will.


    Abgesehen davon, hat mal jemand versucht, mit D20 und 2 Stages einen Verunfallten zu beatmen :rofl: Kannst du knicken. Also schnell muss der Retter raus aus dem Gerödel. Dann kann er beatmen und sich überlegen, ob er noch weitere kostbare Zeit verschwendet, das Opfer ohne Schnitt aus dem Harness zu kriegen.


    Den Sinn der Übung sehe ich persönlich darin, den Leuten klar zu machen, dass man, aufgrund der erheblichen Probleme bei dieser Übung, sich Gedanken macht über alternative Strategien wie: Oberflächen Support, funktionirerende Rettungskette etc.


    Unterwasser kann man seine Probleme lösen, ohne das Gerät ab zu legen.


    Gruss Tecschreck

    Hi Alex,


    guter Beitrag.


    Zusätzlich würde ich noch folgendes beifügen wollen:


    Contra Doppelblase: der zusätzliche Inflatorschlauch (Faltenschlauch) wird entweder genauso befestigt, wie der Primary Inflator oder, wie z.B. bei Dive Rite rechts aussen am Wing befestigt. Bei ersterer Methode finde ich, das der rechte Schulter D-Ring sowieso schon hoch frequentiert ist und das ein zusätzlicher Faltenschlauch dort nur stört.
    Bei 2terer Methode besteht die Gefahr, dass sich der Faltenschlauch zw. Wing und Flasche festklemmt und dann u.U. durch entstehenden Druck auf den "falschen" Knopf das Wind aufbläst, ohne das man es stoppen kannst.
    Contra Doppelblase: diese Art TG's wird in der Regel mit Trimix durchgeführt. Eine Verwendung eines Nassanzuges verbietet sich schon aus Gründen der Isolation, meiner unerheblichen Meinung nach auch bei Warmwasser (T= 16 +). Deshalb macht ein Doppelblasenwing auch hier wenig Sinn.


    Contra Bungees: ohne Bungees lässt sich das Gas im Wing besser verteilen, so dass man das Gewicht der Stages durch ein wenig "zusätzliches Gas" ausgleichen kann, wenn man sie denn alle links trägt.


    D-Taucher: vielleicht Dek-Taucher ?



    @ Arielle: dein Bleiproblem mit D7 ist gelöst, wenn du dir ein D7 300 Bar anschaffst. Die kannst du ohne Probleme ohne irgendein Blei mit Crushneo und Weezle tauchen. Mit Trilaminat Trockie erst recht.



    @ El Torro,


    in einem Notfall hast du keine Zeit, zu probieren, mit welcher Methode du deinen Buddy vom Gerödel befreist. Die best Methode ist und bleibt das Messer. Der Gurt kostet ein paar €'s.
    Aber, wie schon u.a., das gehört in's Ausbildungsforum.


    Gruss
    Tecschreck

    Merry Christmas


    8. Dezember 18:00 Uhr
    Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine
    Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen, wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet.
    Ich liebe Schnee.


    9. Dezember
    Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge.
    Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!


    12. Dezember
    Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.


    14. Dezember
    Schnee, wundervoller Schnee! 30cm letzte Nacht. Die Temperatur ist
    auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.


    15. Dezember
    60cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Hab den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.


    16. Dezember
    Eissturm heute morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen als
    ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.


    17. Dezember
    Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgend
    wohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren.


    20. Dezember
    Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der
    beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass sie lügen! Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein.
    Ich glaube, dass sie lügen! Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die
    Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt!


    22. Dezember
    Bob hatte Recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Wichser lügt!


    23. Dezember
    Nur 10cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt!


    24. Dezember
    20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall.
    Falls ich jemals den Arsch kriege, der diesen Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.


    25. Dezember
    Frohe Weihnachten. 60cm mehr von der Sch???? eingeschneit.
    Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse
    Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist! Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muss, werde ich Sie umbringen.


    26. Dezember
    Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hier her
    gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.


    27. Dezember
    Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind
    eingefroren.


    28. Dezember
    Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE
    MACHT MICH VERRÜCKT !!!


    29. Dezember
    Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss,
    oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?


    30. Dezember
    Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf
    50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren 25 Zentimeter Schnee vorhergesagt.


    31. Dezember
    Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr schaufeln.


    8. Januar
    Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.
    Warum bin an das Bett gefesselt?




    Schnuppertauchgang auf 30 Meter.
    In Hemmoor am Rüttler !!!


    Na denn; herzlichen Glückwunsch ! :hammer:


    Übrigens: der Wohlfühleffekt kann auch einAnzeichen eines Tiefenrausches sein. Nur mal so nebenbei bemerkt.



    Und wie meinsten das mit der Eigenverantwortung, die sich auf den Buddy bezieht ? ?(


    Tecschreck

    Zitat

    Original von ElTorro
    @ Tecschrekker


    Wie schaut es denn im Tekkie-Bereich aus, wenn jemand seine durch gute Ausbildung erlangte Qualifikation = Teifengrenze überschreitet und er dabei verunglückt. Zahlt die Versicherung das?
    Wie schauts aus, wenn jemand ein Unfall verschuldet und es zu einen Gerichtsverfahren kommt. Wie würde ein Richter eine Überschreitung der Tiefengrenzen auslegen?!


    Moin Torro,


    die Versicherungen richten sich glaub ich, nach den, in den Kursbeschreibungen (Standarts) geltenden Werten, also z.B. ppO2 max. 1,4 Bar, END max 30 Meter etc. sowie betimmte Gase, O2 Gehalt und Tiefengrenzen (Normoxisches Trimix heisst: 21 % O2, und z.B. 57 Meter Tiefe max).
    Aquamed z.B. sagt, dass alles versichert ist, was innerhalb deiner Ausbildungsgrenzen liegt. Da muss man dann einfach in die Standarts des jeweiligen Verbandes gucken, und dann weiss man bescheid.
    Ob aber ein Trimix TG auf 170 Meter versichert ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Wenn man so etwas vor hat, spricht man am besten im Voraus mit der Versicherung und lässt sich das Ergebnis schriftlich bestätigen. Dann gibt's warscheinlich keinen Ärger.


    Tauch man aber mit Luft auf 60 Meter ist man ganz klar nicht versichert, weil das kein Verband ausbildet.
    Über DAN weiss ich allerdings nicht so genau bescheid. Aber das ist ja auch ein Verein, keine normale Versicherung.


    Wichtig sind aber auch z.B. "normale" Unfalversicherungen. Wenn man Familie hat, will man die ja auch vor Schaden bewahren und finanziell absichern. Ich habe z.B. mir bestätigen lassen, dass, gleichgültig was für Tauchunfall, diese sämtlich als ein Unfall gewertet werden und der Versicherungsschutz gewährleistet ist. Das ist nämlich von Versicherung zu Versicherung verschieden. Grobe Fahrlässigkeit ist jedoch immer ausgeschlossen, und da sind wir wieder bei den Grenzen des jeweiligen Kurses.


    Vielleicht ist hier ja auch mal ein RA, der dazu was sagen kann.


    Tip an alle: macht euch auf jeden Fall schlau.


    Gruß
    Tecschreck

    Zitat

    Original von ElTorro
    @ Tecschreck
    Nach deinem Posting stellt sich mir dann die Frage, ob beim Mischgastauchen die Grenzen denn überhaupt scheinheilig sein können, eben weil es so viele Variablen gibt, die die Grenzen, je nach TG, Berechnung, Modell, etc. fleißend werden lassen :P


    Da scheint sich mir dann wirklich der Eindruck aufzudrengen, daß es dann doch eher die Rekkies sind die die Tiefengrenzen "scheinheiliger" auslegen, ausreizen oder überschreiten?! ?( :wirr: :D


    Gruß Torro


    Torrolino,


    ich glaube, dass überhaupt keine Tiefengrenze scheinheilig ist. Sie haben ihren Grund und sind auch nicht an den Haaren herbeigezogen.
    Und, was meines Erachtens auch zu berücksichtigen ist: sie dienen zwar auch, aber nicht ausschließlich dazu, die Sporttauchverbände und deren Ausbilder aus der Haftung zu bekommen, wenn irgend so ein Hirni meint, er muss mit Quetschluft 100 Meter tief tauchen. Sie sind nämlich eigentlich dazu da, die Taucher vor sich selbst zu schützen.


    Und was deinen Eindruck betrifft: ich persönlich denke, dass das stimmt. Aber, das ist nur meine Meinung.


    Gruß
    Tecschreck

    Zitat

    Original von Tauchturmpinkler
    Danke.


    Sind die Tiefengrenzen beim Mischgas strenger als beim Preßluft-Tauchen?
    Halten sich Taucher, die im Chemie-Unterricht schon immer gut waren und sich ihre Luft selbst mischen, ganz genau an die Tiefengrenzen? Oder werden diese Grenzen als Richtlinie angesehen?
    ............... Tiefengrenzen bei Mischgas = Richtlinien, scheinheilig oder absolut notwendig?


    Moin,


    ich behaupte einfach mal, dass, um überhaupt von Grenzen sprechen zu können, unter den Tekkies folgende Rahmengrenzen i.d.R. eingehalten werden:


    END oder EAD (je nach Ansatz) 30 Meter mit sinkender Tendenz
    ppO2 max 1,4 Bar in der sogenannten Arbeitsphase, 1,6 Bar in der Dekophase. Je nach TG und Umgebung werden diese Werte deutlich konservativer gehandhabt (vor allem ppO2)
    Entsprechend der Tiefe werden dann die Gase gemischt.


    Die Tendenz, diesen Rahmen nicht zu sprengen, ist imho bei den Tekkies deutlich geringer, als bei den Rekkies die Tiefen- und ppO2 Grenzen zu überschreiten.


    Tekkies wollen das mit zunehmender Tiefe höher werdende Risiko deutlich mindern, deswegen sind sie Tekkies geworden. Vielleicht ist das der Grund für die größere Akzeptanz der Grenzen bei den Tekkies.
    Nicht, um damit zu protzen


    Gruß
    Tecschreck



    Hi Mike,


    gute Aufzählung.


    Triox ist ein Trimix mit erhöhtem O2 Gehalt, beispielsweise ein 25/25.
    Was der VDST darunter versteht, weiß ich allerdings nicht.


    Dann gibt es noch Argox (Argon und O2), Hydreliox etc.
    Aber wir sollten uns hier nur über Gase unterhalten, die auch tatsächlich beim Sporttauchen genutzt werden, darunter verstehe ich auch techn.Tauchen.


    Gruß
    Tecschreck

    Zitat

    Original von iiiMadMaxiii
    tja, und dann kommt es wieder auf jeden einzelnen darauf an. Der eine schaut O² nicht als narkotisch an, weil er nix bemerkt, und taucht dann entgegen seiner Verbandsemprehlung mit einem höheren ppO, ist ja auch günstiger, der andere merkt halt was und hält sich strikt an die Regeln seines Gurus.


    Das gilt höchstens für Nitrox, aber das zählt nach dem allg. Verständnis nicht in den Bereich des techn. Tauchens.


    pPO2: wenn TG kurz mit relative kurzer Deko sollte der pPO2 möglichst hoch, d.h. nahe 1,4 bar sein, damit die Deko kurz bleibt. ZNS ist dabei unkritisch, d.h. deutlich unter 100%.
    Ist der TG lang und tief, also mit langer Deko auch auf 6 Meter mit O2, dann nimmt man den pPO2 heute runter auf bis zu 1,0 bar, um sich die ZNS für die Deko auf zu heben, die sich u.U. auch deutlich oberhalb von 100% befinden kann. Dem wird dann durch besondere Breakstrategien und besondere Logistik begegnet.


    END: wird heute eigentlich nur noch über Helium reguliert, da O2 als mindestens genaus narkotisch angesehen wird, wie N2.
    Die offiziellen Empfehlungen gehen von 30 Meter bis zu 40 Meter END.
    Ich halte es mit 30 Meter für leichte TG z. B. in Hemmoor.
    Habe ich aber Kälte, Tiefe, Dunkelheit, Strömung, schlechte Sicht etc.und alles zusammen, halte ich mich eher in Richtung 25 Meter END oder noch flacher.
    Generell geht der Trend immer mehr in Richtung mehr He und weniger N2.
    Tiefengrenzen: liegen bei jedem selbst, entsprechende Erfahrung und Ausbildung vorausgesetzt. Man muss jedoch berücksichtigen, dass ab einer gewissen Tiefe die Anzahl der TG, die je dort gemacht wurden, und dementsprechend die Erfahrungen so gering sind, dass die Gültigkeit der Dekompressionsalgorithmen (jetzt richtig geschrieben ;) ) als nicht sicher angesehen werden muss. Aber davon verstehen andere Leute mehr als ich. Zusätzlich kommen da noch andere Probleme wie HPNS mit in's Spiel.
    Ich persönlich würde meine Grenze bei ca. 130 Meter sehen. Wenn ich vielleicht einige Zig TG's in diese Tiefe gemacht hätte, würde ich es u.U. anders beurteilen.



    Wer beim Tectauchen nur auf seinen Guru hört, und nichts kritisch reflektiert, hat dort eigentlich nichts verloren. In den letzten Jahren hat es im Bereich des techn. Tauchens so enorme Fortschritte gegeben, dass das, was man heute lernt, morgen schon obsolet ist. Jeder techn. Taucher muss sich permanent weiter bilden, und sei es nur durch Gespräche mit anderen. In diesem Bereich hört man besser niemals auf, sich fort zu entwickeln.


    @ Mariiie, der eine Verband ist DSAT. Wie heisst der andere ? :)


    @ alex, kann ich nur bestätigen. Bounce dives in diese Tiefen sind, ausser das sie einen Rekord darstellen, zu nichts nutze, ausser das Ego desjenigen zu pflegen, der so einen Schwachsinn macht.


    @ MadMaxiii, die Meinungen gehen gar nicht so weit auseinander. Natürlich gibt es auch hier eine Gauss`sche Normalverteilung, die aber nicht so breit gestreut ist, wie landläufig vernmutet. Ein paar ewig Gestrige gibt es aber immer und überall.



    Gruß
    Helmut

    Zitat

    Original von Neander
    Tecschreck
    In dem Text stand auch nicht, dass sich jetzt jeder sofort jeder in die Tiefe stürzen soll.


    Das habe ich auch nicht geschrieben oder unterstellt.
    Aber ich verstehe auch nicht genau, was du damit sagen willst .
    Eines sollte aber meinem Geschreibsel klar zu entnehmen sein:
    ob du 100 oder 5000 TG's hast, dich langsam steigerst oder sofort runterknallst - Tieftauchen mit Pressluft ist und bleibt gefährlich.


    Tecschreck

    Zitat

    Original von Mariiie
    Oh bitte!


    Sowohl diese unsägliche Verbandsdiskussion als auch das persönliche Angehen einer Person, haben mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun und gehören nicht hier her! Mal abgesehen davon, dass Letzteres ziemlich schlechter Stil ist, vor allem, wenn die betreffende Person nicht mitliest.



    :O
    Ich sehe ja ein, dass ich manchmal das Mosern nicht sein lassen kann.


    Aber, es geht ja ums Tieftauchen mit Luft und scheinheilige Regeln.
    Was auf der, übrigens nicht von mir, erwähnten Webseite steht, sollte man durch entsprechendes Wissen und Erfahrung kritisch reflektieren können. Sonst kann es fatal enden. Und das macht mich so ärgerlich.
    X(


    Ich zietiere (ich hoffe, ich begehe damit nicht ein Vergehen gegens das Urheberrecht, aber das Pamphlet steht ja zum Download zur Verfügung):
    Zitat des Peter-Rachow (www.peter-rachow.de) / "Tieferes Tauchen mit Pressluft" vom 2.06.03

    Zitat

    "An die Stickstoffnarkose kann man sich gewöhnen, was durch regelmäßiges Training des Tieftauchens erreicht werden kann. So ist es unserer Erfahrung nach möglich, sich an Stickstoffpartialdrucke von 7 bis 8 bar heranzuführen und hier trotzdem noch befriedigend handlungsfähig zu bleiben. Damit wir es richtig formulieren: Die Stickstoffnarkose ist beherrschbar, wenn auch nicht in unbegrenzter Form. Wir (die Verfasser) persönlich halten für geübte Tieftaucher einen Stickstoffpartialdruck von 5 bis 6 bar für durchaus tolerabel."


    Nur um das noch mal zu verdeutlichen: 6 bar N2 Partialdruck entspricht einem Umgebungsdruck von 7,6 Bar, d.h. 66 Meter Tiefe. 8 Bar N2 Partialdruck repräsentieren 91 Meter. Wohlgemerkt: mit Pressluft.


    Tieftauchen mit Luft endet früher oder später in einer Katastrophe. Unzählige Fälle haben das längst bewiesen.


    Die vielensogenannten geübten Tieftaucher, die behaupten, sie könnten, nach entsprechender Stickstoffadaption, locker 50 Meter Tiefe oder mehr machen, ohne Tiefenrausch zu bekommen oder ihn zu beherrschen, sind vergleichbar mit einem Trinker. Nach 5 Litern Bier steht er immer noch kerzengerade und redet ganz normal und behauptet auch, er sei nüchtern. Und: er ist davon auch überzeugt. Dennoch ist er sozusagen: "hackeduun" und "strunzenfett". Misst man seine Reaktionsfähigkeit, stellt man fest: stark vermindert.
    Genauso ist es mit der Stickstoffnarkose.
    Ich kann 100te von TG auf 50 Meter machen, in denen nie ein Problem auftaucht und folglich behaupten: ich habe alles im Griff.
    Dann kommt der eine TG, bei dem ich ein Problem habe. Und dann habe ich plötzlich nichts mehr im Griff und der/diejenige wird dann von der Wahrheit eingeholt.
    Die Stickstoffnarkose erwischt jeden, auch den, der behauptet, er würde "mit Sicherheit" (k)einen Tiefenrausch bekommen. Die Frage ist immer nur - wann ?


    Probleme ergeben sich aber auch durch die Einfachheit der allg. Diskussion um den Tiefenrausch. Stickstoffnarkose ist bei weitem nicht nur in Abhängigkeit von der Tiefe zu sehen. Vielmehr spielen Dinge wie körperl. Konstitution, Schlaf, Wassertemperatur, Sicht, Anstrengung, Alkohol, Ausrüstung und viele Dinge mehr eine Rolle. Durch diese Faktoren kann es in deutlich flacheren Zonen bereits zu Tiefenrausch kommen. Dennoch wird fast immer nur über Tiefe gesprochen.
    Um die meisten Taucher also ein wenig vor sich selbst zu schützen, hat man diese Grenze für Sporttaucher auf 40 Meter gesetzt. Sie ist nicht willkürlich festgelegt worden, sondern spiegelt lediglich einen Mittelwert wieder, der berücksichtigt, dass es den einen halt schon auf 40 m erwischt, den anderen eben erst auf 45m, den dritten vielleicht schon auf 35 Meter.


    Ich halte diese Grenze für sehr sinnvoll, würde sie nur eher auf 35 Meter verlegen.


    Von den Anforderungen an eine ordentliche TG-Planung und den Überlegungen zu einer sich in größeren Tiefen sehr schnell ergebenden Dekompressionsverpflichtung fange ich erst gar nicht an.


    Wer tiefer will, kann das tun. Aber dann sollte er/sie es "sicher" tun, mit entsprechender Trimix Ausbildung.


    Es gibt wundervolle Sachen dort unten zu entdecken und die Meere sind, entgegen anderer Ausführungen, in dieser Tiefe keinesfalls uninteressant.
    In Norwegen gibt es z.B. Korallenriffe in 65 Meter Tiefe und bewachsene Steilwände.
    Im Mittelmeer gibt es wunderschön bewachsene Wracks jenweits der sogenannten Sporttauchergrenzen.
    Aber auch in der Ostsee gibt es einiges zu entdecken, jenseits der 40/50 Meter.
    Das schöne an diesen Zielen ist, dass nicht so viele Taucher vorher da waren und vieles noch fast gänzlich unberührt ist. Und ne Menge Spass hat man auch dabei.


    Ich will hier nicht alles besser wissen. Ich möchte nur vermeiden, dass sich einer der noch unerfahrenen Taucher in die Tiefe stürzt, ohne genau zu wissen, was da auf ihn wartet.
    Tauchen ist ein toller Sport und sicher, wenn man sich an die allg. gültigen Grenzen, aber auch an seine eigenen und die seiner Ausbildung hält. Wer über diese Grenzen hinausgeht, akzeptiert damit auch ein höheres Risiko.
    Er kann sich aber auch an eine Ausbildungsorganisation für techn. Tauchen wenden, um das Risiko zu minimieren.


    Nur die Risiken klein zu reden, hilft niemandem.


    Gruß
    Helmut


    edit by Michl: Sorry Tecschreck, ich mußte den Verweiß auf das Zitat ändern, nun ist es "wasserfest" ;) Inhaltlich habe ich aber nix verändert!!!

    Zitat

    Original von Fabio
    ...insgesamt eine sehr interessante Homepage da vom Kollegen PR. Der hat wohl etwas gegen PADI *grins* :wirr:


    Zu Padi kann ich nur sagen: Was kratzt es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr scheuert.


    ... für mich ist er nur ein ****, oder, um es ganz platt zu sagen: ein ***.


    :hammer:


    Tecschreck


    edit by Fabio: Die Passagen, die die Person "PR" bewertet haben, wurden aufgrund der Netiquette mit *** versehen; der Autor wird gebeten, die Netiquette zu achten.